2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag
Zwei Kicker der TSG Untermaxfeld gegen einen aus Petersdorf: eine typische Szene aus dem Duell, das 4:1 für die TSG endete.  Foto: Xaver Habermeier
Zwei Kicker der TSG Untermaxfeld gegen einen aus Petersdorf: eine typische Szene aus dem Duell, das 4:1 für die TSG endete. Foto: Xaver Habermeier

Petersdorf in der Klemme

Der SSV hat bei der TSG Untermaxfeld nichts zu bestellen +++ FC Affing gewinnt eine turbulente Partie mit 4:3 +++ Rinnenthaler Zittersieg nach Blitzstart +++ Münster und Feldheim begeistern mit acht Toren +++ Aufsteiger Stätzling II zahlt Lehrgeld

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Der BC Rinnenthal ist auf Kurs. Auch ohne ihren im Urlaub weilenden Spielertrainer Vincent Aumiller schaffte der BCR den ersten Dreier. Rinnenthal schlug den Vorjahresvierten DJK Langenmosen verdient mit 2:1. Dagegen musste der FC Stätzling II feststellen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Der Aufsteiger unterlag auf eigenem Platz dem SC Griesbeckerzell mit 0:3. Die zahlreichen Zuschauer, die das erste Derby zwischen Münster und Feldheim in der Kreisliga besuchten, brauchten ihr Kommen definitiv nicht zu bereuen. Es war ein spannendes Duell mit acht Treffern, das die Heimelf am Ende mit 5:3 für sich entschied. Dass Münster nun an der Tabellenspitze steht, ist nett anzusehen – viel wichtiger für den SVM ist aber, dass nun bereits sechs Punkte im Kampf um den Klassenerhalt auf der Habenseite stehen.

TSG Untermaxfeld - SSV Alsmoos-Petersdorf 4:1
Nach dem 6:1-Auftaktsieg am Samstag über Pöttmes hatte der SSV Alsmoos-Petersdorf am Dienstag in Untermaxfeld nichts zu bestellen. Die TSV setzte sich mt 4:1 durch. Nach einem langen Ball schob Mathias Reiter flach zum 1:0 ein. In der 28. Minute erhöhte Michael Beck aus kurzer Distanz nach einem Freistoß von André Ruf auf 2:0. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte verpasste es die Heimelf, das Ergebnis auszubauen. So scheiterte unter anderem Kapitän Manuel Veitinger freistehend vor dem gegnerischen Torhüter. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Beck mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Danach schöpften die Gäste wieder Hoffnung, als Marco Lechner in der 47. Minute das 3:1 erzielte. Anschließend wurde die Partie umkämpfter mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer hitzigen Situation in der 76. Minute mussten die Spielführer beider Mannschaften (Manuel Veitinger und Johannes Schaller) den Platz mit Gelb-Rot verlassen. Nachdem Matthias Benesch einen Untermaxfelder Konter mit einem groben Foulspiel unterband, waren die Gäste nur noch zu neunt auf dem Platz. Diesen Freiraum nutzte Beck zu seinem dritten Treffer und markierte den 4:1-Endstand für die TSG Untermaxfeld.

Schiedsrichter: Manfred Keil (W´trüdingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Mathias Reiter (17.), 2:0 Michael Beck (28.), 3:0 Michael Beck (45.), 3:1 Marco Scharbatke (47. Eigentor), 4:1 Michael Beck (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Manuel Veitinger (76./TSG Untermaxfeld/Foulspiel), Gelb-Rot gegen Johannes Schaller (76./SSV Alsmoos-Petersdorf/Meckern), Rot gegen Matthias Benesch (88./SSV Alsmoos-Petersdorf/grobes Foulspiel)



