2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Oltean (am Ball) brachte den Tuspo Roßtal mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße und nebenbei auch wieder auf den Relegationsrang. F: Janousch
Oltean (am Ball) brachte den Tuspo Roßtal mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße und nebenbei auch wieder auf den Relegationsrang. F: Janousch

Roßtal schlägt zurück - SVR und SpVgg mit Big Points

Stein muss den Tuspo nach torlosem Remis wieder passieren lassen +++ Südwest und Weinzierlein abgestiegen +++ Fischbachs Keeper Hassfürther sorgt für Sieg in Deutenbach +++ Tobias Pirkwieser mit großem Fairplay im Kellerderby

Verlinkte Inhalte

Der Tuspo Roßtal ist wieder auf dem Relegationsrang zurück. Nach einem 4:1-Sieg beim TSV Südwest, der damit in die Kreisklasse muss, überholte die Scigliuzzo-Elf den FC Stein wieder, der sich mit einem torlosen Remis gegen den TB Johannis 88 begnügen musste. Für Poppenreuth (1:2 in Eibach) gibt es nur mehr theoretische Chancen auf den Relegationsrang. Im Keller gewann die SpVgg Nürnberg das Abstiegsderby gegen Oberasbach, das nun fünf Punkte Rückstand auf den Schleuderplatz hat. Den nimmt weiterhin der SV Raitersaich ein, auch nach dem 5:0-Sieg über den ASV Weinzierlein, der wie Südwest nach einem Jahr wieder in die Kreisklasse muss. Mit Tim Niklaus im Tor (!) gewann der Post SV mit 4:2 bei Eyüp Sultan, der SC Germania schickte den SV Burggrafenhof mit einem 3:0 nach Hause und Meister STV Deutenbach unterlag zu Hause dem TSV Fischbach mit 0:2, wobei der normalerweise als Keeper agierende Sturmtank Markus Hassfürther der entscheidende Treffer gelang.

TSV Südwest Nürnberg - Tuspo Roßtal 1:4 (0:3)

Einmal mehr begannen die Südwester engagiert und hatten durch Markus Gross die erste Gelegenheit. Allein vor Tuspo-Keeper Stabile scheiterte er jedoch an diesem. Ein Cetin-Kopfball wenig später ging knapp neben das Tor und auch Novotny war das Glück nicht hold, als er vom Strafraumeck abschloss und die Kugel knapp am gegnerischen Gehäuse vorbeiflog. Mit der ersten Chance ging der Aufstiegsaspirant in Führung. Oltean nahm einen Einwurf mit, zog in den Sechzehner und vollendete an AH-Keeper Thorsten Sier vorbei.

Sehenswert war das 0:2. Gachot landete ein Klärungsversuch mittig vor der Flinte. Per Volleyschuss jagte er das Spielgerät ins Netz. Mit einem berechtigten Foulelfmeter schraubte Oltean das Ergebnis weiter in die Höhe. Nach dem Seitenwechsel brachte Novotny die Ernst-Elf wieder zurück ins Spiel, nachdem sich Robin Hermel auf dem Flügel durchgetankt hatte und querlegte. Kurz vor dem Ende schloss Gachot noch einen schönen Spielzug mit dem 1:4 ab. Durch das Steiner Remis ist Roßtal aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs wieder auf den Relegationsrang zurückgekehrt, während Südwest nun als Absteiger in die Kreisklasse feststeht.


Schiedsrichter: Markus Burger - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Nicolae Oltean (22.), 0:2 Garret Gachot (30.), 0:3 Nicolae Oltean (43. Foulelfmeter), 1:3 Philipp Novotny (55.), 1:4 Garret Gachot (88.)


STV Deutenbach - TSV Fischbach 0:2 (0:0)

In einem lauen Sommerkick unterlag der Meister STV Deutenbach dem TSV Fischbach mit 0:2. Es wurde nicht mit der letzten Konsequenz agiert, sodass Chancen hüben wie drüben ungenutzt blieben. Letztlich war es der überragende Lahr, der die Bergmüller-Elf nach 66 Minuten in Führung brachte. TSV-Coach Manuel Bergmüller hatte dann noch ein Ass im Ärmel, als er Keeper Hassfürther als Joker in der Sturmspitze brachte. Als dieser in der Schlussminute mit seinem Treffer das Spiel entschied, kochten die Emotionen gänzlich über.


Schiedsrichter: Marcel Neuse (SpVgg Nbg.) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Oliver Lahr (66.), 0:2 Markus Hassfürther (90.)


