2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Intensiv: Heßdorf (in rot) hatte in Großenseebach am Ende die Nase vorn. F: Berny Meyer
Intensiv: Heßdorf (in rot) hatte in Großenseebach am Ende die Nase vorn. F: Berny Meyer

Heßdorf bleibt oben dran - Weisendorf übernimmt die Spitze

21. Spieltag: ASV gibt sich in Zeckern keine Blöße +++ Adelsdorf patzt in Lonnerstadt +++ Röttenbach serviert dem Schlusslicht ein halbes Dutzend

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Durch einen 3:1-Erfolg in Großenseebach hält die SpVgg Heßdorf den Anschluss an das Spitzenduo, das sich an diesem Spieltag neu ordnete. Da nämlich Adelsdorf in Lonnerstadt mit 0:1 unterlag, konnte Weisendorf dank eines 3:1-Sieges in Zeckern am bisherigen Spitzenreiter vorbeiziehen. Der Dritte im Bunde, der TSV Röttenbach, ließ sich nicht lumpen und lieferte in Dechsendorf beim Tabellenletzten einen ordentlichen Torreigen ab. Am Ende standen acht Tore und ein deutlicher 6:2-Sieg des Favoriten.

SpVgg Uehlfeld - FC Burk 1:1 (1:0)

Die Hausherren waren in Durchgang eins das bessere Team, den Gästen gehörte der zweite Spielabschnitt. Zehn Minuten waren absolviert, ehe der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte: Ein Uehlfeder war im Strafraum zu Fall gebracht worden, doch die Spielvereinigung konnte diese Gelegenheit nicht nutzen. In Minute 26 machte es SpVgg-Kapitän Matthias Weichlein besser, sein Strafstoß landete in den Maschen. Burk wachte erst in Durchgang zwei so richtig auf und war nun spielbestimmend. Der Ausgleich ging aufs Konto von Romano Mauer, der die Kugel sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff nach einer Ecke aus etwa fünf Metern ins Tor köpfte. Beide Teams drängten in der Schlussphase auf das zweite Tor, ließen jedoch im Spiel nach vorne zumeist die nötige Genauigkeit vermissen. Am Ende blieb es bei der leistungsgerechten Punkteteilung.

Schiedsrichter: Jürgen Hahn (Egenhausen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Matthias Weichlein (26. Foulelfmeter), 1:1 Romano Mauer (52.)

DJK Hallerndorf - SV Buckenhofen 1:1 (0:1)

In einer ansehnlichen Partie auf Augenhöhe gab es leistungsgerecht keinen Sieger. Den besseren Start erwischte der SV BUckenhofen, der nach 22 Minuten in Führung ging: Nach einer weiten Flanke auf den langen Pfosten über die unsortierte Hallerndorfer Hintermannschaft hinweg stand Felix Pfister goldrichtig und köpfte zum 0:1 ein. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Torraumszenen auf beiden Seiten. Sowohl DJK-Schlussmann Thorsten Sailer, als auch sein Gegenüber Michael Kauschke konnten einige Male ihr Können unter Beweis stellen. Es dauerte bis zur 80 Minute, ehe die Hausherren zum umjubelten Ausgleich kamen. David Friedrich schickte auf Höhe der Mittellinie Maximilian Pfister mit einem sehenswerten Zuspiel auf die Reise, und dieser ließ Kauschke mit einem strammen Flachschuss keine Abwehrchance. In der Schlussphase warfen beide Teams noch einmal alles in die Waagschale. Die größte Chance ging aufs Konto der Gäste, doch DJK-Keeper Sailer rettete in der Nachspielzeit in höchster Not auf der Linie.

Schiedsrichter: Mahmut Gün (Reuth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Philipp Hoffmann (12.), 1:1 Maximilian Pfister (80.)

ASV Niederndorf - SV DJK Eggolsheim 5:0 (2:0)

Ein rundum gelungener Sonntag für den ASV, der durch den Sieg den Abstand auf die Abstiegsränge auf acht Punkte ausbaut. In der 15. Minute scheiterte Göttmann nach einer Krieger-Flanke noch an Gästetorwart Weber, doch Kaltenhäuser war zur Stelle und staubte zur Führung ab (15.). Max Nimmrichter baute diese nach Zuspiel von Rockwell auf 2:0 aus (25.). Bereits zur Pause hätte Niederndorf das Spiel entschieden haben können, doch SV-Torwart Peter Weber verhinderte weitere Treffer durch starke Paraden. Erneut Rockwell war beim 3:0 von Göttmann Vorlagengeber (67.). Auch Webers Kollege Miserovsky hatte einen guten Tag erwischt und entschärfte zwei Großchancen der Gäste. In der Schlussphase musste Eggolsheims starker Schlussmann noch zweimal hinter sich greifen. Zeiner traf nach Foul an Geyer vom Punkt (83.), Siwy markierte per Kopf den 5:0-Endstand (85.).

