2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Geballte Fäuste: Torhüter Stephan Johannsen will am Saisonende mit seinem Jevenstedter Team den Titel in der Fußball-Kreisliga bejubeln.hobke
Geballte Fäuste: Torhüter Stephan Johannsen will am Saisonende mit seinem Jevenstedter Team den Titel in der Fußball-Kreisliga bejubeln.hobke

TuS Jevenstedt erwartet den TuS Bargstedt

Hohe Hürde auf dem Weg zum Titel / Nach dem vorzeitigen Aufstieg peilt Rohwedder-Elf die Meisterschaft an

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Der Jubel fiel dann doch eher verhalten aus. Durch den 4:0-Erfolg gegen den Osdorfer SV am Sonntagnachmittag waren die letzten Restzweifel am Aufstieg des TuS Jevenstedt in die Verbandsliga aus dem Weg geräumt. Das Team von Trainer Michael Rohwedder kann in den restlichen Spielen nicht mehr von einem der ersten drei Plätze, die zum Sprung in die nächsthöhere Spielklasse berechtigen, verdrängt werden.

„Dass wir das noch aus den Händen geben würden, hatte eh’ keiner geglaubt“, sagt der TuS-Coach mit Blick auf den komfortablen Vorsprung auf Platz 4. „Deshalb haben wir uns nach dem Sieg gegen Osdorf auch nur kurz gefreut und den Fokus wieder sofort geschärft.“ Denn mit dem Aufstieg haben die Jevenstedter erst ein Teilziel erreicht. Rohwedder und seine Spieler wollen die bislang herausragende Saison, in der noch keines der 27 Pflichtspiele verloren wurde, mit dem Titel krönen.

„Das wäre das i-Tüpfelchen. Und das wäre ein gutes Zeichen, wenn eine gewachsene Mannschaft wie wir Meister wird“, sagt der Jevenstedter Coach mit Blick auf den Konkurrenten 1. FC Schinkel. Während an der Jevenau eine hohe Identifikation mit dem Verein herrscht und fast alle Spieler dem eigenen Nachwuchs entstammen – zur kommenden Saison kehrt auch Johannes Kaak vom Verbandsligisten Büdelsdorfer TSV zurück –, setzt man in Schinkel auf gestandene Akteure aus anderen, meist höherklassigen Vereinen.

Der Erfolg gibt allerdings beiden Recht. Der 1. FC und der TuS dominieren die Kreisliga. Derzeit führen die Schinkeler das Klassement an (61 Punkte), doch mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den Tabellendritten TuS Bargstedt (44) könnte sich Jevenstedt (59) Mittwochabend (18.45 Uhr) wieder an die Spitze setzen.

„Wenn wir am Saisonende ganz oben stehen wollen, müssen wir aber nicht nur gegen Bargstedt gewinnen, sondern alle anderen Spiele auch. Schinkel ist derzeit in bestechender Form und wird keinen Punkt mehr abgeben“, ist Rohwedder überzeugt: „Wir dürfen uns keine Schwäche erlauben.“

Mit dem Nachbarn aus Bargstedt wartet die wohl höchste Hürde auf dem Weg zum angestrebten Titel. „Das ist eine sehr gute Mannschaft, die auch in die Verbandsliga gehört. Vor allem im Angriff verfügen die Bargstedter über enorme Qualität“, sagt Rohwedder über den Gegner, der mit 76 Toren hinter Schinkel (78) die zweitbeste Offensive der Liga stellt.

Und ausgerechnet vor dem Derby drohen gleich drei Innenverteidiger beim Gastgeber auszufallen. Thore Lühder (verletzt) wird definitiv fehlen, hinter dem Einsatz von Marten Schlueter (Grippe) und Timo Ruge (angeschlagen) steht ein großes Fragezeichen. Zudem muss Rohwedder auf Albert Krause (verletzt) und Sebastian Hehnke (Urlaub) verzichten.

„Aber wir haben einen breiten Kader und werden das auffangen können. Das haben wir auch schon in anderen Spielen bewiesen. Alle 20 Spieler im Kader haben mein vollstes Vertrauen“, sagt der Coach, der „einen intensiven Fight“ erwartet: „Die Bargstedter sind körperlich sehr robust. Ich hoffe nicht, dass das zum entscheidenden Faktor wird.“
Aufrufe: 026.4.2017, 07:00 Uhr
SHZ / hobAutor