2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Wettelsheim (in grün) kann den Titel im letzten Spiel eintüten. F: Bastian Mühling
Wettelsheim (in grün) kann den Titel im letzten Spiel eintüten. F: Bastian Mühling

Wettelsheim hat Matchball - Freystadt auf Rang zwei

25. Spieltag: Primus steht kurz vor dem Titelgewinn, Heideck hingegen patzt +++ Wahnsinn in Meckenhausen: Limes verliert Partie nach 4:1-Führung und muss in die Relegation +++ Auch Spalt reichen vier Tore nicht

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An der Spitze der Kreisliga Süd bleibt es spannend. Tabellenführer Wettelsheim siegte 3:1 gegen Forchheim/Sulzkirchen und liegt nun zwei Punkte vor dem TSV Freystadt, der in Weißenburg 2:1 gewann. Nur noch in Lauerstellung, zwei Zähler hinter Freystadt, befindet sich der TSV Heideck, der am vorletzten Spieltag in Cronheim 2:4 unterlag. Der TV Hilpoltstein (4.) gewann gegen den TSV Spalt knapp mit 5:4, wobei die Spalter aktuell einen Punkt Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz haben und auf einem Relegationsplatz liegen. Der direkte Klassenerhalt ist für Spalt nicht mehr möglich - ebenso nicht für die DJK Limes.

TSV Meckenhausen - DJK Limes 09 5:4

Zur Pause 1:3 zurück, nach 76 Minuten 1:4 hinten und doch siegte der TSV am Ende noch 5:4 dank einer Energieleistung in der Schlussviertelstunde.
Andreas Bittl sorgte nach einer Viertelstunde für die Gästeführung. Johannes Bogner glich zwar durch einen Distanzschuss aus (20.), doch drei Minuten später scheiterte Stefan Hamperl an der Querlatte. Kurz vor dem Pausenpfiff durften die Gäste noch zwei Mal jubeln. Michael Hirschbeck und David Wagner sorgten für eine beruhigende Führung. Als Georg Bernecker nach 76 Minuten sogar zum 4:1 traf, schien das Spiel entschieden, doch Meckenhausen drehte noch einmal auf. Zehn Minuten vor dem Ende war Stefan Hamperl zur Stelle - 2:4. In der 85. Minute traf Johannes Bogner volley zum 3:4. Als in der Nachspielzeit Benjamin Fleischmann per Freistoß zum Ausgleich traf, war der Jubel der Hausherren bereits groß. Es wurde noch besser, in der vierten Minute der Nachspielzeit bediente Bogner Jürgen Stöckl, der zum unglaublichen Siegtreffer einnetzte. Limes muss als der schlechtere von zwei Kreisliga-Viertletzten in die Relegation.

Schiedsrichter: Bernhard Guttenberger (Oberw.acker) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Andreas Bittl (17.), 1:1 Johannes Bogner (20.), 1:2 Michael Hirschbeck (42.), 1:3 Benedikt Satzinger (45.), 1:4 Georg Bernecker (78.), 2:4 Stefan Hamperl (80.), 3:4 Johannes Bogner (85.), 4:4 Benjamin Fleischmann (91.), 5:4 Jürgen Stöckl (94.)


