2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
In der vorigen Saison blieb der SV Bermatingen, im Bild Spielertrainer Michael Fink, hinter den Erwartungen zurück. Auch die kommende Spielzeit wird schwer für die Grün-Weißen. Archivfoto: Stoeldt
In der vorigen Saison blieb der SV Bermatingen, im Bild Spielertrainer Michael Fink, hinter den Erwartungen zurück. Auch die kommende Spielzeit wird schwer für die Grün-Weißen. Archivfoto: Stoeldt
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Kreisliga A III mit stark verändertem Teilnehmerfeld

SZ-Serie: Fußball-Kreisliga A Staffel III vor dem Saisonstart (Teil 1)

Verlinkte Inhalte

Pfullendorf / sz - Die Staffel III der Kreisliga A, die am Wochenende vom 26. und 27. August in die neue Runde startet, hat sich gegenüber der letzten Saison deutlich verändert. Sechs Mannschaften haben die Liga verlassen: Der FC Uhldingen als Meister und die SG Illmensee/Heiligenberg, die sich in der Aufstiegsrelegation durchsetzen konnte, spielen jetzt in der Bezirksliga. Der FC Beuren/Weildorf und die SG Winterspüren/Zoznegg mussten den Abstieg in die Kreisliga B hinnehmen. Der FC Schwandorf/Worndorf und der SC Buchheim/Altheim/Thalheim wurden der Staffel II zugeordnet. Ebenfalls sechs Mannschaften sind neu in der Liga. Die Reserve des SC Markdorf als Meister und die Bodensee Türkgücü Markdorf über die Relegation stiegen aus der Kreisliga B Staffel IV auf, der VfR Sauldorf als Meister aus der Staffel V. Der SC Pfullendorf, der FC Kluftern und der TuS Immenstaad waren in der letzten Runde unter den fünf Absteigern der Bezirksliga und traten den Weg in die Kreisliga A an.

Der SV Bermatingen hat im Jahr nach seinem Abstieg aus der Bezirksliga den sofortigen Wiederaufstieg verpasst. Die Mannschaft von Spielertrainer Michael Fink beendete die Saison auf Rang vier. In Bermatingen steht nun, so Spielertrainer Michael Fink, "ein Jahr des Umbruchs" bevor. Mit Julian Mennel, Sebastian Schulz, Andreas Heusel und Marcel Schmid haben sich vier Stammspieler in Richtung der eigenen Reserve-Elf verabschiedet. Giuseppe Daniele bleibt der Mannschaft zwar erhalten, will aber kürzer treten. Neu in den Kader kamen Niklas Schellinger und Patrick Pfleghaar aus der eigenen Jugend. "Wir sind quantitativ und qualitativ schlechter aufgestellt, als im Vorjahr", sagt Fink, der sich und seinen Spielern deshalb auch kein Saisonziel gesetzt hat und mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden wäre. Er schätzt die Liga "stärker als im Vorjahr" ein und sieht eine "echte Herausforderung" auf seine Elf zukommen." Ein zusätzliches Handicap: Die Vorbereitung verlief wegen zahlreicher Verletzungen nur durchwachsen und mit Maximilian Carl, Adrian Krieger, Robin Homburger und Fink selbst fallen vier Leistungsträger für längere Zeit verletzungsbedingt aus. Die Bermatinger starten beim Bezirksliga-Absteiger SC Pfullendorf II (Sa., 17 Uhr) in die neue Runde. "Da sind wir krasser Außenseiter", sagt Fink. Er rechnet damit, dass sich der Gegner aus der ersten Mannschaft Verstärkung holt und wäre im Auswärtsspiel mit einem Punkt zufrieden.

Der TuS Immenstaad hat die Feuerprobe in der Bezirksliga nicht überstanden und kehrt bereits nach einer Saison wieder in die Kreisliga A zurück. Nach einer schwachen Vorrunde wechselte der Verein in der Winterpause den Trainer. Auf Daniel Schmid folgte Ewald Heichele, der das Tabellenschlusslicht zwar wieder motivieren konnte, für den Klassenerhalt hat es bei fünf Absteigern aber trotz besserer Ergebnisse nicht mehr gereicht. Heichele trainiert die Mannschaft auch in der neuen Saison. Sein Kader ist zusammen geblieben. Lediglich Torhüter Jan Negrassus wechselte zum FC Überlingen. Dafür kamen Abwehrspieler Marco Weinert vom SC Markdorf und Angreifer Noah Rockstroh vom FC Kluftern sowie als neuer Torwart Niklas Messmer vom VfB Friedrichshafen ins Team. Drei Jugendliche aus dem eigenen Verein ergänzen den Kader. "Ich bin mehr als zufrieden", sagt Heichele über die Vorbereitung, zu der auch ein mehrstündiger Mountainbike-Trail in den steilen Weinbergen gehörte. Das Trainingslager in Steinbach unmittelbar vor dem Saisonstart brachte den Feinschliff. Eine Prognose für den Saisonverlauf will der Trainer, der seine Prioritäten in "maximalem Spaß und Erfolg" setzt, nicht abgeben, aber: "Das vordere Mittelfeld wäre ein Erfolg." Los geht es für die Immenstaader bei den Sportfreunden in Owingen (So., 15 Uhr). "Wir wollen einen guten Saisonauftakt spielen und etwas mitnehmen", sagt Heichele. "Wir fahren hin, um nicht zu verlieren."

Die Reserve des Landesligisten SpVgg. F.A.L. hat unter seinen Trainern Matthias Hahn und Mario Kundisch eine schwache Vorrunde mit einer geradezu sensationellen Aufholjagd nach der Winterpause wettgemacht und die Runde auf Platz acht abgeschlossen. In der neuen Saison hat Felix Randecker, der den Verein aus früheren Spielerjahren kennt und nach einer Verletzungspause zuletzt die A-Jugend des FC Überlingen trainierte, das Ruder übernommen. Mario Kundisch steht ihm weiterhin als Co-Trainer zur Seite. Matthias Hahn hat das Traineramt aus persönlichen Gründen abgegeben. Bei der Mannschaft gibt es mit Ausnahme von Torhüter Moritz Kohler, der von der A-Jugend des FC Überlingen nach Frickingen wechselte sowie Matthias Eschbach, Lukas Keller und Lukas Kasper, die von der ersten Mannschaft kamen, keine Veränderungen. "Wir sind gut aufgestellt und trainieren mit einem breiten Kader", sagt Randecker, der selbst die Fußballschuhe nur noch bei Personalnot schnüren möchte. Seine Mannschaft hat eine gute Vorbereitung hinter sich, die im 4:2-Sieg bei den Owinger Sportfreunden gipfelte, und ist fest entschlossen, an die Erfolge in der letzten Rückrunde anzuknüpfen. "Wir wollen ungefährdet durch die Runde gehen und vielleicht oben anklopfen", sagt Randecker über das Saisonziel in dieser "sehr starken Staffel". Er sieht gleich mehrere Mannschaften als Meisterschaftsanwärter: "Es wird ein Dreikampf zwischen der SG Herdwangen/Großschönach, dem SC Pfullendorf II und dem TuS Immenstaad." Zum Auftakt (So., 15 Uhr) fahren die Frickinger nach Meßkirch. Randecker, kann personell aus dem Vollen schöpfen.

Der schmale Kader, bei dem sich jedes Verletzungspech schmerzhaft auf die Ergebnisse auswirkte, hat dafür gesorgt, dass der SC Göggingen in der letzten Runde stets in der Nähe der Abstiegsränge dümpelte und es am Ende nur für Tabellenplatz neun reichte. In der neuen Saison ist die Ausgangslage nicht viel besser, denn mit Markus Griesser, Yasar Aygün, Christoph Stärk und Georg Missel haben gleich vier Leistungsträger die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Neu ins Team, das weiterhin von Adam Fiolka trainiert wird, kamen Marco Maier vom SV Meßkirch und Patrick Beck aus der eigenen Jugend. "Wir haben eine schwierige Saison vor uns", setzt Vereinsvorsitzender Lothar Müller das Ziel mit "Klassenerhalt" eher vorsichtig, zumal auch die Vorbereitung mit wechselnden Besetzungen nicht optimal lief. Der SC Göggingen startet mit zwei Heimspielen in die Saison. Am Sonntag (15 Uhr) ist der Bezirksliga-Absteiger FC Kluftern im Fischgruben-Stadion zu Gast. Eine Woche später kommt der Aufsteiger Bodensee Türkgücü Markdorf. "Es sollte ein knapper Heimsieg werden", sagt Müller, der zumindest gegen Kluftern mit einem schwierigen Spiel rechnet. Immerhin steht Trainer Fiolka der komplette Kader zur Verfügung. Müller überlegt nicht lang, wer aus seiner Sicht der heißeste Anwärter auf den Meistertitel ist: "Der Absteiger SC Pfullendorf II, aber die Herdwanger muss man auch im Blick haben."

Der 1. Spieltag: Samstag,16 Uhr: SV Denkingen II - SC Markdorf II, SC Pfullendorf II - SV Bermatingen (17 Uhr); Sonntag, 15 Uhr: SC Göggingen - FC Kluftern, Bodensee Türkgücü Markdorf - FC Überlingen II, Spfr. Owingen-Billafingen - TuS Immenstaad, VfR Sauldorf - SG Herdwangen/Großschönach, SV Meßkirch - SpVgg F.A.L. II.

Aufrufe: 023.8.2017, 17:15 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Anthia SchmittAutor