2024-04-25T10:27:22.981Z

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Kann nach zwei Wochen Schwerstarbeit wieder lachen: Fußball-Spielgruppenleiter Günther Behr. 	F.: Bastian Sünkel
Kann nach zwei Wochen Schwerstarbeit wieder lachen: Fußball-Spielgruppenleiter Günther Behr. F.: Bastian Sünkel

Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte

Spielgruppenleiter Günther Behr hat zwei überaus arbeitsintensive Wochen hinter sich +++ Vor allem die Konstellationrnin der A-Klasse Neuburg mit 15 Mannschaften zieht einen „Rattenschwanz“ an Entscheidungen nach sich

Dass die Aufgaben eines Spielgruppenleiters - ganz gleich in welcher Sportart – nicht gerade zu den attraktivsten und begehrtesten Tätigkeiten zählen, ist kein Geheimnis. In unzähligen Stunden müssen sich die Ehrenamtlichen oftmals mit Dingen herumschlagen, die die breite Öffentlichkeit zumeist überhaupt nicht zu Gesicht bekommt.

Ein gutes Beispiel ist diesbezüglich Günther Behr. Dass sich „seine“ Vereine auf ihn als Spielgruppenleiter verlassen können, diese Erfahrung machten sie in den vergangenen Jahren zur Genüge. Der Neuburger ist dafür bekannt, immer ein „offenes Ohr“ für die Klubs beziehungsweise deren (Sonder-)Wünsche zu haben. „Nachdem ich in diesem Job ja doch schon einiges an Erfahrung gesammelt habe, weiß ich, wie ich mit gewissen Dingen umzugehen habe“, berichtet Behr. Dass der langjährige Funktionär, der in dieser Spielzeit sage und schreibe elf (!) Ligen zu betreuen hat, jedoch immer wieder auf neue, bislang noch nie dagewesene Probleme und Situationen trifft, zeigte sich wieder einmal in der Vorbereitung auf die Saison 2018/19 – oder besser ausgedrückt bei den jeweiligen Ligen-Einteilungen sowie der Erstellung der Spielpläne.

„In der Vergangenheit habe ich vielleicht drei Tage gebraucht, bis alles unter Dach und Fach war“, sagt Behr. Doch in diesem Jahr war irgendwie alles anders. „Speziell durch die Einführung der neuen A-Klassen sowie Umgruppierungen von Vereinen hat sich plötzlich eine neue, wesentlich schwierigere Konstellation ergeben“, meint Behr. Die Konsequenz: Rund zwei Wochen und „etliche schlaflose Nächte“ hat der Fußball-Funktionär hinter sich, ehe das Gesamt-Konstrukt endlich fertig war.

„Das Hauptproblem war letztlich, dass die A-Klasse Neuburg in der kommenden Saison von 15 Mannschaften gebildet wird – und das einen ganzen Rattenschwanz nach sich zieht“, so der erfahrene Funktionär. Was Behr bei der Erstellung des Spielplans dabei vor allem im Blick haben musste, war die Tatsache, dass die ersten und zweiten Teams eines Vereins – wie schon in der Vergangenheit – möglichst immer nacheinander sowohl ihr Heim- als auch Auswärtsspiel bestreiten. Und das in den meisten Fällen auch noch gegen den gleichen Kontrahenten. „Zum einen war das schon immer der Fall. Zum anderen ist es auch der ausdrückliche Wunsch der Vereine, dass die erste und zweite Mannschaft zusammen spielen“, erläutert Behr.

Eigentlich eine einfache Aufgabe – wäre da eben nicht die neue Konstellation in der A-Klasse mit 15 Teams! „Würden wir in der A-Klasse mit einem 16er-Schlüssel und in den übrigen Ligen mit einem 14er-Schlüssel spielen, wäre das in der geplanten Art und Weise nicht umsetzbar gewesen“, sagt Behr. Die einzige Lösung: Auch in der Kreisklasse Neuburg, B-Klasse Neuburg und A-Klasse Neuburg Reserven, in denen jeweils 14 Mannschaften auf Punkte- und Torejagd gehen, muss ein „16er-Schlüssel“ angewendet werden.

„Der Vorteil dieser Entscheidung liegt darin, dass beide Teams eines Vereins nach wie vor gemeinsam ihre Punktspiele austragen können“, berichtet Behr. Einziger Nachteil: In den Ligen mit 14 Teams haben pro Spieltag jeweils zwei Mannschaften spielfrei. Sprich: Während der Saison 2018/19 muss jede Truppe insgesamt viermal pausieren (jeweils zweimal in der Hin- und Rückrunde). „Nachdem ich die Vereinsverantwortlichen bei der Spielgruppentagung in Weichering über die neue Situation informiert habe, gab es eigentlich von allen Seiten Zustimmung und Verständnis“, so Behr, der darüber hinaus auch einige Umgruppierungen vornehmen musste. So rutschte der SV Steingriff von der Kreisklasse Neuburg in die Kreisklasse Aichach, während der FC Türkenelf Schrobenhausen, TSV Pöttmes II und SV Hörzhausen künftig nicht mehr der A-Klasse Neuburg, sondern der A-Klasse Aichach angehören werden. Als Entscheidungsgrundlage gelten hier laut Behr „ausschließlich die geografischen Gesichtspunkte“.

Aufrufe: 06.7.2018, 20:24 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor