Was die Unruhe im Fußballverband Rheinland rund um den Schiedsrichter-Zoff angeht (im Kreis Westerwald/Sieg gab es offenbar jahrelang Unparteiische, die kaum oder gar nicht im Einsatz waren, TV berichtete), gab es einige Wortmeldungen. Eine davon drehte sich auch um die Frage, ob Trier-Saarburger Vereine, die Strafen für Schiri-Fehlzeiten aufgebrummt bekamen, eventuell Erfolg hätten, wenn sie versuchen, sich auf juristischem Wege diese Gelder wieder zurückzuholen. „Das wird nichts bringen“, ist Dellwing überzeugt. Warum er sich nicht für die Belange der Amateurvereine öffentlich eingesetzt habe, als Anfang März die Resolution in Mülheim-Kärlich auf den Weg gebracht wurde, wollten andere wissen. „Das konnte ich nicht, weil ich von den Vereinen dafür kein Mandat hatte“, konterte Dellwing. Spruchkammer-Vorsitzender Josef Maximini berichtete von zahlreichen Strafzahlungen der Vereine wegen verspäteter Ergebnismeldungen fürs DFBnet. Hier schlagen zwei Herzen in Dellwings Brust: „Die Meldefrist ist oft zu knapp. Da bin ich bei den Vereinen. Ändern können wir da kaum was dran. Trotzdem müssen es die Clubs irgendwie schaffen, pünktlich zu melden.“
Beim Kreistag im kommenden Jahr hat der früheren FIFA-Schiedsrichter vor, für weitere drei Saisons als Kreisvorsitzender zu kandidieren.
Extra:
Stimmen um Schiedsrichterskandal
Detlef Schütz, Schiedsrichterobmann im Kreis Westewald/Sieg, erklärt, in dieser Angelegenheit „ganz gelassen“ zu sein. Viel mehr könne er in der momentanen Situation aber nicht zu dieser An- gelegenheit sagen, da die Untersuchungen des Verbandsgerichts ja noch laufen. Auch Erich Schnei der, der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses im Fußballverband Rheinland, sagt, „in diesem laufenden Verfahren noch keine Auskunft“ geben zu können. Was den Fall so schwierig macht, erklärt Verbands-Präsident Walter Desch selbst: „Die Frage ist, wo die Mindestzahl an Spielen liegt.“ Eine Antwort darauf zu geben, sei nach jetzigem Stand rechtlich aber kritisch. „Entsprechend offen ist, wie die Sache ausgeht“, meint Desch, der „spätestens im Juli“ mit einer Auflösung rechnet.
Überblick auf die Fairplay-Sieger 2016/17 mit der Höhe der Gutscheine, die von Wettbewerbssponsor Sparkasse Trier ausgegeben wurden:
A – Liga
1.Platz: SG Sauertal Ralingen 1,23 Punkte pro Spiel 150,- €
2.Platz: DJK Pluwig/Gusterath 1,50 Punkte pro Spiel 100,- €
B-Liga Trier/Saar
1.Platz: SG Wawern 1,38 Punkte pro Spiel 150,- €
2.Platz: SV Wasserliesch/Oberbillig 1,42 Punkte pro Spiel 100,- €
B-Liga Mosel/Hochwald
1.Platz: SG Hochwald Zerf II 1,69 Punkte pro Spiel 150,- €
2.Platz: SG Ehrang II 1,92 Punkte pro Spiel 100,- €
C-Liga Saar
1.Platz: SV Ayl 1,23 Punkte pro Spiel 150,- €
2.Platz: SV Wasserliesch/Oberbillig II 1,26 Punkte pro Spiel 100,- €
C-Liga Trier/Eifel
1.Platz: SG Aach 1,25 Punkte pro Spiel 150,- €
2.Platz: SV Sirzenich II 1,37 Punkte pro Spiel 100,- €
C-Liga Mosel/Hochwald
1.Platz: SV Eintracht Ruwer 1,26 Punkte pro Spiel 150,- €
2.Platz : SV Föhren II 1,30 Punkte pro Spiel 100,- €