2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gefallen sind die Fußballer des TSV Rehling (hier Andreas Kratzer gegen Florian Scheel und Michael Braunmüller) gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf bei der 0:2-Niederlage. Am Montag empfangen die Lechrainer den Tabellenzweiten SC Griesbeckerzell.  Foto: Josef Abt
Gefallen sind die Fußballer des TSV Rehling (hier Andreas Kratzer gegen Florian Scheel und Michael Braunmüller) gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf bei der 0:2-Niederlage. Am Montag empfangen die Lechrainer den Tabellenzweiten SC Griesbeckerzell. Foto: Josef Abt

Stoppt Rehling den Niedergang?

TSV steht nach zwei Pleiten mit dem Rücken zur Wand und empfängt das Spitzenteam aus Griesbeckerzell +++ Der TSV Friedberg hat die besten Aussichten +++ Für Münster wird es langsam eng +++ Kaum noch Hoffnung für Lechhausen

Fünf Spieltage vor Schluss steigt die Spannung in der Kreisliga Ost: Während Friedberg aller Voraussicht nach den direkten Aufstieg feiern wird, kämpfen mit Griesbeckerzell, Petersdorf und Rinnenthal noch drei Teams um den zweiten Rang, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Im Tabellenkeller liefern sich Rehling und Münster ein Fernduell um den Abstiegsrelegationsplatz zwölf. Das Derby zwischen dem TSV Rehling und dem SC Griesbeckerzell am Ostermontag dürfte also für Aufstiegs- und Abstiegsrennen gleichermaßen entscheidend sein.

TSV Rehling - SC Griesbeckerzell (Mo 15:00)
TSV-Coach Thomas Wiesmüller weiß, dass im Duell mit dem SC Griesbeckerzell wenig für seine Mannschaft spricht: „Grundsätzlich gehen wir es gleich an wie jede Woche: hinten sicher stehen, vorne Nadelstiche setzen. Ob das gegen die Zeller ausreicht, ist aber fraglich.“ Der Effekt des Trainerwechsels, der den TSV nach der Winterpause noch zu zwei Siegen in Feldheim und Gerolsbach getragen hat, scheint verpufft: Zuletzt verlor der Vorjahreszehnte gegen Langenmosen und Petersdorf, plagt sich zudem mit erheblichen Verletzungssorgen. „Am Montag werden wir in der Innenverteidigung auf Benedikt Amler und Marcus Illmer verzichten müssen, insgesamt werden nur 13 Mann da sein. Leider hat so etwas eben auch zur Folge, dass die Mannschaft unter Druck schneller in sich zusammenfällt.“ Bei der Auswärtsniederlage in Petersdorf war dies eindrucksvoll zu beobachten: Nach stabiler erster Halbzeit verloren die Rehlinger im zweiten Durchgang die defensive Stabilität, konnten von der Bank aus kaum nachlegen. Für die aktuelle Saison muss Wiesmüller noch mit dem Rumpfkader auskommen, für die kommende Spielzeit sind die Verantwortlichen des Clubs gefordert – egal, ob für Kreisliga oder Kreisklasse. „Wir planen bereits jetzt zweigleisig, manche Spieler haben ihren Verbleib angekündigt. Andere wollen aber zunächst den Saisonausgang abwarten. Manuel Rauscher, unser Sportlicher Leiter, macht da einen guten Job.“ Eine Hoffnung, den direkten Abstieg zu verhindern, hat der TSV in jedem Fall: Am letzten Spieltag der Saison kommt es zum direkten Duell gegen den SV Münster. Um in Schlagdistanz zu bleiben, ist ein Sieg gegen die Zeller fast schon Pflicht.
SCG-Spielertrainer Metin Bas weiß um die Situation des Gegners, erwartet einen kämpferischen Auftritt der Rehlinger: „Natürlich wollen sie in der Liga bleiben und werden alles für drei Punkte tun. In der Vorrunde haben sie uns ein 3:3 abgetrotzt.“ Die Formkurve spricht allerdings klar für Griesbeckerzell: Nach drei Unentschieden gewann der SC zuletzt verdient gegen Münster, hat den Verbleib auf dem Relegationsplatz damit weiterhin selbst in der Hand. Bas, der den Trainerposten nach drei Jahren am Saisonende aus beruflichen Gründen räumen wird, freut sich über die Ausgangslage fürs Saisonfinale. „Natürlich sind wir im Vorteil. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, jedes Spiel zu gewinnen, wollen nicht auf die anderen schauen.“ Die Vizemeisterschaft in der Kreisliga Ost würde ein ungewöhnliches Double für den Coach und seine Mannschaft bedeuten: Es wäre das zweite Mal in Folge, dass der SCG an der Relegation zur Bezirksliga teilnehmen würde. Im vergangenen Sommer erwischte die Bas-Elf im Halbfinale einen schlechten Tag, scheiterte knapp an Altenmünster. „Du brauchst in der Relegation sehr viel Glück, gleichzeitig macht es großen Spaß. In dieser Saison würde ich mich aber wirklich gerne mit dem Aufstieg von den Jungs verabschieden.“ Klar ist: Auch die Zeller Mannschaft wird alles tun, um ihrem scheidenden Trainer den Abschied zu versüßen. Gute Voraussetzungen für ein spannendes Rennen um Platz zwei. (Flemm) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Stefan Ebenbeck (Hollenbach)


