2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Der SV Poppenreuth kann sich über eine starke Debütsaison freuen.F: Jasmin Stark
Der SV Poppenreuth kann sich über eine starke Debütsaison freuen.F: Jasmin Stark

Poppenreuther Jungs zwischen Rock im Park und Beachsoccer

Im Einklang mit Gegner ASV Weinzierlein wird der letzte Spieltag für den SV Poppenreuth vorgezogen

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Eine außergewöhnliche Saison aus Sicht des SV Poppenreuth neigt sich dem Ende und zwar dem vorzeitigen. Denn die Partie gegen Mitaufsteiger ASV Weinzierlein wird bereits am Mittwochabend ab 18:45 Uhr ausgespielt. Darauf drängten die Poppenreuther Jungs, die die beste Saison eines Aufsteigers seit Jahren auf Rock im Park und beim Beachsoccer ausklingen lassen wollen. Beim ASV Weinzierlein steht dagegen nach dem feststehenden Abstieg ein Umbruch an.

SV Fürth Poppenreuth - ASV Weinzierlein (Mi 18:45)

„Ich hätte vielleicht noch drei Mann zur Verfügung gehabt“, zählt SVP-Erfolgscoach Kurt Heininger vor. „Wäre es wirklich um etwas gegangen, wären die Jungs aber da gewesen“, macht er sich um die Einstellung seiner Truppe keine Gedanken. Doch die eine Hälfte will sich als Belohnung für eine starke Saison beim Festival Rock im Park austoben und die andere Hälfte hat vom Fußball noch lange nicht genug. Mit dem BSC Schnalldioooh verdingen sich seit Jahren einige Poppenreuther Jungs wie Christoph Weiner (mit Bruder Andreas), Stefan Mittelstädt, Marcel Klaussner, Andreas Steuber, Thomas Rittmann, Kevin Ackermann und Dominik Feldlin zusammen mit den Germanen Marco „Charly“ Seinil, Serdar Dinc oder Erkan Yaldiz im Beachsoccer. Und das sehr erfolgreich: 2014 qualifizierte man sich für die Deutsche Beachsoccer Meisterschaft, wo man 2015 bis ins Finale vorstieß. 2016 wurde man Bayerischer Meister. Am Wochenende steht nun ein Turnier an.

Höchster Zuschauerschnitt in Poppenreuth

„Dankbar“ seien sie über das Entgegenkommen des ASV Weinzierlein, der gegen die Vorverlegung keine Einwände hatte. Nun gilt es den vierten Rang in der Tabelle zu verteidigen. „Das ist unser Ziel. Schließlich müssen wir aufpassen, der SC Germania ist nur zwei Punkte hinter uns“, will sich Heininger den Rang vom Verein gegenüber der Stadtgrenze nicht mehr abspenstig machen lassen, um in der neuen Saison wieder eine gute Rolle zu spielen. „Der Großteil der Mannschaft bleibt zusammen“, kann der Coach berichten, den im Nachhinein ärgert, dass man zuletzt ein bisschen die Erfolgsspur verlassen hat. Schließlich schwächeln die direkten Konkurrenten um den Relegationsrang, Tuspo Roßtal und der FC Stein, ebenfalls im Endspurt. Das ist aber Ärger auf höchstem Niveau, wie auch Heininger feststellt. Schließlich spielt der SVP eine bemerkenswerte Saison. 54 Punkte sind mit einem Sieg über Weinzierlein möglich. Aktuell steht man bei 15 Siegen, sechs Remis und nur acht Niederlagen – und das als Aufsteiger. Zudem führt man mit durchschnittlich 152 Besuchern im Zuschauer-Ranking. „Das ist vielleicht auch unserer Spielweise geschuldet“, vermutet Heininger, der offensiv spielen lässt. Oft hat er die eigenen Anhänger in dieser Saison schon gelobt. „Das kann man gar nicht oft genug tun“, zählt er auch weiterhin auf den zwölften Mann.

Umbruch in Weinzierlein

Andere Sorgen hat da ASV-Coach Ender Yanik. Weinzierlein muss nach einem Jahr im Kreisoberhaus den bitteren Gang in die Kreisklasse gehen. „Unter den Umständen, die seit Wochen herrschen, ist es leider nicht mehr möglich eine schlagkräftige Mannschaft aufs Spielfeld zu schicken. Gegen die DJK Eibach mussten fünf Spieler 180 Minuten spielen. Dafür - muss ich sagen - hat man eine gute eine Halbzeit gespielt, in der man auch in Führung gehen musste.“ In der Tat hielt der ASV bis zur Halbzeit ein torloses Remis, ehe die Kräfte schwanden. 0:8 hieß es am Ende für die stark ersatzgeschwächte Truppe. „Gegen Poppenreuth zählt für mich nur ein anständiges Auftreten und Gas geben, solange es machbar ist und das neue System wieder zu spielen und zu lernen“, will Yanik auch das letzte Saisonspiel als Test für die neue Spielzeit sehen. Zwar sind noch keine Namen spruchreif, aber „der Umbruch findet statt zur neuen Saison und es werden Neuzugänge verpflichtet. Wie viele es werden, wird man sehen.“


Schiedsrichter: Ralph Rößner (TSV Kornburg)

Aufrufe: 030.5.2017, 20:52 Uhr
Matthias JanouschAutor