Gleich zwei Topspiele

Derart spannend gemacht hat den Kampf an der Tabellenspitze erst der ASV Nemmersdorf durch das 2:1 beim USC am vergangenen Sonntag. Trotz dieser unerwarteten Niederlage geht die SG um Trainer Jannik Lockl „voller Selbstbewusstsein“ in die heutige Partie. Dass man als Aufsteiger so kurz vor dem Saisonende um die Meisterschaft mitspielen würde, „hätte man sich niemals träumen lassen“, sagt der Coach. Das Hinspiel gegen St. Johannis gewann der USC am 9. Oktober zwar mit 2:0, allerdings war die Elf von Markus Zeitler seinerzeit das klar bessere Team. Auch verloren die Kanzer danach kein einziges Spiel mehr und sind somit seit 14 Partien ungeschlagen. Doch von Übermut ist beim TSV-Trainer nichts zu spüren: „Wir wollen individuelle Fehler wie im Hinspiel vermeiden und es dem Uni-Team so schwer wie möglich machen.“

Neben den beiden Bayreuther Mannschaften hat mit dem VfR Katschenreuth eine weitere Mannschaft noch realistische Chancen auf den Meistertitel. Zwar hat die Elf von Detlef Zenk derzeit als Tabellendritter vier Punkte Rückstand auf den Platz an der Sonne, bestreitet aber in der kommenden Woche noch ein Nachholspiel in Nemmersdorf. Morgen um 16 Uhr, im zweiten Topspiel des Wochenendes, muss der VfR freilich erst einmal gegen den Tabellenvierten TSV Bindlach bestehen, der wohl einzig mit einem Sieg seine Hoffnungen auf Relegationsrang zwei am Leben erhalten kann. Punktgleich mit Bindlach liegt auf Rang fünf der TSV Stadtsteinach, der morgen um 15 Uhr beim abstiegsbedrohten SV Memmelsdorf II (14.) Favorit ist.

Der TSV Engelmannsreuth steht nach dem Erreichen des rettenden Ufers, sprich: Platz zwölf, am Sonntag beim Dreizehnten FC Oberland vor einem enorm wichtigen Spiel. Mit einem Dreier kann man den Abstand auf den ersten Schleudersitz auf fünf Punkte ausbauen, der Gastgeber kann den TSV mit einem Heimsieg hingegen zurück auf den Relegationsplatz schießen. In gleichem Maße droht der SV Gesees (11.), im Falle einer Niederlage beim Vorletzten DJK Königsfeld in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden.

Keine Zweifel mehr gibt es am Klassenerhalt des ASV Nemmersdorf (10.), der gegen seinen oberen Tabellennachbarn SC Hummeltal den dritten Sieg in Folge anpeilt. Die Trendwende schaffen will – nach zuletzt fünf Partien ohne Dreier – der BSC Bayreuth-Saas II (7.) bei Schlusslicht TSC Mainleus. Aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat sich am Donnerstag der TSV Bad Berneck durch das 0:2 gegen Stadtsteinach, so dass es morgen beim SV Mistelgau (8.) für die Lerner-Elf wohl vor allem um die Revanche für das 0:3 aus dem Hinspiel geht.

KREISKLASSE II

Stechendorf empfängt Spitzenreiter

Als ob die Situation für den SV Stechendorf nicht schon aussichtslos genug wäre, bekommt es das abgeschlagene Schlusslicht morgen um 15 Uhr auch noch mit dem Tabellenführer ASV Sassanfahrt zu tun. Und der kann mit einem Sieg in Stechendorf vier Spieltage vor dem Saisonende auch alle theoretischen Zweifel am Meistertitel ausräumen. Der ASV Aufseß (8.) kann mit einem Sieg gegen seinen unteren Tabellennachbarn FV Zeckendorf Platz zwei im Auge behalten, allerdings sind die Chancen darauf bei derzeit sieben Punkten Rückstand wohl auch eher theoretischer Natur.

KREISKLASSE IV

Richtungsweisende Kellerduelle

Der SC Altenplos will Spitzenreiter FC Kupferberg mit einem Sieg gegen den TSV Harsdorf auf den Fersen bleiben, allerdings braucht der gefährdete Gast, der im Hinspiel zu einem 1:1 kam, am Sonntag ab 15 Uhr selbst jeden Punkt. Das gilt noch mehr für den zuletzt auf Relegationsplatz 14 abgerutschten TSV Trebgast, der bereits ab 13.45 Uhr bei Schlusslicht VfB Kulmbach II gastiert. Ebenfalls zwei Mannschaften aus dem Tabellenkeller kreuzen im Gastspiel des TSV Thurnau beim ATS Kulmbach II (13.) die Klingen (Anstoß 13 Uhr).

KREISKLASSE V

Spitzenteams sind gefordert

Im Kampf um die Meisterschaft bekommt es Tabellenführer SV Bavaria Waischenfeld mit dem ASV Oberpreuschwitz (10.) zu tun, der in der Rückrundentabelle auf Rang fünf liegt. Ebenfalls Heimrecht hat das punktgleiche Duo hinter der Bavaria: Der FC Eintracht Bayreuth ist Gastgeber für die in den vergangenen Wochen ebenfalls formverbesserte SG Trockau (9.), der Sportring Bayreuth empfängt mit dem SV Schreez (13.) das Team, das zuletzt mit einem 4:1-Sieg gegen den SV Kirchahorn (6.) dessen Hoffnungen auf den Wiederaufstieg zerstörte (Anstoß jeweils Sonntag 15 Uhr).