FC Stätzling II - SC Griesbeckerzell 0:3
„Wir haben uns gegen eine spiel- und offensivstarke Mannschaft sehr schwergetan und letztlich auch verdient verloren“, meinte Stätzlings Trainer Christian Jauernig. Der Aufsteiger zahlte gegen den ambitionierten Vorjahresdritten ein bisschen Lehrgeld. Dabei halfen die Hausherren in einem kampfbetonten und teilweise harten Spiel – es gab neun Gelbe Karten – bei den ersten beiden Gegentoren auch noch kräftig mit. Beim 0:1 verpasste man den Moment zur Bereinigung der Situation und Rimon Shushe war der Nutznießer in der 29. Minute. Fünf Minuten später rückte die FCS-Abwehr nicht rechtzeitig raus und Nico Ertl nutzte dies zu einem sehenswerten Weitschusstreffer zum 0:2. In der 39. Minute hatte Stätzling die große Chance zum Anschlusstreffer, doch Marco Stugardt setzte einen Elfmeter an den Pfosten. Nach dem Wechsel mühten sich die Hausherren weiter, doch mit dem 0:3 durch Shushe (62.) war die Partie entschieden. Auch das war wieder ein Abwehrfehler, ein Stätzlinger unterlief einen weiten Ball und Shushe ging auf und davon. Lobende Worte hatte Jauernig für den jungen Unparteiischen Jonas Krzyzanowski parat. „Der Teenager hat seine Sache gut gemacht“, so Jauernig.

Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Rimon Shushe (29.), 0:2 Nico Ertl (34.), 0:3 Rimon Shushe (62.)
Besondere Vorkommnisse: Marco Stugardt (FC Stätzling II) scheitert mit Handelfmeter (39.)

Nach nicht einmal 120 Sekunden schlug es zum ersten Mal im Kasten der DJK Langenmosen ein: Johann Stadler (Nummer 14) ließ nach glänzender Vorarbeit von Benedikt Engl dem DJK-Keeper Maximilian Oswald keine Chance. Am Ende zitterte sich der BCR zu einem 2:1-Sieg.  Foto: Peter Kleist
Nach nicht einmal 120 Sekunden schlug es zum ersten Mal im Kasten der DJK Langenmosen ein: Johann Stadler (Nummer 14) ließ nach glänzender Vorarbeit von Benedikt Engl dem DJK-Keeper Maximilian Oswald keine Chance. Am Ende zitterte sich der BCR zu einem 2:1-Sieg. Foto: Peter Kleist

BC Rinnenthal - DJK Langenmosen 2:1
Der BCR musste in seinem ersten Heimspiel auf seinen im Urlaub weilenden Spielertrainer Vincent Aumiller verzichten. Im Vergleich zum Sonntag kehrten allerdings mit Surauer und Engl zwei weitere Spieler zurück. Rinnenthal begann furios – schon nach zwei Minuten stand es 1:0. Engl hatte sich nach Traumpass von Oswald rechts durchgesetzt, und seinen Querpass vollendete Stadler mühelos. Kurz darauf eine Schrecksekunde für den BCR: In der vierten Minute ging Grammer allein auf Thorhüter Fuhrmann zu, doch dieser hielt glänzend. Danach passierte wenig, doch mit der nächsten nennenswerten Aktion erhöhte der BCR auf 2:0. Wiederum war Engl – diesmal nach Pass von Reisinger – der Vorlagengeber: Seine mustergültige Flanke vollendete Oswald per wuchtigem Kopfball zur 2:0-Pausenführung. Wer dachte, Rinnenthal würde in der zweiten Halbzeit das Ergebnis bei tropischen Temperaturen sicher verwalten, wurde in der 50. Minute eines Besseren belehrt. Nach einem Fehler im Rinnenthaler Strafraum bedankte sich Langenmosens Spielertrainer Wenger und schob zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Danach drängte die DJK 30 Minuten lang und Rinnenthal konterte. Allerdings blieben auf Rinnenthaler Seite Bradl, Oswald und Surauer genauso ohne Glück wie auf der Gegenseite Grammer, Mair und Wenger. Ab der 80. Minute musste der BCR in Unterzahl weiterspielen. Schlatterer musste mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. Nun wurde es noch einmal richtig eng, aber letztlich rettete Rinnenthal die Führung über die Zeit.

