2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Für den SVW geht es am Samstag um die Krönung einer tollen Saison. F: Giurdanella
Für den SVW geht es am Samstag um die Krönung einer tollen Saison. F: Giurdanella

Showtime für Wettelsheim

Vorschau 26. Spieltag - Samstag: Dem SVW reicht gegen Heideck ein Zähler zum Titel

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Ein gesplitteter letzter Spieltag? Die Kreisliga Süd macht’s möglich. Vier Mannschaften haben bereits am Mittwochabend ihr letztes Saisonmatch absolviert, die anderen zehn sind am heutigen Pfingstsamstag dran. Dabei geht es vor allem um drei Fragen: Holt der SV Wettelsheim den letzten noch fehlenden Punkt zur Meisterschaft und zum Bezirksliga-Aufstieg? Wer ist der zweite Direktabsteiger neben der DJK Stopfenheim? Und wer geht in die Abstiegsrelegation? Antworten gibt es heute Nachmittag ab 16.00 Uhr.

Die Stopfenheimer wollen sich möglichst mit einem Heimsieg in Richtung Kreisklasse verabschieden und erwarten um 16.00 Uhr den FC/DJK Weißenburg, der als Tabellensiebter jenseits von Gut und Böse rangiert. Gleiches gilt für die Tabellennachbarn SG Ramsberg/St. Veit und SV Cronheim, die auf den Plätzen fünf und sechs stehen und sich zum Abschluss ein Landkreisderby liefern werden. Die gesicherte TSG Solnhofen könnte hingegen im Abstiegskampf noch das Zünglein an der Waage spielen, denn sie erwartet die gefährdete DJK Limes (23), die ebenso wie Forchheim/Sulzkirchen (23) und Spalt (21) bis zum Schluss zittern und eventuell noch nachsitzen muss. Hinzufügen muss man hier allerdings, dass Forchheim/ Sulzkirchen zu jenen Teams gehört, die schon am Mittwoch gespielt haben (1:0 gegen Meckenhausen) und jetzt nur noch Zuschauer sind.

Das Hauptinteresse richtet sich jedoch auf das Titelrennen, in dem der SV Wettelsheim zu Hause gegen den TSV Heideck den Deckel draufmachen will. Das Datum könnte passen, denn auch vor zwei Jahren durfte der SVW an Pfingsten feiern – damals die Meis­terschaft in der Kreisklasse und den Aufstieg in die Kreisliga. Jetzt soll es der Sprung in die Bezirksliga sein, wo die Wettelsheimer erst einmal in ihrer Vereinsgeschichte gespielt haben. Das war in der Saison 1993/1994. „Showtime“, sagt denn auch Trainer Tobias Grimm nicht ohne Vorfreude. Für ihn und seine Truppe, die zu Hau­se in dieser Saison noch ungeschlagen ist, geht es um den letzten Schritt zur Meisterschaft. Ein Ziel, das vor der Saison eigentlich gar nicht gesteckt wurde, wie der Coach in Erinnerung ruft. „Ein Mittelfeldplatz war unser Ziel, wir sind schon über dem Soll“, sagt der 31-Jährige nicht ohne Stolz. Doch jetzt klopfen die Wettelsheimer eben heftig ans Tor zur Bezirksliga und wollen auch durchmarschieren. „Die Jungs wissen, was auf dem Spiel steht, wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen“, sagt ein zuversichtlicher SV-Coach, der im Vorfeld des Spitzenspiels verständlicherweise eine andere Stimmungslage als sonst bei seinen Schützlingen festgestellt hat: „Eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude.“

Bis Mittwochabend war es ja möglich, dass der SV in der Rolle des Zuschauers zu Meisterehren kommt. Doch nach dem Freystädter 2:0-Sieg über Hilpoltstein war klar, dass es das Endspiel heute Nachmittag geben wird. Noch einmal die Ausgangslage: Da Wettelsheim (51 Punkte) den direkten Vergleich gegen Freystadt (52) auf seiner Seite hat (4:0 und 2:3), reicht dem SVW gegen Heideck ein Punkt zur Meisterschaft. Bei einer Niederlage würde er in die Aufstiegsrelegation mit den fünf anderen mittelfränkischen Kreisliga-Zweiten gehen. Für die Gäste aus Heideck geht es dagegen um nichts mehr. Das Freystädter Ergebnis vom Mittwoch und die eigene Niederlage in der Woche zuvor in Cronheim raubte der Elf von Trainer Jürgen Prüßner jede Möglichkeit, am letzten Spieltag noch einmal ins Aufstiegsfinale eingreifen zu können. Tobias Grimm warnt aber dennoch vor dem Kontrahenten, den er als „disziplinierte und taktisch gute Mannschaft“ bezeichnet. Was Wettelsheim auch bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel Mitte November erfahren musste. Diesmal will sich der SVW um seinen 24-fachen Saisontorschützen Da­nny Schupp aber nicht in die Suppe spucken lassen, zumal vor heimischem Publikum. Ein Spekulieren auf den einen Zähler, der wie erwähnt zum Titel reichen würde, hält Grimm für heikel. „Auf Unentschieden spielen ist immer so eine Sache . . .“, unkt der SV-Coach, der bei seinem seit Wochen geltenden Credo bleibt: „Wir haben es in der eigenen Hand.“ Nämlich den Titel in der Kreisliga Neumarkt/Jura Süd und die Rückkehr auf Bezirksebene.

Aufrufe: 02.6.2017, 16:07 Uhr
WTAutor