2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Nach dem Spiel gegen die SpVgg Deiningen feierte der SV Donaumünster-Erlingshofen die Meisterschaft und den Aufstieg. F.: Utz
Nach dem Spiel gegen die SpVgg Deiningen feierte der SV Donaumünster-Erlingshofen die Meisterschaft und den Aufstieg. F.: Utz

Vier Jahre Kreisliga sind genug

Donaumünster kehrt in die Kreisliga zurück +++ Wertingen muss in die Relegation +++ Mertingen bleibt drin, der FC PUZ geht runter

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Der SV Donaumünster hielt dem Druck stand und drehte das Spiel gegen die SpVgg Deiningen. Damit kehren sie nach vier Jahren in der Kreisliga Nord wieder in die Bezirksliga Nord zurück. Dorthin möchte auch der TSV Wertingen. Der Absteiger muss trotz des Sieges beim FC Maihingen die unangenehme Relegation spielen. Erster Gegner ist am Dienstag der FC Affing in Meitingen. Eines ist jedoch bereits sicher: Gegen den FC PUZ werden die Wertinger kommende Saison nicht antreten müssen. Der Lokalrivale verloren das Abstiegsendspiel beim Aufsteiger FC Mertingen mit 0:1 und wandert in die Kreisklasse hinunter.

SV Donaumünster-Erlingsh. - SpVgg Deiningen 2:1
Zwischen beiden Seiten entwickelte sich eine kampfbetonte Begegnung. Bereits nach sechs Minuten eine Großchance für die Heimelf. Der gute Gäste-Keeper Grieb parierte einen strammen Schuss von Islam Nuraj, und Jürgen Sorg verzog die Nachschussmöglichkeit. Weitere gute Möglichkeiten zur Führung hatten Patrick Schubert (30.), Johannes Gruber (34.), wiederum Jürgen Sorg (35.) und Alexander Kinder (36.). In der 42. Minute nutzten die Deininger eine kleine Unsicherheit der sonst stabilen Abwehr zur überraschenden Führung. Peter Gerstmeier konnte eine Freistoßvorlage per Kopf verlängern.
Die Gebauer-Elf war durch diesen Treffer jedoch nicht geschockt und kam mit unbedingtem Siegeswillen aus der Kabine. Durch einen sehenswerten Freistoßtreffer aus fast 30 Metern gelang Patrick Schubert der verdiente Ausgleich. Der Tabellendritte war nun nur noch mit Abwehrarbeit beschäftigt. Fabian Moser zielte auf Vorarbeit von Patrick Schubert noch am Tor vorbei, Florian Schreiber machte es in der 70. Minute besser als er eine Freistoßflanke von Islam Nuraj per Kopf zum 2:1 in die Maschen setzte. Die letzten 20 Minuten waren Spannung und Nervenkitzel, weil sich die Heimelf durch eine gelb-rote Karte für Jürgen Sorg selbst noch schwächte. Schließlich war aber doch der zweite Aufstieg in die Bezirksliga perfekt.

TSV Haunsheim - SV Holzkirchen 2:1
Mit einem Heimsieg verabschiedete sich der Neuling TSV Haunsheim von seinem Publikum und sicherte sich einen beachtlichen fünften Tabellenrang. Der TSV begann furios und nutzte die erste Torchance zum Führungstreffer: Ives Krpic vollstreckte aus kurzer Distanz nach Flanke von Böhm. Als Krpic in der 14. Minute nur noch unfair von den Beinen geholt werden konnte, verwandelte Böhm den fälligen Strafstoß eiskalt in den rechten Winkel. Nach Wiederanpfiff dann verkehrte Welt: Der TSV fand überhaupt nicht ins Spiel und der Gast verkürzte verdient auf 1:2. Die Haunsheimer gerieten zunehmend unter Druck, konnten das Ergebnis aber über die Zeit retten.
Schiedsrichter: Christian Glatzer (VfB Stuttg.) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Yves Krpic (6.), 2:0 Dennis Böhm (14./Foulelfmeter), 2:1 Sven Rothbauer (55.)