TSG Solnhofen - DJK Stopfenheim 2:3

Fünf Tore sahen die rund 60 Zuschauer beim Duell der Ex-Bezirksligisten zwischen der TSG Solnhofen und der DJK Stopfenheim. Die bereits abgestiegenen Gäste entführten dabei mit einem knappen 3:2-Erfolg alle drei Punkte aus dem Altmühltal. Das Gefühl, wie es ist zu gewinnen, hatte das Schlusslicht schon fast vergessen, denn letztmals ging die DJK am 25. September 2016 (3:0 gegen Heideck) als Sieger vom Platz. Aus der ersten Halbzeit waren vor allem sieben torreiche Minuten erwähnenswert: Florian Bunz markierte das 1:0 für Solnhofen (20.), worauf Johannes Börlein (23.) und Sebastian Pfahler (27.) den Spieß umdrehten und für die 2:1-Pausenführung der Stopfenheimer sorgten. Gleich nach Wiederbeginn zog die ersatzgeschwächte TSG (im Tor stand Feldspieler Manuel Werner) durch einen Treffer von Niccoli Alexander zum 2:2 gleich (48.). Den Siegtreffer erzielten allerdings die Gäste und zwar durch ihren Torjäger Johannes Börlein, dessen 2:3 in der 69. Minute die DJK nach rund achtmonatiger Durststrecke endlich den dritten Saisonsieg bejubeln ließ. Bei Solnhofen sah Adam Kopyto kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte.

Schiedsrichter: Martin Faußner (Niederhofen) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Florian Bunz (20.), 1:1 Johannes Börlein (23.), 1:2 Sebastian Pfahler (27.), 2:2 Alexander Nicolli (48.), 2:3 Johannes Börlein (69.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Adam Kopyto (80./TSG Solnhofen)


FC/DJK Weißenburg - TSV 1906 Freystadt 1:2

Wenn beim FC/DJK Spartenleiter Philipp Naß und Spielleiter Philipp Lang in der Startelf stehen, dann ist klar, dass die Weißenburger mit einigen personellen Engpässen zu kämpfen haben. Beide machten ihre Sache zwar gewohnt engagiert und gut, konnten aber letztlich auch nicht verhindern, dass sich die Gastgeber knapp mit 1:2 gegen den Titelkandidaten TSV Freystadt geschlagen geben mussten. Dabei waren die ersatzgeschwächten Weißenburger in 14. Minute durch Andreas Pfefferlein sogar mit 1:0 in Führung gegangen. In der Folgezeit waren die Gäste aus der Oberpfalz vor allem bei Standards gefährlich und köpften durch Matthias Sessler zum 1:1 ein (25.), während Peter Bednar kurz darauf nur das Aluminium traf. In der zweiten Halbzeit sahen die wenigen Zuschauer eine Partie, die unter den hohen Temperaturen litt. Freystadt behielt allerdings kühlen Kopf und erzielte durch Patrick Meyer noch das 1:2 (64.), sodass der FC/DJK (Rang sieben) im letzten Heimspiel unter dem scheidenden Trainer Martin Huber unterlag.

Schiedsrichter: Christian Russer (Kösching) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Andreas Pfefferlein (14.), 1:1 Matthias Sessler (25.), 1:2 Patrick Meyer (64.)


TV 1879 Hilpoltstein - TSV Spalt 5:4

Trotz der hohen Temperaturen boten beide Mannschaften den Zuschauern ein flottes Spiel. Der Sieg der Hausherren war am Ende wegen der Mehrzahl an Torchancen verdient, Spalt leistete sich zu viele Abwehrfehler. Nach 15 Minuten sorgte Christian Herzog für das 1:0, nachdem er von der Mittellinie aus alleine auf das Spalter Tor zugelaufen war und Tim Peter keine Chance ließ. Der Spalter Schlussmann konnte aber bis zur Pause einige Male toll parieren und so das Spiel offen halten. Zumal Claudiu Pienar per Foulelfmeter zum 1:1 getroffen hatte (22.). Drei Minuten nach dem Wechsel war erneut Christian Herzog zur Stelle. Diesmal glich Marian Regula aus (55.). Es folgten Chancen auf beiden Seiten, ehe Benedikt Herzog mit einem schönen Schlenzer vom Strafraumeck zum 3:2 traf (75.). Wieder egalisierte Regula, diesmal mit einem herrlichen Heber (82.). Für die Entscheidung sorgte mit Maximilian Schuster ausgerechnet ein Abwehrspieler (85., 86.). Regulas letzter Treffer in der 90. Minute kam zu spät. Gewinnt Konkurrent Forchheim/Sulzkirchen kommenden Mittwoch zu Hause gegen Meckenhausen nicht, ist der TSV Spalt (auch wegen des gewonnen direkten Vergleiches) sicher in der Relegation. Das Zittern geht also weiter...