Schiedsrichter: Stefan Ebenbeck (Langenbruck) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Johann Stadler (2.), 2:0 Martin Oswald (38.), 2:1 Florian Wenger (49.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Schlatterer (80./BC Rinnenthal)


BSV Berg im Gau - BC Aichach 2:4
Der BC Aichach hat sein erstes Auswärtsspiel beim BSV Berg im Gau mit 4:2 Toren gewonnen. Die Gastgeber hatten bereits in der fünften Minute die erste hochkarätige Möglichkeit durch Andreas Knauer, der aber am Aichacher Schlussmann Dennis Hermann scheiterte. Weiter waren die BCA-Kicker zwar spielerisch und optisch überlegen, doch die Hausherren gingen durch Stefan Bichler in Führung. Nach einer Ecke wurde der Ball zu Marcus Wehren quergespielt, der aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschob. Der BSV erzielte kurz vor der Pause den Führungstreffer durch Stefan Bichler. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste stärker. Einen Foulelfmeter verwandelte David Burghart, der Knackpunkt des Spiels. Stefan Schaffer tauchte frei vor dem BSV-Kasten auf und chippte den Ball über Raphael Weber ins Netz. Keine 120 Sekunden später landete die Kugel am BSV-Querbalken. In der 78. Spielminute machte David Burghart alles klar, nachdem ihm aus abseitsverdächtiger Position der Ball zugespielt wurde, ehe er eiskalt traf.

Schiedsrichter: Christian Heinisch (TSV Haunst.) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Stefan Bichler (17.), 1:1 Marcus Wehren (26.), 2:1 Stefan Bichler (29.), 2:2 David Burghart (58. Foulelfmeter), 2:3 Stefan Schaffer (59.), 2:4 David Burghart (78.)

SV Münster - SV Feldheim 5:3
Die Feldheimer wirkten in der Anfangsphase verunsichert, was Philipp Fetsch zur frühen Führung nutzte (9.). Nach einem weiten Ball von Spielertrainer Bernhard Schuster ließ er SVF-Keeper Rene Fuchs mit einem Linksschuss aus kurzer Distanz keine Chance. Doch bereits in der Anfangsphase glich Feldheim durch Thomas Dirnberger aus. Die Hausherren hatten nun mehr vom Spiel, sodass auch die erneute Führung durch Michael Kerbstadt (16.) sechs Minuten später nicht unverdient war. Dass Feldheims Trainer André Fuchs mit der Leistung seiner Elf nicht unbedingt einverstanden war, zeigt, dass er schon nach 20 Minuten einen Doppelwechsel vornahm. Die Münsteraner haderten nach etwas mehr als einer halben Stunde mit dem Schiedsrichter, der nach einer Attacke gegen Julian Spies weiterlaufen ließ, woraus sich ein Eckball ergab. Dieser wurde scharf hineingetreten, noch verlängert, sodass Marco Schütt quasi in den Ball lief und diesen mit dem Kopf zum erneuten Ausgleich über die Linie bugsierte. Auch nach dem Seitenwechsel ging es turbulent weiter: Nach herrlicher Vorarbeit von Peter Mayrhofer brachte Markus Hörmann mit einem satten Rechtsschuss Münster ein drittes Mal in Führung. Derselbe Spieler sorgte per Foulelfmeter für die vermeintliche Vorentscheidung nach einer Stunde. Hörmann war zuvor von Martin Stangl gelegt worden und traf dann unhaltbar vom Punkt. Doch in der Schlussphase ging es noch einmal richtig heiß her, was nicht nur den hohen Temperaturen geschuldet war. Felix Zastrow umspielte Münsters Torwart Florian Hedorfer und brachte den SVF wieder heran (80.). Und plötzlich begann die Münsters Hintermannschaft zu schwimmen. Feldheim hatte mehrere Chancen zum zwar nicht unbedingt verdienten Ausgleich, doch die Angreifer brachten das Leder mehrmals auch aus wenigen Metern nicht über die Linie. Den Schlusspunkt unter ein für den neutralen Zuschauer hochinteressantes Spiel setzte Mayrhofer, der sich seinen ersten Treffer für den neuen Verein – er kam im Sommer vom SV Echsheim – redlich verdient hatte (88.).

