2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
Im Kopfballduell: Lauingens Christoph Marek (links) und der Ziemetshauser Tobias Eppler. Einen Sieger gab es weder hier noch im Vergleich der beiden Bezirksliga-Absteiger. 		F.: Karl Aumiller
Im Kopfballduell: Lauingens Christoph Marek (links) und der Ziemetshauser Tobias Eppler. Einen Sieger gab es weder hier noch im Vergleich der beiden Bezirksliga-Absteiger. F.: Karl Aumiller

Luft nach oben bei Ziemetshausen

Der Tabellenzweite lässt im Verfolgerduell beim FC Lauingen Punkte liegen +++ Jettingen schlägt Reisensburg deutlich +++ Aufsteiger Großkötz feiert dritten Sieg in Folge

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Die Favoriten in der Kreisliga West strauchelten etwas. Die SG Reisensburg-Leinheim kam beim VfR Jettingen mit 0:4 unter die Räder. Auch der Tabellenzweite TSV Ziemetshausen patzte, gegen den FC Lauingen kamen sie nicht über ein 1:1 hinaus. Einzig der souveräne Tabellenführer FC Günzburg gab sich keine Blöße, die Günzburger fuhren mit einem 5:1 gegen Wiesenbach den siebten Sieg im achten Saisonspiel ein. Im unteren Tabellendrittel hingegen müssen sich die Verantwortlichen der SpVgg Ellzee langsam Gedanken machen: Sie blieben gegen Neumünster-Unterschöneberg das vierte Spiel in Folge sieglos.

FC Lauingen - TSV Ziemetshausen 1:1
In der Anfangsphase hatten die Gäste mehr Spielanteile, doch die Lauinger Viererkette hatte das Geschehen im Griff. Nach und nach kam der FCL besser ins Spiel. In der 22. Minute bediente Benedikt Griener FCL-Torjäger Christoph Marek, doch dieser verzog aus spitzem Winkel. Nur fünf Minuten später wäre ein Elfmeter für den FCL im Bereich des Möglichen gewesen, als Marek im Strafraum regelwidrig gestoppt wurde. Analog zur ersten Halbzeit war auch zu Beginn des zweiten Durchgangs der TSV die Mannschaft mit mehr Spielanteilen. Nachdem der Lauinger Benedikt Griener an der linken Strafraumgrenze gefoult wurde, versenkte Sandro Santamaria den anschließenden Freistoß sehenswert in den Winkel zur 1:0-Führung (56. Minute). Die größte Möglichkeit für den FCL zu erhöhen hatte Griener, als er von Janik Schreitmüller freigespielt wurde, doch TSV-Keeper Alexander Leisenberger behielt die Oberhand (78.). Im unmittelbaren Gegenzug allerdings lag der Ausgleich in der Luft, doch Daniel Müller konnte den Kopfball von Daniel Bobitu auf der Linie entschärfen. Mit einem Sonntagsschuss von Kamil Cisowski glich der TSV Ziemetshausen zum 1:1 aus (85.).
Schiedsrichter: Fabian Hegener (Zell-Bruck) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Sandro Santamaria (56.), 1:1 Kamil Cisowski (85.)

TSV Haunsheim - FC Gundelfingen II 0:3
Haunsheim, verstärkt durch die Rückkehrer Wahl (Rotsperre) und Morais (Urlaub), hatte in der ersten Hälfte ein leichtes Chancenplus. Doch dann legte sich Gundelfingens Freistoßspezialist Manuel Müller den Ball zurecht und versenkte die Kugel souverän zum 0:1 (47.). Fünf Minuten später hämmerte Werner nach einer sehenswerten Kombination über Müller den Ball in die Maschen. Die Gastgeber erhöhten den Druck und hätten in der 60. Minute den Anschlusstreffer erzielen müssen. Allerdings lupfte Krpic das Leder über das Gehäuse von Karg. So kam es, wie es kommen musste: Haunsheims Chlebovic kam im Strafraum zu spät, den fälligen Strafstoß verwandelte erneut Werner sicher zum 0:3-Endstand (72.).
Schiedsrichter: Simon Winter (Gebenhofen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Manuel Müller (47.), 0:2 Moritz Werner (52.), 0:3 Moritz Werner (73./Foulelfmeter)