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Kaltenhäuser (15.), 2:0 Nimmrichter (25.), 3:0 Rockwell (67.), 4:0 Zeiner (83., Foulelfmeter), 5:0 Siwy (85.).

DJK-SC Oesdorf - TSV Hemhofen 0:1 (0:1)

Die Zuschauer in Oesdorf bekamen ein gutes Derby zu Gesicht. Nach dem Spiel sprach man bei den Hausherren gar vom besten Heimspiel seit langer Zeit. Doch was nützt die beste Leistung, wenn die Stürmer den Ball einfach nicht im Tor unterbringen? Neben ihrer unglücklichen Offensivleistung haderten die Hausherren auch mit dem Schiedsrichter. Vor allem TSV-Angreifer Stive Hogmeni Wohayo sorgte für einige strittige Szenen und wurde, sehr zum Missfallen der Oesdorfer, erst kurz vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Jener Hogmeni Wohayo sorgte auch für den einzigen Treffer des Nachmittags: Nach einem weiten Einwurf in den Strafraum landete der Ball über Umwege bei Hemhofens bulliger Nummer 17. Dieser behielt gegen zwei Verteidiger die Oberhand und drosch die Kugel aus kurzer Distanz in die Maschen (19.). Die Gastgeber reklamierten Stürmerfoul, doch der Treffer zählte. Die Gäste versäumten in Durchgang zwei, mit Kontern den Sack endgültig zuzumachen. Doch da der letzte Oesdorfer Pass zu oft zu ungenau war, Cem Camuz nach einer Stunde nur den Innenpfosten traf und die DJK auch aus weiteren Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnte, blieb es am Ende beim 0:1.

Schiedsrichter: Marc Bauer (DJK Neuses) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Stive Hogmeni Wohayo (19.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stive Hogmeni Wohayo (87./TSV Hemhofen)

SpVgg Zeckern - ASV Weisendorf 1:3 (1:1)

Am Ende musste sich die Spielvereinigung über zahlreiche vergebene Gelegenheiten ärgern. Manuel Kilger brachte Zeckern per Freistoß in Front (32.), in der Folge verpasste man es aber, den Vorsprung auszubauen. So konnte Jan Rebel kurz vor der Pause aus spitzem Winkel den Ausgleich erzielen (44.). Gleiches Bild in Halbzeit Zwei: Zeckern hatte Torchancen, nutzte sie aber nicht. Stattdessen setzte Tobias Geyer aus dem Nichts einen Schuss in den Winkel (68.) – 1:2 für Weisendorf. In der Schlussphase schob Friedrich Leist nach einem Pommer-Querpass zum 1:3 ein und machte einen Haken hinter den Auswärtserfolg Weisendorfs (83.). Kurz vor dem Abpfiff musste ASV-Akteur Oliver Maier noch wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Feld (89.).

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Kilger (32.), 1:1 Rebel (44.), 1:2 Geyer (68.), 1:3 Leist (83.)

FC Großdechsendorf - TSV 1927 Röttenbach 2:6 (0:4)

Am Ende stand eine herbe Niederlage für das Schlusslicht, doch der FC verbuchte gegen das Topteam Röttenbach nicht weniger als fünf hochkarätige Torchancen. Nachdem Räuber die erste ausgelassen hatte, konterten die Gäste: Fabian Leis schloss zum 0:1 ab (14.). Daniel Schulz mit einem Solo (30.), Fabian Maar per Distanzschuss (34.) und erneut Leis per Abstauber (36.) bauten das Ergebnis auf 0:4 zur Pause aus. In den zweiten 45 Minuten ein ähnliches Bild: Schrettenbrunner bestrafte einen Ballverlust mit dem 0:5 (55.), dann nutzte Wiebach eine Wegner-Vorlage zum Ehrentreffer für Großdechsendorf (67.). Auf das 2:5 durch Stefan Räuber (78.) antwortete Sebastian Eckel mit dem 2:6-Endstand (79.).

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Fabian Leis (15.), 0:2 Daniel Schulz (31.), 0:3 Fabian Maar (34.), 0:4 Fabian Leis (36.), 0:5 Rene Schrettenbrunner (54.), 1:5 Hendrik Wiebach (66.), 2:5 Stefan Räuber (83.), 2:6 Sebastian Eckel (84.)

TSV Lonnerstadt - SC Adelsdorf 1:0 (0:0)

Der Sieg des TSV war am Ende hoch verdient, da die Gäste insgesamt viel zu harmlos agierten. Bereits in der ersten Hälfte verbuchten offensivfreudige Lonnerstädter die besseren Chancen, in der 21. Minute rettete Wölfel nach einem Wurzbacher-Kopfball auf der Linie. Adelsdorfs Torjäger Patrick Benes kam gegen die TSV-Defensive kaum zum Zug und tauchte nur einmal gefährlich vor dem Lonnerstadter Tor auf (33.). Drei Minuten nach der Pause belohnten sich die Hausherren: Weigt und Bruckmann kombinierten auf der rechten Außenbahn, die Flanke des letzteren köpfte Oliver Wurzbacher am Fünfmeterraum in die Maschen (48.). In der Folge ging der TSV auf das zweite Tor, verteidigte aber auch konzentriert und brachte den Erfolg sicher über die Zeit.