Schiedsrichter: Sebastian Steigerwald (Rohrenfels) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Philipp Fetsch (9.), 1:1 Thomas Dirnberger (10.), 2:1 Michael Kerbstadt (16.), 2:2 Marco Schütt (32.), 3:2 Markus Hörmann (53.), 4:2 Markus Hörmann (62. Foulelfmeter), 4:3 Felix Zastrow (80.), 5:3 Peter Mayrhofer (88.)


TSV Pöttmes - TSV Rehling 0:1
Die Erwartungen waren hoch gesteckt, vielleicht ein wenig zu hoch. Tatsache ist jedenfalls, dass der TSV Pöttmes nach dem zweiten Spieltag ohne Punkte das Tabellenende ziert. Bei der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Rehling fiel das Tor des Tages in der 77. Minute durch einen Foulelfmeter, den Adrian Gindl verwandelte, der nach der Pause für Kevin Seifert eingewechselt worden war. Auf Seiten der Hausherren fehlte der verletzte Sebastian Kinzel. Aus Sicht von Stadionsprecher Werner Oexler („Unser Favoritenbonus ist weg“) war’s ein typischer Sommerkick, in dem sich die Rehlinger bis zur ersten Trinkpause auf die Defensive konzentrierten. Erst danach wirkten sie mutiger. Torchancen seien auf beiden Seiten Mangelware gewesen. „Da ist es dann doppelt ärgerlich, wenn man durch so eine Situation verliert“, meinte Oexler, der damit auf den Strafstoß abzielte. Er sah viele lange Gesichter auf der Pöttmeser Anlage. Gleichwohl versicherte er: „Die Mannschaft wird sich finden.“

Schiedsrichter: Matthias Ludacka (Engelbmü) - Zuschauer: 111
Tor: 0:1 Adrian Gindl (77. Foulelfmeter)


FC Affing - FC Gerolsbach 4:3
Ein Fußballspiel, wie man es nicht so oft sieht: Mit dieser Aussage bezog sich Affings Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter nicht nur auf die Anzahl der Tore, sondern auch auf die Platzverweise und Elfmeter. Los ging’s mit einem Strafstoß, weil ein Schuss von Nino Kindermann mit der Hand abgewehrt worden war. Tobias Jorsch traf zum 1:0. Dann sah sein Teamkollege Roman Artes Rot. Der Schiedsrichter bestrafte die Notbremse des Affinger Keepers außerdem mit einem „Elfer“, den Bernd Probsdorfer zum Ausgleich nutzte. Florian Fleischmann wurde als neuer Torhüter eingewechselt, Dominik Bures musste seinen Platz räumen. In diesem Stil ging’s weiter. Nachdem Leo Solich wegen Fouls Gelb-Rot sah, war das numerische Gleichgewicht wieder hergestellt. Maximilian Merwald sorgte für das 2:1, Probsdorfer verwertete den nächsten Strafstoß zum 2:2. Sebastian Waltl brachte die Gäste gar in Führung. Noch einmal war Jorsch erfolgreich. Und als Merwald die Latte getroffen hatte, verwertete Florian Kronthaler den Abpraller zum 4:3. Bora Kalkan (Affing) wurde ebenfalls mit Gelb-Rot ausgeschlossen. „Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften am Sonntag gespielt haben“, so Berchtenbreiter. „Der Tag Pause war arg eng bei den Temperaturen. Wir haben den Sieg ein bisschen mehr gewollt.“

Schiedsrichter: Tobias Mayr (Dinkelscher.) - Zuschauer: 307
Tore: 1:0 Tobias Jorsch (2. Foulelfmeter), 1:1 Bernd Probsdorfer (24.), 2:1 Maximilian Merwald (26.), 2:2 Bernd Probsdorfer (43.), 2:3 Sebastian Waltl (46.), 3:3 Tobias Jorsch (60.), 4:3 Florian Kronthaler (77.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Leo Solich (25./FC Gerolsbach), Rot gegen Roman Artes (19./FC Affing/Notbremse)
Besondere Vorkommnisse: Bernd Probsdorfer (FC Gerolsbach) scheitert mit Handelfmeter (24.), Bernd Probsdorfer (FC Gerolsbach) scheitert mit Handelfmeter (43.)
Aufrufe: 015.8.2017, 21:31 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor