FC Gundelfingen II - TSV Ziemetshausen 0:1
Es war ein speziell in den ersten 45 Minuten temporeiches, kämpferisches und sehr intensives Spitzenspiel unter Flutlicht. Am Ende stand ein knapper, aber nicht unverdienter 1:0-Erfolg des Spitzenreiters zubuche.
Bei Ziemetshausen konnte Kapitän Stefan Endres nach langer Verletzungspause wieder mittun und allein schon seine Präsenz auf dem Platz wirkte für den TSV motivierend. Seine Mannschaft begann mit viel Power, presste gut und drängte die Gundelfinger zunächst in die Defensive. Zählbares sprang jedoch nicht heraus. Vor allem dank der schnellen Außen kam der FCG dann besser ins Spiel, Ghazi Askar und Bernhard Rembold stellten die Ziemetshauser Defensive immer wieder vor Probleme. So war die erste große Chance für die Hausherren nur eine Frage der Zeit. Nach 22 Minuten spielte sich Askar über links durch und seine Hereingabe sorgte für einige Verwirrung in der Gästeabwehr. Doch TSV-Torhüter Andreas Mayer reagiert gegen Peter Matkey grandios und war auch bei der Großchance von Johannes Hauf auf dem Posten.
Aus der Halbzeitpause kamen dann die Ziemetshauser wieder deutlich besser und machten nun jede Menge Betrieb vor dem Tor der Gundelfinger, denen man anmerkte, dass das sehr schnelle Spiel auf dem tiefen Boden immens Kraft gekostet hatte. Und der TSV nutzte die Gunst der Stunde. Bei der flachen Hereingabe von Linksaußen Marco Schneider rutschte Michael Klimm in den Ball und traf ihn so, dass der sich unhaltbar für FCG-Zerberus Fabian Karg ins lange Eck senkte (53.).
Ziemetshausen dagegen agierte nun deutlich dominanter und erarbeitete sich gute Möglichkeiten. So nach gut einer Stunde, als nach einer schönen Kombination Norbert Mayer aus bester Position am Gundelfinger Torhüter scheiterte. Die bis dahin äußerst faire Partie wurde in der Schlussphase zunehmend hektisch. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte für den Ziemetshauser Nikolai Miller, der für ein übermotiviertes Einsteigen mit dem Feldverweis bestraft wurde. Letztlich zitterte sich der Tabellenführer über die Nachspielzeit und Trainer Christian Jaut sagte unmittelbar nach dem Schlusspfiff: „Es war ein schweres Spiel. Ich bin einfach nur stolz auf mein Team.“
Schiedsrichter: Artur Grünwald (Bellenberg) - Zuschauer: 170
Tor: 0:1 Michael Klimm (53.)
Rote Karte: Nicolai Miller (84./TSV Ziemetshausen/Grobes Foulspiel)
SSV Neumünster-U`schöneberg - SV Mindelzell 0:2
0:2 wir allmählich zum Standardergebnis für den SSV Neumünster-Unterschöneberg. Zum dritten Mal verlor das Schlusslicht mit diesem Ergebnis. Dabei begann das Team von Trainer Jan Schrodi sehr couragiert und mit ordentlich Tempo. Gegen mutige Mindelzeller wehrte sich der SSV tapfer und versuchte sich Konter heraus zu spielen.
Insgesamt war die Partie sehr ausgeglichen, so dass der Führungstreffer für die Gäste doch etwas überraschend kam: Mindelzells Youngster Vincent Thoma fasste sich in der 18. Minute aus der Distanz ein Herz und markierte das 0:1. Kurz darauf hatte der SSV unter anderem durch Franz Behmer die Chance auf den Ausgleich. Als Pascal Schrodi nach Vorlage von Thomas Wink im Strafraum unfair gestoppt wurde, trat Ex-Kapitän David Lörcher zum Strafstoß an – und traf das Lattenkreuz. In Halbzeit zwei tat sich die Heimmannschaft wesentlich schwerer und die Zeller erhöhten das Tempo: Dies wurde in der 53. Spielminute bestraft: Stefan Ostertag stand nach einer Ecke viel zu frei und netzte volley zum 0:2 ein.