BC Rinnenthal - FC Gerolsbach (Mo 15:00)
Nur drei Punkte trennen die Rinnenthaler vom Relegationsplatz zwei, und den will die Truppe von Markus Rolle und Marco Surauer natürlich erreichen, ohne dass die beiden Coaches dies ausdrücklich offen als Ziel ausgeben wollen. Dazu bedarf es aber eines Sieges am Montag gegen den FC Gerolsbach. Und da haben Bradl, Oswald, Engl und Co. ohnehin noch eine Rechnung offen. Denn bei der dortigen 0:1-Niederlage in der Vorrunde brachte man nicht wirklich etwas zustande. Der Sieg zuletzt gegen den starken Aufsteiger Firnhaberau (4:1) hat die Brust des BCR aber wieder verbreitert. Für Montag sind alle Mann an Bord, auch Keeper Felix Fuhrmann wird sich die Handschuhe überstreifen können. (Selder) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)


Der TSV Friedberg will wieder jubeln beim Spiel gegen die DJK Langenmosen.  Foto: Peter Kleist
Der TSV Friedberg will wieder jubeln beim Spiel gegen die DJK Langenmosen. Foto: Peter Kleist

TSV Friedberg - DJK Langenmosen (Mo 15:00)
„Noch ist nichts entschieden“, wehrt Ali Dabestani gebetsmühlenartig vorzeitige Gratulationen trotz eines Acht-Punkte-Vorsprungs ab. Denn die dicken Brocken kommen erst nach dem Montag-Spiel in den nächsten beiden Wochen mit Alsmoos/Petersdorf und mit dem SC Griesbeckerzell. Und deshalb wäre ein Dreier am Ostermontag die richtige „Vorspeise“ für diese Spitzenspiele. Langenmosen ist aber auch keine Laufkundschaft, in der Vorrunde rettete man sich gerade noch beim 1:0-Sieg durch ein Tor von Simon Bunk in der 88. Minute. Und aus den letzten vier Spielen haben die Gäste zehn Punkte geholt. Gegen die kämpferisch starken „Moosler“ müssen Pietruska, Bytyqi, Winter und Co. deshalb wie in Gerolsbach energisch dagegenhalten. Marco Mladenovic stößt wieder zum Kader, der damit komplett ist. (Selder) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Felix Scherer (FC Mindeltal)

TSV Firnhaberau - BC Aichach (Mo 15:00)
Am Montag gibt der BC Aichach seine Visitenkarte am Martin-Gomm-Weg ab. Der ehemalige Bayernligist präsentiert sich nach der Winterpause in ausgezeichneter Verfassung und holte aus vier Spielen zehn wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Erik Gnandt-Nemeth fehlt in dieser Partie. Er hat Urlaub. (oll)
Schiedsrichter: Helmut Bößhenz (SC Ried/ND)