Schiedsrichter: Thomas Schnaubelt - Zuschauer: 230
Tor: 1:0 Oliver Wurzbacher (48.)

FSV Großenseebach - SpVgg Heßdorf 1:3 (0:2)

Eine Halbzeit spielte die SpVgg den Nachbarn vor 250 Zuschauern an die Wand, und hätte nicht Keeper Christian Prell einige Male glänzend pariert, wäre schon zur Pause alles gelaufen gewesen. So stand es nur 2:0 für die äußerst souverän wirkenden Gäste. „Bis dahin haben wir alles vermissen lassen, was zu einem Derby gehört: Einsatz in den Zweikämpfen, Laufbereitschaft und Tempo“, ärgerte sich FSV-Coach Udo Prell über die miserablen ersten 45 Minuten seines Teams. Schon in der 7. Minute hatten die Heßdorfer Fans den Torschrei auf den Lippen, doch Prell drehte den Schuss von Stefan Marxer mit den Fingerspitzen um den Pfosten. In der 13. Minute beim 0:1 war der Keeper jedoch kostenlos, diesmal tauchte Marc Reichelsdorfer sträflich ungedeckt vor ihm auf und traf genau in die Ecke. In der 25. Minute war erneut Marxer durch, seinen Schuss wehrte Prell noch ab, im Nachsetzen aber reagierte Markus Biermann schneller als alle Seebacher Verteidiger um ihn herum und schoss zum 2:0 ein.

Erst jetzt kam die Heimelf zu einem ersten Torschuss, doch René Rattmanns Volleyschuss landete genau beim SpVgg-Torhüter Christian Sellerer. Mit diesem 2:0 ging es in die Pause, Heßdorf wollte das Spiel „noch geduldiger“ aufziehen, so Trainer Michael Green später, aber offenbar lullte man sich dabei selbst ein. Plötzlich fehlte jeder Zug zum Tor, der FSV markte das und spielte nun etwas besser mit. Dennoch fiel der Ausgleich fast aus heiterem Himmel. Nach einer weiten Flanke von rechts war „Joker vom Dienst“ Sebastian Jakobs mit dem Kopf zur Stelle: 1:2 (62.). Mit ihm und Christian Müller war es nun ein komplett anderes Spiel. Die Heßdorfer Souveränität war wie weggeblasen, was Green nachdenklich macht: „Diese Mannschaft kann mit solchen Rückschlägen nicht umgehen. Da fehlen Führungsspieler, die wieder den Hebel umlegen.“ Mehrfach lag der Ausgleich nun in der Luft: In der 64. Minute traf erneut Jakobs aus spitzem Winkel nur das Außennetz, in der 70. Minute visierte er vehement den Pfosten an, nachdem Müllers Kopfball gerade noch geklärt worden war. Nun wehrte sich Heßdorf aber wieder engagierter, aber Edgar Wildeis und Stefan Marxer verzogen aus guter Position.

Hochdramatisch dann die Schlussphase: In der 90. Minute erreicht ein weiter Ball den Seebacher Flügelflitzer Tim Büttner, der zeiht aus acht Metern ab, doch Sellerer bringt irgendwie noch ein Körperteil an den Ball. Das ansonsten gute Schiedsrichterteam um Manfred Kettler hatte die Parade übersehen, aber Abwehrchef Michael Hofmann zeigt tolles Fairplay. Es gibt also doch den Eckstoß für den FSV, der fast den Ausgleich bringt: Benjamin Hofmann köpft erst an die Latte, Jakobs den Abpraller um Zentimeter darüber. Im Gegenzug gibt es Freistoß für Heßdorf: Florian Nagel zirkelt ihn am verdutzten Prell vorbei ins Netz: 3:1, die Entscheidung in einem am Ende doch noch packenden Derby. Für Udo Prell ärgerlich: „Wir hatten den Ausgleich merhfach auf dem Fuß beziehungsweise auf dem Kopf. Das war Pech, aber für die zweite Halbzeit kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf mehr machen.“ Das hingegen dürfte sein Kollege Green getan haben, dessen Team einen vermeintlich sicheren Sieg beinahe noch grob fahrlässig verschenkt hätte. Holger Peter

Schiedsrichter: Manfred Kettler (FCW Bamberg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Marc Reichelsdorfer (12.), 0:2 Markus Biermann (24.), 1:2 Sebastian Jakobs (60.), 1:3 Florian Nagel (93.)
Aufrufe: 02.4.2017, 20:53 Uhr
NN Herzo / NN ForchheimAutor