2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Thies Meyer

Lust am Amateurfußball bleibt groß

Fußballer vermissen ihren Sport.

In einer großen Umfrage verschaffte sich der Deutsche Fußball-Bund Ende Februar einen Überblick, wie es im andauernden Lockdown um die Bedürfnisse von Fußballern, Fans und Ehrenamtlern in den Vereinen bestellt ist.

Mehr als 100.000 Personen aus ganz Deutschland nahmen an der DFB-Umfrage teil, aus dem Gebiet des Fußballverbandes Niederrhein waren 4471 Menschen von 14 bis 75 Jahre und älter dabei. Die größte Gruppe bildeten Spieler (35 Prozent) und Trainer (22 Prozent). FVN-Präsident Peter Frymuth fasst die Ergebnisse zusammen: „Die Umfrage gibt in beeindruckender, aber auch erfreulicher Weise wieder, dass bei den im Amateurfußball tätigen Menschen die Liebe zum Fußball selbst und zu ihrem Verein weiter besteht – und dies trotz der langen Pause.“ Fymuth betont: „Gerade in der aktuellen Phase der Pandemie ist stark zu spüren, wie tief die Basis des Fußballs in der Gesellschaft verankert ist.“

Die Sehnsucht nach der Rückkehr auf den Sportplatz ist groß im Amateurfußball, die Herausforderungen für die rund 24.500 Fußballvereine in Deutschland sind es ebenfalls. Mit jedem Tag länger, an dem der Ball nicht rollt, verschärfen sich die Probleme. 98 Prozent der Befragten vermissen den Amateurfußball, 96 Prozent die Aktivitäten in ihrem Verein. Vor allem die Gemeinschaft und das Gemeinschaftsgefühl fehlen den Sportlern (69 Prozent) – noch vor dem aktiven Fußballspiel (65 Prozent).

Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Verbundenheit zum eigenen Verein durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen gelitten hat. So gaben 88 Prozent der Teilnehmer an, dass sie sich vor Corona eng oder sogar sehr eng mit ihrem Klub verbunden fühlten – jetzt sind es nur noch 54 Prozent.

Für die Zeit nach der Corona-Krise glauben 41 Prozent der Befragten, dass es eine der größten Herausforderungen ist, genügend Ehrenamtliche für die Mitarbeit im Verein zu gewinnen. Ein wichtiges Thema ist zudem die Gewinnung und Bindung von Kindern und Jugendlichen (38 Prozent), die finanzielle Situation der Klubs (37 Prozent) und die ausreichende Zahl an qualifizierten Trainern (32 Prozent).

Aufrufe: 013.3.2021, 08:00 Uhr
RP / Birgit SickerAutor