2024-04-23T06:39:20.694Z

Relegation
Der SV Geiersthal befördert den SV Hutthurm II in die Kreisklasse F: Steinert
Der SV Geiersthal befördert den SV Hutthurm II in die Kreisklasse F: Steinert

Peter-Doppelpack lässt Geiersthal jubeln, Frauenau souverän

Relegation zur Kreisliga - 1. Runde: Hutthurm II steigt nicht nur ab, sondern muss auch Donaubauer-Verletzungsschock verdauen +++ Röhrnbach scheitert erneut

Der SV Geiersthal und der TSV Frauenau wetteifern am kommenden Samstag (15 Uhr, Spielort noch offen) um den freien Platz im Bayerwald-Kreisoberhaus. Die Kotula-Truppe setzte sich gegen den SV Hutthurm II mit 2:0 durch. Die Partie wurde überschattet von der schweren Verletzung von SV-Akteur Michael Donaubauer, der mit dem Sanka abtransportiert werden musste. Einen ungefährdeten 3:0-Erfolg verbuchte der TSV Frauenau gegen den ersatzgeschwächten SV Röhrnbach, der damit wie schon im Vorjahr in der Relegationsmühle hängen blieb.

SV Hutthurm II - SV Geiersthal 0:2 (0:1)
Der SV Hutthurm II muss nach nur einem Jahr die Kreisliga wieder verlassen. Das bittere Ergebnis ist für die Landesliga-Reserve aber zweitrangig, denn das in Riedlhütte ausgetragene Match wurde überschattet von der schweren Verletzung von Michael Donaubauer, der nach einer knappen halben Stunde so unglücklich umknickte, dass er mit dem Sanka abtransportiert werden musste. Die Partie war daraufhin rund 45 Minuten unterbrochen. Das Spiel verlief über weite Strecken ausgeglichen, der Vizemeister der Kreisklasse Oberer Wald ging drei Minuten vor dem Seitenwechsel mit 0:1 in Führung: Robert Peter wurde nach einer Ecke sträflich allein gelassen und netzte per Kopf ein. Hutthurm II probierte alles, zeigte sich aber im Abschluss alles andere als konsequent. Die "Hundertprozentige" zum möglichen Ausgleich vergab Alexander Grünberger, der aus kurzer Distanz an Geiersthals Keeper Daniel Dachs scheiterte (57.). Wenig später dann die Vorentscheidung: Christian Ebner enteilte der auf Abseits spielenden Abwehr und bediente Peter, der keine Mühe hatte, das 0:2 zu markieren. Die Goldschmidt-Mannen waren zwar in der verbleibenden Spielzeit bemüht, konnten die siegreichen Kicker aus dem Landkreis Regen jedoch nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit bringen.
Schiedsrichter:
Otto Kroiß (Innernzell) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Robert Peter (42,), 0:2 Robert Peter (60.)



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TSV Frauenau - SV Röhrnbach 3:0 (2:0)
Der TSV Frauenau hat den ersten Schritt zum sofortigen Wiederaufstieg gemacht. In Grafenau besiegte die Elf von Coach Gerhard Joachimsthaler den SV Röhrnbach klar mit 3:0 Der "Vize" der Kreisklasse Unterer Wald konnte den Ausfall seiner beiden Angreifer nicht kompensieren und blieb in der Offensive relativ harmlos. Bereits nach zwei Minuten kreuzte TSV-Sturmführer Max Keilhofer frei vor SV-Goalie Stefan Wilhelm auf, der aber glänzend reagierte. Nach einer Viertelstunde besorgte Thomas Kißlinger nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus das 1:0. Die dicke Möglichkeit zum Ausgleich hatte Simon Schrögner, der nach einer Ecke völlig blank zum Kopfball kam, die Kugel jedoch genau in die Arme von TSV-Torhüter Markus Kuhlmann beförderte. Mit einem traumhaften Freistoßtreffer stellte Keilhofer die Weichen auf Sieg. Der Angreifer schlenzte das Spielgerät aus 20 Metern über die Mauer ins untere Toreck. Röhrnbach musste nun kommen und hatte in der 49. Minute eine große Chance zum Anschlusstreffer: Maximilian Bartl scheiterte aus wenigen Metern an Kuhlmann. Frauenau machte in der verbleibenden Spielzeit noch zwei Abseitstore, Röhrnbachs Pinker traf in der Nachspielzeit per Kopf an der Latte, ehe Keilhofer nach Vorarbeit von Johannes Fuchs den 3:0-Schlusspunkt (93.) setzte.
Schiedsrichter:
Roland Achatz (Arrach-Haibühl) - Zuschauer: 580
Tore: 1:0 Thomas Kißlinger (15.), 2:0 Max Keilhofer (30.), 3:0 Max Keilhofer (90.+3)