DJK Eibach - SV Fürth Poppenreuth 2:1 (0:0)

Beide Teams agierten vermehrt mit langen Bällen, wenngleich der Spielaufbau der Gäste über den emsigen Russo besser aussah, sodass der Aufstiegsaspirant Vorteile hatte. Eibach kam zu Beginn zweimal durch die Schnittstelle, ein Tor wollte zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gelingen. Nach zehn Minuten parierte der starke DJK-Keeper Hufnagl gegen Klaußner reaktionsschnell per Fußabwehr und machte die bis dato beste Chance der Gäste zunichte. Auch bei einem verdeckten Schuss war der Keeper zur Stelle (25.). Mehr dem Zufall war die Eibacher Führung in der zweiten Hälfte geschuldet. Bei einem Klärungsversuch schossen sich die Poppenreuther gegenseitig an, der Ball landete bei Hübner, der sich seines Gegenspielers entledigte und vor SVP-Keeper Weiner die Nerven behielt.

Wenig später fasste sich Kellner ein Herz, ließ drei Mann stehen und vollendete flach ins Eck. Mittelstädt war nach einem Freistoß von der Mittelinie zur Stelle und wies einmal mehr seine Kopfballstärke nach. In den letzten 20 Minuten warf die Heininger-Elf alles nach vorne, während die Hüttl-Truppe die sich ergebenden Konter zu schlampig ausführte. Da im Gegensatz zum Dienstagsspiel gegen Raitersaich diesmal die Einstellung stimmte, brachte die DJK das Ergebnis über die Zeit.


Schiedsrichter: Martin Ehrbar - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Martin Hübner (62.), 2:0 Alexander Kellner (69.), 2:1 Stefan Mittelstädt (72.)


SV Raitersaich - ASV Weinzierlein 5:0 (2:0)

Unter den Augen von Dietmar Kusnyarik, der den SVR in der kommenden Saison übernehmen wird, gelang der Kuderna-Truppe ein überzeugender Sieg über Weinzierlein. In der ersten Hälfte übernahm der SVR sofort das Spiel, einzig an der Chancenverwertung mangelte es. Beispielsweise verstolperte Egerer zwei Meter vor dem Tor. Besser machte er es wenig später, als er einen langen Ball von Blümlein erlief und volley abschloss. Nach einer Capasso-Flanke von rechts hielt ASV-Keeper Whitehead einen Egerer-Kopfball. Der Abpraller landete bei Özkan, der einen zweiten Versuch brauchte, um auf 2:0 zu stellen. Der ASV blieb in der Offensive insgesamt harmlos.

Nach Foul an Schütz entschied der Referee auf Elfmeter, den Capasso verwanden konnte. Wenig später flog Schütz erneut durch den Strafraum und wieder gab es Elfmeter für Raitersaich. Egerer nahm sich der Sache an und schob die Kugel platziert neben das Tor in den Wald. Danach kam die Zeit von Joker Barnasch. Erst schloss er aus 15 Metern ins lange Eck ab, nachdem Egerer von der Mittellinie sein Solo gestartet hatte. Fünf Minuten vor dem Ende schickte Paulus Egerer auf die Reise und zum dritten Mal an diesem Tag zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Barnasch übernahm die Verantwortung und sorgte für das Endergebnis von 5:0. Mit dem Sieg ist der direkte Abstieg für Raitersaich etwas in die Ferne gerückt, während er für Weinzierlein nun Realität wurde.


Schiedsrichter: Joshua Roloff (Johannis 88) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Roman Egerer (28.), 2:0 Ibrahim Özkan (45.), 3:0 Davide Capasso (58. Foulelfmeter), 4:0 Felix Barnasch (65.), 5:0 Felix Barnasch (85. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Roman Egerer (SV Raitersaich) schießt Foulelfmeter am Tor vorbei (62.)


FC Stein - TB Johannis 88 0:0

Nachdem man sich in der Vorwoche den Relegationsplatz schnappen konnte, musste man ihn nach dem mageren 0:0 wieder an Roßtal abgeben. Ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison mussten die Steiner mit Elibol (verletzungsbedingt), Lödel und Schindler (beide berufsbedingt) auf ihre komplette Offensive verzichten. Zusätzlich fiel auch Keeper Lehnert aus. Im ersten Durchgang bekamen die Zuschauer ein ereignisarmes Spiel zu sehen. Den ersten und einzigen Torschuss im ersten Durchgang hatten die Steiner in der ersten Minute, doch Sereda verzog am langen Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite hatte auch der Gast eine nennenswerte Möglichkeit, die jedoch von Salemi vereitelt werden konnte.

Im zweiten Durchgang zeigten die Gastgeber etwas mehr Biss und dominierten zwar das Spiel, aber konnten sich in der Offensive kaum in Szene setzen. Dennoch hatten sie in der 67. Minute die große Chance auf das erlösende 1:0. Nachdem Andreas Kolb im Strafraum nur durch ein Foulspiel gestoppt werden konnte, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Mark Rubinchik scheiterte jedoch am Keeper des TB. In der 80. Minute bot sich Sereda eine vielversprechende Möglichkeit, doch zu sehr in Rückenlage ging der Schuss zwei Meter über das Tor. Der FC Stein steckte jedoch nicht auf und bekam in der 93. Minute die womöglich beste Chance zum KO der Gäste. Dabei tauchte Christian Gastner alleine vor dem Keeper auf und verlud diesen mit einem Schuss ins lange Eck, doch irgendwie konnte ein TB-Verteidiger in einer unglaublichen Aktion den Ball von der Linie klatschen. So blieb es schließlich beim 0:0. Roman Sereda / FC Stein


Schiedsrichter: Patrick Lohwasser (Lichtenau) - Zuschauer: 50
Tore: Fehlanzeige
Besondere Vorkommnisse: Mark Rubinchik (FC Stein) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Adrian Elbracht (67.)