SG Flotzheim/Fünfstetten - SpVgg Altisheim-Leitheim 2:3
Für beide Teams ging es nichts mehr, dennoch wurde den Zuschauern fünf Tore geboten. Es war eine faire Partie auf beiden Seiten, in der in der erste Hälfte Flotzheim und in der zweiten Hälfte Altisheim Spiel bestimmender war. In der 6. Minute scheiterte Alexander Leinfelder am Gästekeeper Poppe. Zwei Minuten später schiebt Jürgen Lechner nach Vorlage von Daniel Haller den Ball ins Tor. Flotzheim war in dieser Phase besser, hätte erhöhen müssen. David Jähnel und Daniel Dippner scheitern in der 30. und 31. Minute nur knapp.
Kurz vor der Halbzeit dann die Ernüchterung, innerhalb von zwei Minuten bringt ein Doppelschlag von Patrick Fischer und Marco Prestle die Heimelf in Rückstand (40. und 41.). Nach der Halbzeitpause kamen die Gäste besser ins Spiel, nennenswerte Abschlüsse kamen durch gute Flotzheimer Abwehrarbeit zunächst nicht zustande. In der 62. Minute rutscht der Ball dann doch durch zu Peter Lettenbauer, der auf 1:3 erhöht. Mit dem Schlusspfiff erzielte Jürgen Lechner per Foulelfmeter den Anschlusstreffer und markierte gleichzeitig den Endstand.
Schiedsrichter: Patrick Huber (Ziertheim-D.) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Jürgen Lechner (8.), 1:1 Patrick Fischer (39.), 1:2 Marco Prestle (40.), 1:3 Peter Lettenbauer (63.), 2:3 Jürgen Lechner (89./Foulelfmeter)


Nichts war es mit der Meisterschaft trotz Sieg in Maihingen: Wertingens Trainer Christian Mayer und sein Team machen sich etwas enttäuscht auf den Weg in die Kabine – und wollen den Aufstieg jetzt via Relegation packen. F.: Benninger
Nichts war es mit der Meisterschaft trotz Sieg in Maihingen: Wertingens Trainer Christian Mayer und sein Team machen sich etwas enttäuscht auf den Weg in die Kabine – und wollen den Aufstieg jetzt via Relegation packen. F.: Benninger

FC Maihingen - TSV Wertingen 3:4
Nachdem es für die Wertinger noch um die Meisterschaft ging, begannen sie stark und führten bis zur Halbzeit bereits deutlich. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß hatte Felix Körner die Gäste aus acht Metern in Führung geschossen. Dann ging Müller rechts durch und seinen Querpass drückte Felix Körner zum 2:0 über die Linie. Nachdem Andi Haas eine Göck-Ablage nur an die Latte schoss, verwandelte Marcel Köhnlein einen Handelfmeter zum Anschlusstreffer. Gleich darauf legte allerdings Wiedemann auf Marcel Gebauer, der den alten Abstand wieder herstellte. Und nach Fehlpass spielte Müller zu Gebauer, der noch vor der Pause seinen zweiten Treffer markierte.
Nach dem Wechsel ließ es der Tabellenzweite langsam angehen und Josef Stimpfle setzte sich im Strafraum zum 2:4 durch. Dann erst in der Schlussviertelstunde wieder Gefahr, doch Köhnlein schoss nach Pressschlag übers Tor. dennoch machte Köhnlein in seinem letzten Spiel für den FCM auch noch sein zweites Tor; dabei blieb es dann.
Schiedsrichter: Markus Müller (Wiesenbach) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Felix Körner (12.), 0:2 Felix Körner (22.), 1:2 Marcel Köhnlein (40. Handelfmeter), 1:3 Marcel Gebauer (41.), 1:4 Marcel Gebauer (44.), 2:4 Josef Stimpfle (53.), 3:4 Marcel Köhnlein (82.)