SV Feldheim - SSV Alsmoos-Petersdorf (Mo 15:00)
Mit dem SSV Alsmoos-Petersdorf erwartet der SV Feldheim den Tabellendritten, der sich mit nur einem Punkt Abstand noch berechtigte Hoffnung auf den Relegationsrang machen darf. Ein hartes Stück Arbeit also, das da auf den SVF zukommt. Den Feldheimern zugute kommt allerdings, dass der Top-Torjäger der Liga, Stefan Simonovic, noch rotgesperrt ist aus seinem Spiel gegen Münster. Zu sehr mit dem Gegner befassen möchten sich Trainer André Fuchs und seine Mannschaft jedoch nicht. „Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, können wir punkten“, sagt Fuchs. So soll der Klassenerhalt endlich fix gemacht werden. Der SVF hatte in der vergangenen Woche eine schlechte Leistung gegen Langenmosen abgeliefert und 0:3 verloren. „Die Niederlage hätte sogar noch höher ausfallen müssen“, ärgert sich Fuchs. Aber seine Mannschaft habe diese Woche sehr gut trainiert. (dz) Lokalsport DW
Schiedsrichter: Moritz Kästle (JFG Pfaffenh)


SV Münster - TSV Burgheim (Mo 15:00)
Mit dem direkten Klassenerhalt wird es langsam eng für den SV Münster. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer fünf Zähler. Da hätte es in der Vorwoche gegen den Zweitplatzierten SC Griesbeckerzell schon fast einen Sieg gebraucht, kurz vor Schluss kassierte man aber den Gegentreffer zum 0:1. „Das Glück war nicht auf unserer Seite. Aber wir werden weiter kämpfen“, so Spielertrainer Denis Buja. Derzeit hat der SVM den Relegationsplatz inne, drei Punkte Vorsprung vor dem direkten Abstiegsplatz.
Trotz seiner guten Form mahnt Burgheims Stürmer Lukas Biber zur Vorsicht: „Münster ist immer ein unangenehmer Gegner. Außerdem ist es ein Derby und sie werden alles tun, um zu gewinnen.“ Biber sieht den Klassenerhalt trotz zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch nicht vollkommen gesichert: „Rechnerisch ist noch alles möglich. Wir wollen am Montag gewinnen, um es endgültig in trockene Tücher zu bringen.“ Für den mit neun Toren in der internen Torschützenliste Führenden macht eine gute Mischung zwischen schnellen Spielern im Sturm und Erfahrung in der Abwehr den TSV Burgheim aus: „Mit Markus Frey und Daniel Jester haben wir zwei Ruhepole in der Abwehr. Das wirkt sich positiv auf die gesamte Mannschaft aus. Auch Igi (Ignacio Landes) im zentralen Mittelfeld ist für unser Spiel extrem wichtig, da er sehr viele Wege macht.“ Wenn am Montag alle Zahnräder im Uhrwerk Burgheim greifen, steht dem fixen Klassenerhalt voraussichtlich nichts mehr im Wege. (dz/Golling) Lokalsport DW / Lokalsport NR
Schiedsrichter: Ralf Sedlatschek (Deiningen)

DJK Lechhausen - TSV Pöttmes (Mo 15:00)
Eine ärgerliche 1:4-Niederlage gegen den TSV Burgheim setzte es für die DJK Lechhausen am letzten Wochenende, denn auch die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ließen Federn. Doch aufgeben ist nicht Kalkbrenners Sache. „So lange rechnerisch noch eine Chance besteht, werden wir kämpfen“, glaubt er nach wie vor an sein Team. Auch wenn die Aufgaben nicht leichter werden. „Pöttmes ist personell ausgezeichnet besetzt“, weiß der Coach. Apropos Personal: Liedtke und Porst stehen nicht zur Verfügung, sie verabschieden sich in den Osterurlaub und auch der Einsatz des angeschlagenen Scholl ist noch unsicher. (oll)
Schiedsrichter: Patrick Huber (Ziertheim-D.)

Aufrufe: 021.4.2019, 17:54 Uhr
Bernhard MeitnerAutor