SpVgg Nürnberg - DJK Oberasbach 3:2 (1:1)

Das mit Spannung erwartete Kellerderby zwischen den Gebersdorfer Jungs und der DJK Oberasbach ging inklusive Herzschlagfinale knapp mit 3:2 an die Heimelf. Penz brachte die Gäste nach 20 Minuten in Führung, die Thomas Laufkötter auf Ballatore-Vorarbeit ausgleichen konnte. Pirkwieser hatte die Partie kurz vor der Pause vermeintlich gedreht, als der Schiedsrichter auf Tor entschied. Nach wütenden Protesten der Gäste hielt der Referee Rücksprache mit dem Torschützen, der zugab, dass er den Ball mit der Hand gespielt hatte. Eine vorbildliche Aktion im Wissen um die Brisanz der Partie.

Pirkwieser war sich offenbar sicher, dass dies nicht sein einziges Tor bleiben würde und legte kurz nach der Pause tatsächlich nach – das Spiel war jetzt auch offiziell gedreht. Mit einem fraglichen Elfmeter glich Manciu aber in der 83. Minute aus. Damit war der Abstiegskrimi noch nicht beendet. Nur zwei Minuten später schlug der eingewechselte Mühlberg nochmals zu. Der Derbyheld blieb er trotzdem. Damit hat die Diem-Elf nun sechs Zähler Vorsprung auf den ersten direkten Nichtabstiegsplatz.


Schiedsrichter: Yannick Koslowski - Zuschauer: 274
Tore: 0:1 Niklas Penz (20.), 1:1 Thomas Laufkötter (25.), 2:1 Tobias Pirkwieser (49./Foulelfmeter), 2:2 Paul Manciu (83. Foulelfmeter), 3:2 Kevin Mühlberg (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Pirkwieser (92./SpVgg Nürnberg)


SC Germania Nürnberg - SV Burggrafenhof 3:0 (1:0)

Einen hochverdienten Sieg gegen ersatzgeschwächte Gäste feierte der SC Germania. Die Lauth-Truppe konnte sich über die komplette Spielzeit kaum entlasten und war zumeist mit der Defensivarbeit beschäftigt. Nach 24 Minuten brachte Ramadan die Dinc-Elf mit einem Kopfball in den Winkel nach einer punktgenauen Toksöz-Flanke in Führung, die Zarkov nach dem Seitenwechsel ausbauen konnte.

Nach einer Ecke schraubte sich Seinil hoch und köpfte an die Latte, den Abpraller konnten die Hufer nicht entscheidend klären, sodass Zarkov nur noch einschieben musste. SVB-Keeper Fischer verdiente sich in der Folge Bestnoten, als er eine Chance der Germanen nach der anderen vereitelte. Erst in der Nachspielzeit musste er sich nochmals geschlagen geben, als Arici den Endstand besorgte.


Schiedsrichter: Rick Klose - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Baraa Ramadan (24.), 2:0 Ilja Zarkov (64.), 3:0 Enes Arici (92.)


SV Eyüp Sultan - Post SV Nürnberg 2:4 (1:4)

Der SV Eyüp Sultan verschlief die erste Hälfte, während sich der Post SV vor dem Tor eiskalt zeigte. Aus fünf Chancen erzielte die Bierbrauer-Elf satte vier Treffer. In der zweiten Hälfte gingen die Sultane hohes Risiko und hatten durch Babur nach 30 Sekunden die Großchance zum 2:4, doch ein Tor wollte ihm nicht gelingen. Karanfil machte es besser und brachte die Cankaya-Elf noch einmal heran.

Letztlich war die Hypothek aus der ersten Hälfte aber zu groß, um noch zu einem Punktgewinn zu kommen, da der eigentliche Poster Flügelflitzer Tim Niklaus im Tor eine gute Figur abgab und sich nicht noch einmal bezwingen lassen wollte. Einmal half noch der Pfosten mit, ehe der verdiente Auswärtssieg feststand.


Schiedsrichter: Felix Schultes - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Felix Geisler (8.), 0:2 Tom Faltermeier (20.), 0:3 Stefan Kühnlein (41.), 1:3 Mehmet Karanfil (45.), 1:4 Marco Konrad (45+1. Eigentor), 2:4 Mehmet Karanfil (52.)
Aufrufe: 021.5.2017, 20:13 Uhr
Matthias JanouschAutor