TSV Unterthürheim - SG Alerheim 6:0
TSV-Spielertrainer Moritz Hempel hatte sich eine gute Leistung gewünscht, wollte einen tollen Abschluss haben – und seine Spieler lieferten. Vor allem Stürmer Fabian Knötzinger, der den Verein verlassen wird und den Posten des Spielertrainers beim TSV Wertingen II übernimmt, agierte stark. Drei Tore gelangen dem Stürmer, das dritte davon besonders sehenswert per Fallrückzieher. Die Tore zum 2:0 und 5:0 markierte Alexander Rigel, fünf Minuten vor Schluss gab es dann noch Elfmeter. Und da der übliche Schütze und Kapitän Martin Höchstötter zu diesem Zeitpunkt schon ausgewechselt war, durfte der Coach antreten: Moritz Hempel erzielte das letzte Tor des Spiels und der Saison.
Schiedsrichter: Markus Kemether (K.steinberg) - Zuschauer: 75

Tore: 1:0 Fabian Knötzinger (17.), 2:0 Alexander Rigel (56.), 3:0 Fabian Knötzinger (60.), 4:0 Fabian Knötzinger (77.), 5:0 Alexander Rigel (80.), 6:0 Moritz Hempel (85./Foulelfmeter)


FC Mertingen - FC Pfaffenhofen-Untere Zusam 1:0
20 Minuten fehlten dem FC PUZ noch für ein ganzes weiteres Jahr Kreisliga. Doch dann kam Sebastian Schroll und machte das „Tor des Tages“ für Mertingen. Das „Endspiel“ um den Klassenerhalt war für den FC verloren, der Abstieg aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs mit dem Gastgeber besiegelt In einer umkämpften Partie verzeichnete Mertingen nach drei Minuten einen Freistoß an die Latte, auf der Gegenseite ließ Christopher Glaß zwei Riesenmöglichkeiten liegen. Am intensiven Spiel änderte sich nach dem Wechsel wenig, ehe Schroll nach eine Flanke ungedeckt und einnickte – 1:0 (70.). Nun spielten die Gäste „Alles oder nichts“, schafften den Ausgleich aber nicht mehr.
Schiedsrichter: Jürgen Thiel (Waldstetten) - Zuschauer: 150

Tor: 1:0 Sebastian Schroll (70.)


SSV Dillingen - SSV Höchstädt 0:9
Das in einem schlimmen Derbydebakel und mit dem letzten Tabellenrang für Dillingen endende letzte Spiel war ein Spiegelbild der ganzen Saison – wobei der stark ersatzgeschwächten Elf eigentlich kaum ein Vorwurf zu machen war. Zum Teil sehr kurzfristige Absagen aus „beruflichen“ oder „privaten“ Gründen waren auch diesmal wieder auf Dillinger Seite zu verdauen. Zwei Treffer von Sebastian Letzing (7., 14. fragwürdiger Foulelfmeter) sorgten im Donaustadion schnell für klare Verhältnisse. Thomas Junginger (17.) und Pawel Moltschanow mit einem sehenswerten Schlenzer (32.) erhöhten bis zur Pause gar auf 0:4. In Hälfte zwei ging das Scheibenschießen gegen die nach einer überzogenen „Ampelkarte“ (Björn Reiß, 48.) dezimierten Gastgeber weiter: Erneut Letzing (56.) und Junginger (65.) sowie Sebastian Wanek (73.), Andreas Schnell (78.) und Berat Kasumi (Handelfmeter, 88.) schraubten das Ergebnis auf 0:9.
Schiedsrichter: Güngör Bulduk (Ellingen) - Zuschauer: 35

Tore: 0:1 Sebastian Letzing (7.), 0:2 Sebastian Letzing (14. Foulelfmeter), 0:3 Thomas Junginger (17.), 0:4 Pawel Moltschanow (32.), 0:5 Sebastian Letzing (56.), 0:6 Thomas Junginger (65.), 0:7 Sebastian Wanek (73.), 0:8 Andreas Schnell (78.), 0:9 Berat Kasumi (88./Handelfmeter)

Gelb-Rot: Björn Reiß (48./SSV Dillingen/Foulspiel)

Aufrufe: 021.5.2017, 21:12 Uhr
Augsburger Allgemeine / tfAutor