Schiedsrichter: Jonas Müller - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Christian Herzog (15.), 1:1 Claudiu Pienar (22.), 2:1 Christian Herzog (48.), 2:2 Marian Regula (55.), 3:2 Benedikt Herzog (75.), 3:3 Marian Regula (82.), 4:3 Maximilian Schuster (85.), 5:3 Maximilian Schuster (86.), 5:4 Marian Regula (90.)


DJK Pollenfeld - SG Ramsberg/St. Veit 1:2

Bei der DJK Pollenfeld zeigte die etwas dezimierte SG Ramsberg/St. Veit eine starke Leistung und gewann verdient mit 2:1. Vor allem in Hälfte eins ließ die SG keine Torchance der offensivstarken Gastgeber zu und ging selbst in der 42. Minute nach herrlicher Kombination über Sebastian Zottmann und Markus Dietze durch Vollstrecker Marco Böhm mit 1:0 in Führung. Nach der Pause knüpften die Gäste sofort an die erste Hälfte an und erzielten in der 50. Minute durch einen Freistoß von Zalan Toth das 0:2. Danach schlichen sich kleinere Fehler in das SG-Spiel ein, so dass die Oberbayern auf den Ausgleich drängten. Markus Kluy parierte dabei gegen Stefan Biber und Manuel Meyer zweimal per Fußabwehr. Den Anschluss­treffer erzielte Torjäger Biber mit einem Elfmeter (56.). Die SG konterte in der Folgezeit und verpasste durch Andreas Lechner, Dietze und Zottmann die Vorentscheidung. Mit den eingewechselten Routiniers Christian Lechner, Peter Henn und Marcus Haueis brachte die SG den Sieg über die Zeit.


Schiedsrichter: Johannes Gerner (Ob.hochstatt) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Marco Böhm (43.), 0:2 Zalán Tóth (50.), 1:2 Stefan Biber (56.)


SV Cronheim - TSV Heideck 4:2

„Wir haben gegen Heideck noch etwas gutzumachen“, sagte Trainer Werner Rank vor dem Spiel gegen den TSV bedeutungsschwanger. Und seine Mannschaft folgte der Vorgabe. Mit dem 4:2 rehabilitierten sich die Cronheimer nicht nur für die herbe 0:6-Schlappe im Hinspiel. Der Aufsteiger verabschiedete sich auch mit dem angepeilten Sieg von seinen heimischen Fans – und er spuckte den Heideckern in die Meistersuppe. Denn durch die Niederlage kann der TSV am letzten Spieltag nur noch auf die Aufstiegsrelegation hoffen, Tabellenführer Wettelsheim ist enteilt. Zwar gingen die Gäste nach einem Fehler im Spielaufbau der Heimelf durch Dominik Maurer in Führung (23.), doch diese war noch vor dem Pausenpfiff Geschichte: Johannes Kolb traf nach einer Ecke von Nicolai Schulz zum 1:1 (45.). Nach Wiederanpfiff gelang Cronheim das 2:1, Julian Dölfel köpfte nach einer Ecke von Simon Schlicker ein (51.). Doch wieder ließ die Antwort nicht lange auf sich warten, Jonas Leitner glich aus (59.).