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Die Vorberichte:

SV Hutthurm II - SV Geiersthal (Samstag, 15 Uhr in Riedlhütte)
Beim SV Hutthurm II sorgte der überraschende Rücktritt von Coach Christian Steil für Aufsehen. Die Mannschaft wird im Relegationsduell gegen den SV Geiersthal von Christoph Goldschmit, der Kapitän der ersten Mannschaft ist, betreut. Der Interimstrainer kann nur einen Rumpfkader aufbieten, denn neben Johannes Freund und Josef Baumann muss auch wegen der Relegationseinsatzbestimmungen Landesligakicker Bastian Parzer sowie der verletzte Routinier Benedict Ammer ersetzt werden. "Personell sieht es alles andere als rosig aus. Aber wir werden 12, 13 Mann zusammenbringen, die weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Geiersthal ist für uns ein völlig unbekannter Gegner, der seine Stärken scheinbar im Offensivspiel hat", meint Hutthurms Teammanager Johann Fuchs. Die Kotula-Truppe aus dem Landkreis Regen stieg im vergangenen Jahr in der Relegationsrunde ab, spielte aber in der Kreisklasse eine gute Saison und darf sogar auf den sofortigen Wiederaufstieg hoffen. Im bedeutungslosen letzten Punktspiel zeigte das Team eine schwache Leistung und zog gegen Kellerkind March mit 2:4 den Kürzeren. "Nach der mäßigen Darbietung bei der Niederlage in March, werden wir im Relegationsspiel gegen Hutthurm II den Schalter umlegen und in allen Belangen läuferisch, spielerisch und kämpferisch eine Topleistung abrufen. Die Truppe ist hochmotiviert und will sich mit einem Sieg, die Chance für ein zweites Spiel und den Aufstieg erhalten", kündigt Geiersthals Betreuer Reinhard Hack selbstbewusst an. Franz Wittenzellner kehrt in den Kader zurück. Ob Kapitän Stefan Weindl auflaufen kann, ist äußerst fraglich.


TSV Frauenau - SV Röhrnbach (Samstag, 18 Uhr in Grafenau)
Der TSV Frauenau musste vor einem Jahr als Tabellenschlusslicht die Kreisliga verlassen, spielte in der Kreisklasse Mittlerer Wald aber auf Anhieb wieder vorne mit und wurde letztendlich Vizemeister. Die offensivstarke Truppe um Torjäger Max Keilhofer und Ex-Landesligacrack Markus Schubert geht selbstbewusst in den Vergleich mit dem SV Röhrnbach. "Wir haben eine gute Saison gespielt und wollen Röhrnbach schlagen. Ich bin guter Dinge, zumal wir unsere Bestbesetzung aufbieten können", verrät Frauenaus Coach Gerhard Joachimsthaler. Ganz anders sieht es beim SV Röhrnbach aus. Goalgetter Dominik Altendorfer riss sich bereits vor einiger Zeit das Kreuzband, nun erwischte es mit Christian Philipp auch noch den zweitbesten Torschützen. "Uns fehlen zwei Spieler, die zusammen 30 Treffer erzielt hahen. Das ist nicht kompensierbar", gibt sich Röhrnbachs Abteilungsleiter Gerhard Völtl keinen Illusionen hin. Außerdem fehlt mit Alexander Brandl noch ein wichtiger Mittelfeldspieler. "Wir werden uns gut vorbereiten und alles geben. Wichtig wird sein, dass wir in der Defensive gut stehen", weiß Völtl, der wie in der Vorsaison, Röhrnbach scheiterte im entscheidenden Relegationsmatch an Thurmansbang, auf eine große Fanunterstützung baut.


Aufrufe: 027.5.2017, 21:06 Uhr
Thomas SeidlAutor