2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Intensives Duell: Kilian Wilges (links, FC Scheidegg) gegen Robert Magos (rechts, FC Isny).
Intensives Duell: Kilian Wilges (links, FC Scheidegg) gegen Robert Magos (rechts, FC Isny). – Foto: Foto: Florian Wolf
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Grenzübergreifende Normalität

In den Fußballligen mit Vereinen aus zwei Bundesländern herrscht wieder Klarheit

Ravensburg / sz - Am vergangenen Wochenende hat der FC Isny im heimischen Adolf-Wälder-Stadion mit 4:2 (1:1) gegen den FC Scheidegg gewonnen – soweit, so normal. Doch eigentlich lag das Heimrecht bei den Scheideggern, das sie allerdings wegen des Spielverbots in Bayern abgaben, um überhaupt spielen zu können. Solche Verrenkungen sind ab dem kommenden Wochenende nicht mehr nötig. Die neue Normalität in Coronazeiten heißt: Nicht nur in der Fußball-Kreisliga A3, sondern in allen grenzübergreifenden Ligen kann der Spielbetrieb wieder normal laufen.

Besonders deutlich wird es an der Partie FC Lindenberg gegen FV Rot-Weiß Weiler II, die bisher auf neutralem Boden hätte stattfinden müssen, weil beide Vereine aus Bayern stammen. Seitdem die dortige Landespolitik sich aber dazu durchgerungen hat, das Spielverbot und den damit verbundenen bundesweiten Sonderweg aufzugeben, können Lindenberg und Weiler wieder planen. Ebenso daheim spielen kann der TSV Röthenbach gegen den Aufsteiger FC Leutkirch II, der FC Scheidegg muss derweil ganz regulär schon wieder auswärts ran – beim SV Edelweiß Waltershofen.

Noch ist nicht viel passiert in der Kreisliga A3, die gespickt ist mit früheren Bezirksligisten: der SV Eglofs, der FC Lindenberg, der SV Amtzell, der SC Unterzeil-Reichenhofen – und nicht zuletzt der FC Isny. Der kann sogar auf zwei Saisons in der Verbandsliga zurückblicken und blickt dementsprechend sehnsüchtig auf die über der Kreisliga angesiedelten Klassen. In der vergangenen, abgebrochenen Saison schaffte es der FCI mit Trainer Simon Stiller auf Platz zwei hinter dem verdienten Meister SV Deuchelried. Den zweiten Anlauf zum Wiederaufstieg unternimmt Isny mit einer starken Achse aus Spielern wie Stürmer David Berg, Mittelfeldspieler Robert Magos, der sich beim 4:2 gegen Scheidegg in sehr guter Verfassung zeigte, Innenverteidiger Serhat Akkas und Rückkehrer Jan Raab.

In der noch kaum aussagekräftigen Tabelle steht Isny mit zwei Siegen aus drei Spielen auf Rang drei; mit einem Zähler mehr führt der SV Eglofs die Tabelle an. Nächster Isnyer Gegner am Sonntag ist die neu formierte SG FC/ASV Wangen II, die noch auf den ersten Saisonsieg wartet. Eglofs freut sich auf das Derby gegen den viertplatzierten SV Neuravensburg, während es der SC Unterzeil-Reichenhofen zum SV Gebrazhofen auch nicht weit hat.

Aufrufe: 017.9.2020, 11:06 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor