Riederich möchte beim Letzten punkten

Das Liga-Schlusslicht TSV Kusterdingen begrüßt kommenden Sonntag den Aufsteiger TSV Riederich. Die Jungs vom Wasserturm holten in acht Ligaspielen lediglich drei Punkte. Das ist natürlich viel zu wenig. Aber nicht nur die Punkte fehlen der Boll-Elf. Mit nur sechs Toren sind sie die offensivschwächste Mannschaft.

Überraschend gewannen die Kusterdinger gegen den Tabellenzweiten aus Eningen. Danach rechneten die „Raben“ mit einem Aufschwung, doch es sollte nicht sein. „Im Spiel gegen Eningen hatten wir natürlich auch das nötige Glück, aber man kann dennoch sagen, dass wir als Team aufgetreten sind und letztendlich auch verdient gewonnen haben. Die Eninger hatten einen schwachen Nachmittag und den haben wir ausgenutzt“, so Kusterdingens Mittelfeldstratege Tobias Rösch. Des Weiteren ergänzt Rösch: „Nur als Team kommen wir da unten raus“.

Vor dem TSV Riederich muss gewarnt sein: Nach dem 5:1-Erfolg gegen den Tabellendritten SV Walddorf und dem darauffolgenden Schützenfest gegen Gönningen (9:0) erinnert die Riederich-Offensive stark an die vergangene Aufstiegssaison. Torjäger Hirning und Co. kommen also langsam aber sicher in die Gänge. Personell müssen die Kusterdinger bis Ende dieser Woche abwarten, da sich einige Einsätze kurzfristig entscheiden. „Das ist natürlich auch ein Punkt, der jedes Wochenende an uns nagt. Wir sind nie komplett, spielen jedes Spiel mit einer anderen Elf. Das darf aber keine Ausrede sein, wir nehmen es so hin und kämpfen bis zum Schluss“, sagt der gebürtige Tübinger. Besonders vermissen die Kusterdinger ihren Torjäger Johannes Katzmaier, der seit über einem halben Jahr fehlt. Dieser Katzmaier ist nicht nur irgendein Stürmer: Mit 21 direkten Torbeteiligungen in 16 Spielen fehlt ein absoluter Offensivgarant. Stand jetzt wird Katzmaier erst wieder in der Rückrunde seine Kickschuhe schnüren können.

Die Zielsetzung dürfte also klar sein. Die Kusterdinger müssen bei der Gargin-Elf endlich etwas Zählbares holen, ansonsten wird es in der ausgeglichenen A-Liga immer schwieriger zu bestehen.

Spitzenreiter TSV Oferdingen gastiert im Gipfeltreffen beim TSV Eningen. Nach dem 5:0-Auswärtserfolg in Pfullingen befinden sich die Eninger in Hochform. Aber auch die Oferdinger beweisen wöchentlich, dass sie zurecht oben stehen. Besonders herausragend ist Oferdingens Michael Klumpp, der bereits 15 Saisontore auf dem Konto hat. Die Eninger sind also gewarnt vor der Offensivkanone. Durch einen Sieg der Eninger zieht die Stingel-Truppe an Oferdingen vorbei.