BC Schretzheim - SV Waldstetten 1:2
Die Schretzheimer legten los wie die Feuerwehr und hatten gleich zu Beginn eine Doppelchance. Der Waldstetter Keeper Thomas Stengelberger hielt jedoch bravourös und auch seine Vorderleute kamen in der Folge immer besser ins Spiel. Verdient war deshalb auch die Führung durch Thomas Möller nach gut einer Viertelstunde. Danach versäumte es der SVW, den Sack vorzeitig zuzumachen.
Nach der Pause wirkte Waldstetten deutlich frischer und kam durch einen schönen Freistoß von Möller zum 2:0 (65.). Nun warf der BC alles nach vorne. Doch mehr als der Anschluss durch Marco Gerold (70.) sprang ob der sehr guten Defensivleistung der Waldstetter nicht heraus.
Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Thomas Möller (13.), 0:2 Thomas Möller (64.), 1:2 Marco Gerold (70.)
Gelb-Rot: Raphael Herreiner (89./BC Schretzheim)

SSV Neumünster-U`schöneberg - SpVgg Ellzee 2:1
Nach einem 2:1-Sieg im Kellerduell gegen die SpVgg Ellzee kann sich der SSV Neumünster-Unterschöneberg beruhigt in die spielfreie Pause verabschieden.
Der Aufsteiger zeigte sich in der Anfangsphase um Wiedergutmachung für die letzten Ergebnisse bemüht. Vom Anpfiff weg fiel sofort das 1:0 durch Manuel Heinle nach einem Traumpass. Goalgetter Simon Weschta legte prompt das 2:0 nach (8.). Und damit nicht genug: Erst schoss Pascal Schrodi freistehend einen Abpraller aus wenigen Metern übers Tor, dann fischte Ellzees starker Schlussmann einen Kopfball aus dem Winkel. In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel, konnten jedoch nur wenig Torgefahr ausstrahlen.
In der zweiten Hälfte zeigte Ellzee Moral und übernahm mehr und mehr die Kontrolle, während sich Neumünster nur noch aufs Kontern verlegte. So stand das Spiel spätestens nach dem Anschlusstreffer durch den eingewechselten Ersatzkeeper Philipp Hörmann auf Messers Schneide (80.). In der hektischen Schlussphase probierte Ellzee nochmals alles und wurde über zahlreiche lange Bälle und Freistöße gefährlich. Doch es sollte nicht sein – zuletzt stand Anton Fritz dem möglichen Remis im Weg, als er für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie klärte.
Schiedsrichter: Toni Haubenreißer (Aresing) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Manuel Heinle (1.), 2:0 Simon Wetschta (8.), 2:1 Philipp Hörmann (80.)
Gelb-Rot gegen Pascal Schrodi (90.+6)/Neumünster)


Freude pur bei den Jettingern, Ernüchterung aufseiten der Reisensburger: Überraschend deutlich endete das Spitzenspiel.	F.: Ernst Mayer
Freude pur bei den Jettingern, Ernüchterung aufseiten der Reisensburger: Überraschend deutlich endete das Spitzenspiel. F.: Ernst Mayer

VfR Jettingen - SG Reisensburg-Leinheim 4:0
250 Zuschauer im Jettnger Sportpark, spätsommerliche Temperaturen und ein klarer und verdienter Heimsieg. Jettinger Fussballerherz, was willst du mehr!
Die bis dato noch ungeschlagene SG Reisensburg versuchte es mit einer kontrollierten Defensive. Dieser Plan ging allerdings nur sieben Minuten auf. Dann sah der seit Wochen in überragender Form spielende Johannes Fischer, dass der Reisensburger Keeper etwas zu weit vor seinem Kasten stand und überwand ihn mit einem sehenswerten 30-Meter-Lupfer zur Führung für die Gastgeber. Überhaupt waren die VfR-Kicker an diesem Tag spielerisch sehr gut aufgelegt. Die Kombinationen waren von großer Ballsicherheit geprägt und es war ein deutlicher Zug nach vorne zu erkennen. Und da sich auch die Gäste spieltechnisch nicht zu verstecken brauchten, bekamen die Zuschauer ein technisch, wie auch taktisch hochinteressantes Match zu sehen. Die Vorentscheidung kam dann kurz vor der Pause: Zunächst segelte das Spielgerät nach einer schönen Kombination der Jettinger über die Außen in den Strafraum. Dort konnte Sebastian Hofmiller mit einem platzierten Kopfball auf 2:0 erhöhen. Und keine fünf Minuten später tunnelte dann Dominik Hofmiller den Gästetorwart Dominik Tausch und sorgte für die Vorentscheidung. Dabei bleibt jedoch anzumerken, dass dieser Treffer aus stark abseitsverdächtiger Position erfolgte. Den Jettingern war das egal - zur Halbzeit stand es 3:0.
Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Reisensburg baute auf Ballsicherheit und biss sich an der Abwehr der Jettinger immer wieder die Zähne aus. Der VfR hingegen kombinierte weiter mehr als gefällig und zeigte auch die etwas größere Dynamik. Und auch ein klares Chancenplus konnten die Gastgeber für sich reklamieren. Als Konsequenz aus dieser Überlegenheit heraus kombinierte man sich zehn Minuten vor dem Ende der Partie wunderschön durch die Abwehrreihen der Gäste. legte den Ball schulbuchmäßig zurück und Bernd Forstner hatte keine Mühe zum 4:0 Endstand zu verwandeln. Danach vergab der VfR sogar noch einen Foulelfmeter.
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Johannes Fischer (7.), 2:0 Sebastian Hofmiller (39.), 3:0 Dominik Eppler (44.), 4:0 Bernd Forster (80.)
Bes. Vorkommnis: Benedikt Riederle (VfR Jettingen) verschießt Foulelfmeter (90.)

TSV Offingen - VfL Großkötz 0:1
Der VfL Großkötz entwickelt sich mehr und mehr zur Mannschaft der Stunde. Das 1:0 in Offingen war bereits der dritte Sieg in Serie für den Aufsteiger. Dabei dürfte es dem VfL egal gewesen sein, dass die Zuschauer ein ganz schwaches Kreisligamatch geboten bekamen. Offingen hatte über die ganze Partie hinweg deutlich mehr vom Spiel. Im Abschluss war der TSV dann aber mit seinem Latein am Ende. So richtige Torchancen gab es jedenfalls hüben wie drüben keine. Knackpunkt war dann die 70. Spielminute, als der Großkötzer Fabian Züringer nach einer Tätlichkeit vom Platz musste und sein VfL von da an mit einem Mann weniger weiterspielen musste. In Überzahl fingen sich die auf den Sieg drängdenden Offinger einen Konter ein, der an der Strafraumgrenze regelwidrig gestoppt werden konnte. Doch den fälligen Freistoß zirkelte dann Christoph Gilgert sehenswert zum Siegtreffer für Großkötz in den Winkel.
Schiedsrichter: Patrick Huber (Ziertheim-D.) - Zuschauer: 150

Tor: 0:1 Christoph Gilgert (81.)

Rot Karte: Fabian Züringer (73./VfL Großkötz)


SpVgg Wiesenbach - FC Günzburg 1:5
Ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel bekamen die Fans geboten. Trotzdem - man hatte immer das Gefühl, dass die Günzburger einen Tick gedankenschneller waren. Und dann war da ja auch noch auf FCG-Seite Max Lamatsch. Bereits nach sechs Minuten zappelte das Spielgerät zum ersten Mal in den Maschen der Wiesenbacher. Torschütze: Max Lamatsch. Die Schwarzbächler hielten jedoch gut dagegen und kamen durch Julian Schuch zum verdienten Ausgleich (20.). Kurz vor der Pause gab es dann einen Freistoß für die Gäste. Und wieder war Lamatsch zur Stelle und zirkelte den Ball ins Netz. Wiederum hätte die SpVgg kurz darauf ausgleichen können, doch der gut geschossene Ball von Daniel Steck traf nur die Latte. Gleich nach der Pause gab es dann einen Aussetzer der Wiesenbacher Defensive und wer anders als Lamatsch stellte auf 1:3. Wiesenbach gab sich zwar immer noch nicht auf, doch an diesem Tag wollte der finale Pass einfach nicht ankommen. Und so stellte mit seinem vierten Treffer Max Lamatsch auf 1:4 (72.) und fünf Minuten vor Schluss Lukas Hab gar auf 1:5.
Schiedsrichter: Hubert Löser (Hurlach) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Maximilian Lamatsch (6.), 1:1 Julian Schuch (20.), 1:2 Maximilian Lamatsch (37.), 1:3 Maximilian Lamatsch (47.), 1:4 Maximilian Lamatsch (72.), 1:5 Lukas Hab (85.)

Aufrufe: 09.9.2018, 20:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / moweAutor