Heideck agierte in der Folge zu passiv, Cronheim hatte mehr vom Spiel. Es dauerte bis kurz vor dem Ende, ehe der SV die Meisterträume der Elf von Trainer Jürgen Prüßner beerdigte. Zunächst köpfte Sebastian Stengl den Ball nach einer weiten Freistoßflanke aus dem Halbfeld ins eigene Gehäuse (85.), dann machte Julian Dölfel mit einem verwandelten Strafstoß – der Gefoulte trat selbst an – den Deckel drauf (92). Beide Kontrahenten standen da nur noch zu zehnt auf dem Platz. Simon Schlicker sah auf Cronheimer Seite die Rote Karte wegen groben Foulspiels (88.), bei Heideck musste Johannes Wieland mit der Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels, frühzeitig gehen (82.). ms

Schiedsrichter: Ralf Sedlatschek (Deiningen) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Dominik Maurer (23.), 1:1 Johannes Kolb (44.), 2:1 Julian Dölfel (51.), 2:2 Jonas Leitner (59.), 3:2 (82. Eigentor), 4:2 Julian Dölfel (92.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Johannes Wieland (82./TSV Heideck), Rot gegen Simon Schlicker (88./SV Cronheim)


SV Wettelsheim - SG Forchheim/Sulzkirchen 3:1

Die Pflichtaufgabe gegen die SG Forchheim/Sulzkirchen löste der Spitzenreiter souverän. Wettelsheim begann stärker, nach fünf Minuten scheiterte Danny Schupp an Keeper Philipp Decker. In der 11. Minute dann die erste Gästechance: Christoph Starks Freistoß ging nur knapp am Kasten von Aaron Obel vorbei. Sechs Minuten später waren die Wettelsheimer schon im Begriff zu jubeln, ein mustergültiger Kopfball von Schupp nach Flanke von Antonio Enser landete aber auf der Latte. Auf der anderen Seite merkte man sofort die Nervosität am Sportplatz, wenn Forchheim vors Tor kam wie in der 20. Minute, als Raffael Rinn zunächst von Maximilian Riehl abgegrätscht wurde und anschließend vorbeizielte. Gute zehn Minuten vor der Pause war es dann soweit: Michael Berthold legte den Ball auf SVW-Knipser Schupp, der den Ball einmal aufhupfen ließ und dann volley zum 1:0 ins Tor versenkte (33.).

Kurz darauf war Schupp nach schönem Pass von Hans-Christian Döber, erneut durch, fand aber im Keeper seinen Meister. Anschließend drückte Wettelsheim auf das 2:0 und wurde insbesondere durch Standards gefährlich. So köpfte Matthias Müller nach einer Ecke von Bastian Baumann das Spielgerät in den Winkel zum 2:0 (43.). Nach der Pause wurde Enser im Strafraum gefoult, Kapitän Döbler verwandelte den Elfmeter in der 53. Minute sicher zum 3:0. Trotz der klaren Führung machte Wettelsheim weiter: In der 65. Minute steckte Berthold auf Schupp durch, der allerdings aus spitzem Winkel das 4:0 verpasste. In der Schlussphase kamen die abstiegsbedrohten Gäste aus Forchheim/Sulzkirchen noch zum 3:1. In der 81. Minute köpfte Jonas Hußendörfer nach einem Freistoß ein, SVW-Keeper Obel war ohne Chance. In den letzten Minuten ließ die Grimm-Truppe nichts mehr anbrennen.

Nach dem Abpfiff jubelte die Heimelf. Während viele Spieler auf die Ergebnisse warteten, sagte Robin Bosch mit einem Lächeln: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ Und weil auch Cronheim seine Hausaufgaben gemacht hat, kann Wettelsheim diesen Mittwoch schon Meister werden: Durch die 4:2-Niederlage gegen Cronheim ist Heideck aus dem Titelrennen draußen. Wettelsheim steht zwei Punkte vor Freystadt. Wenn der TSV die auf Mittwoch vorgezogene Partie gegen den TV Hilpoltstein nicht gewinnt, ist die Grimm-Truppe Meister. bm/js

Schiedsrichter: Klaus-Peter Rißbeck (FC Nürnberg) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Danny Schupp (33.), 2:0 Matthias Müller (43.), 3:0 Hans-Christian Döbler (53.), 3:1 Jonas Hußendörfer (81.)
Aufrufe: 028.5.2017, 21:31 Uhr
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