Schiedsrichter: Benedikt Müller (WF Klingen) - Zuschauer: 55
Tore: 0:1 Vincent Thoma (18.), 0:2 Stefan Ostertag (53.)
Bes. Vorkommnis: David Lörcher (SSV Neumünster) verschießt Foulelfmeter (22.)
TSG Thannhausen - Türk Genclerbirligi Günzburg 2:0
Obwohl die TSG Thannhausen mehr als eine Stunde nur mit zehn Mann spielte, ging sie als Seiger vom Platz. Arlind Berisha sah in der 28. Spielminute den gelb-roten Karton. Nur drei Minuten zuvor war er das erste Mal verwarnt worden.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren bereits, denn per Foulelfmeter hatte Ahmet Cam seine Farben nach nur zwei Minuten in Front geschossen. Ein Auftakt nach Maß also für die Mindelstädter. Und auch mit einem Mann weniger wusste die TSG zu überzeugen. Nur wenige Minuten nach dem Platzverweis schraubte Kadir Yalab nach einer schönen Flanke von Ahmet Cam per Seitfallzieher das Ergebnis sehenswert auf 2:0 (35.) und zog den Gästen damit schon den Zahn.
In den zweiten 45 Minuten kämpften und rackerten zehn wackere Thannhauser und erarbeiteten sich dabei weitere Chancen. Für diese couragierte Leistung gab es völlig zu Recht drei Punkte. „Auf dieser Leistung kann die TSG aufbauen“, meinte nach Spielschluss der rundum zufriedene Abteilungsleiter Tobias Klein.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Ahmet Cam (3./Foulelfmeter), 2:0 Kadir Yalap (35.)
Gelb-Rot: Arlind Berisha (28./TSG Thannhausen/Foulspiel)
FC Lauingen - SpVgg Wiesenbach 1:5
Nur bis kurz nach dem Seitenwechsel durfte sich der FC Lauingen Hoffnung auf Punkte in dieser Partie machen. Da stand es noch 1:1, ehe ein Eigentor von Simon Weber und Kevin Lohrs 1:3 die Vorentscheidung herbeiführten. Den besseren Start erwischten die Wiesenbacher. Nach einem Pass von der Grundlinie durch Julian Schuch stand David Fischer goldrichtig – 0:1 (10). In der Folge spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab. In der 36. Minute glich Janik Schreitmüller mit einem sehenswerten 25-Meter-Freistoß in den Winkel aus. Nur zwei Minuten später wurde der Schuss von Son Tran Xuan in letzter Sekunde von der Wiesenbacher Defensive abgeblockt. Auch gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte der FCL die Führung auf dem Fuß, als Stefan Pertler nur um Haaresbreite eine Hereingabe verpasste (53.). Unglücklich war das Eigentor zum 1:2 (54.). Nur eine Minute später schloss Kevin Lohr einen Konter zum 1:3 ab. Für die Entscheidung sorgte Steffen Brennig mit seinem Doppelpack in der Schlussphase.
Schiedsrichter: David Fischer (Oettingen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Michael Kircher (9.), 1:1 Janik Schreitmüller (35.), 1:2 Simon Weber (55. Eigentor), 1:3 Kevin Lohr (56.), 1:4 Steffen Brennig (73.), 1:5 Steffen Brennig (90.)
VfL Großkötz - TSV Offingen 2:2
Mit einer enormen Willensleistung holte sich der VfL nach einem 0:2-Rückstand überraschend noch einen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Ismail Bülbül (67.) und der eingewechselte Michael Bugalski (73.) hatten die bis dahin deutlich überlegenen Offinger vermeintlich auf die Siegerstraße geschossen. Doch in der Schluss-Viertelstunde schaffte die nie aufsteckende Heimelf das nicht mehr für möglich Gehaltene. Erst verkürzte Fabian Züringer per Foulelfmeter nach 82 Minuten. Drei Minuten vor dem Ende war Patrick Stuhler zur Stelle und ließ den VfL über den Ausgleich jubeln.
Schiedsrichter: Kris Streiber (Schretzheim) - Zuschauer: 95
Tore: 0:1 Ismail Bülbül (67.), 0:2 Michael Bugajski (73.), 1:2 Fabian Züringer (83./Foulelfmeter), 2:2 Patrick Stuhler (87.)