2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Einschätzung der Konkurrenz: wenn dem Spitzenreiter noch eine Mannschaft gefährlich werden kann, dann die des TSV Rohr. Neu dabei sind beim Tabellenzweiten die Spieler Marc Scherle und Prynce Appiah (von links). Foto: Yavuz Dural
Einschätzung der Konkurrenz: wenn dem Spitzenreiter noch eine Mannschaft gefährlich werden kann, dann die des TSV Rohr. Neu dabei sind beim Tabellenzweiten die Spieler Marc Scherle und Prynce Appiah (von links). Foto: Yavuz Dural

Kreisliga A: Einer tanzt beim Meistertipp aus der Reihe

Staffel 2: Aufstiegskampf, Abstiegskampf und die neuen Regelungen der Kreisliga für euch im Überblick

Der Tabellenführer SV Ümmet Stuttgart geht als hoher Favorit in die zweite Saisonhälfte der Staffel 2. Langweilig wird es jedoch sicher nicht. Das garantiert schon allein die in dieser Saison verschärfte Abstiegsregelung.

Vierzehn Wochen Pause waren dann aber auch genug. Von Sonntag an geht es in der Stuttgarter Fußball-Kreisliga A wieder um Punkte. Die Rückrunde beginnt. Und eines ist schon vor dem Anpfiff sicher: Es wird spannend. Vielleicht ja nicht mehr im Titelrennen der aus Filder-Sicht vor allem interessanten Staffel 2, in welches die bisherige Saisonübermacht SV Ümmet Stuttgart einen satten Vorsprung mitnimmt. Definitiv aber im Kampf um die Vizemeisterschaft und den Klassenverbleib. In Letzterem gilt: Zittern allenthalben. Schuld ist die in diesem Spieljahr verschärfte Abstiegsregelung. Ein Blick auf die Ausgangslage.

Aufstiegskampf

Wer Meister wird? So direkt sagt es zwar keiner, doch bei der Mehrzahl der Befragten klingt es mehr oder weniger eindeutig durch: blöde, nämlich überflüssige Frage. Wer sonst als der SV Ümmet Stuttgart sollte am Ende vorne stehen, haben die Türken die erste Saisonhälfte doch dominiert wie noch selten eine Mannschaft zuvor? Der Tenor: elf von zwölf Spielen gewonnen, sieben Punkte Vorsprung - nein, das lässt sich der Spitzenreiter nicht mehr nehmen. Zehn von 13 Trainern beziehungsweise Spielleitern der Staffel 2 sehen klar in dem in Bad Cannstatt ansässigen Club den künftigen Titelträger, zwei immerhin noch den Favoriten Nummer eins - und nur einer tanzt mit seiner Prognose aus der Reihe. ,,Ümmet? Ich weiß nicht. Ich hoffe, dass der TSV Rohr es noch packt", sagt Zoltan Djenes, der Trainer von Omonia Vaihingen. Ob es damit zu tun hat, dass eben der TSV Rohr sein Ex-Verein ist? Die meisten anderen erwarten es bezüglich der Rohrer so: nämlich dass sich diese mit dem TSV Bernhausen einen Zweikampf um die Vizemeisterschaft liefern werden, wie in der vergangenen Saison. Vor der aktuellen, das nebenbei, hatten die beiden Filder-Kontrahenten auf den Tippzetteln noch geführt.

Relegation der Kreisliga-B-Vizemeister entfällt

Der Modus in Sachen Aufstieg ist wie gehabt. Die drei Staffelmeister steigen direkt in die Bezirksliga auf. Die drei Zweiten spielen Relegation. Runde eins am 10. Juni: Vizemeister A 2 - Vizemeister A 3. Runde zwei am 13./14. Juni: Sieger erstes Spiel - Vizemeister A 1. Runde drei am 20./21. Juni: Sieger zweites Spiel - letzter Nichtabsteiger der Bezirksliga.

Abstiegskampf

Die anstehende Umstrukturierung der Kreisliga A macht es nötig: Da die Spielklasse von der kommenden Saison an nur noch in zwei Staffeln à 16 Mannschaften aufgestellt sein wird, muss das Teilnehmerfeld reduziert werden - und müssen demgemäß in der aktuellen Runde deutlich mehr Mannschaften absteigen als bisher. Heißt: für den sicheren Klassenverbleib braucht es zumindest den achten Tabellenplatz. Die Neunten bestreiten eine Qualifikationsrunde. Und für alle am Ende schlechter platzierten Teams gilt: und tschüss. Für sie führt der Weg in die Kreisliga B. In der Staffel 3, die momentan mit Überhang spielt, bedeutet das sogar fünf Direktabsteiger. Weiterer Nebeneffekt: die Vizemeister der Kreisliga B gehen in diesem Jahr leer aus. Ihre Relegation und somit nachträgliche Aufstiegschance entfällt einmalig.

Die künftige Kreisliga A

Wie gesagt: mit dem Spieljahr 2015/2016 beginnt eine neue Zeitrechnung. Aufgeteilt werden sollen die nach der jetzigen Saison 32 qualifizierten Mannschaften unter geografischen Gesichtspunkten in eine Staffel Süd und eine Staffel Nord. In der einen wären also die Teams von den Fildern und aus der Degerlocher Ecke denkbar, in der anderen jene aus dem Stuttgarter Norden und Bad Cannstatt. Zusammensetzen wird sich das Starterfeld aus folgenden Teilnehmern:

- den drei oder vier Direktabsteigern aus der Bezirksliga

- den zwei oder drei Mannschaften, die in der Relegationsrunde zwischen der Bezirksliga und der Kreisliga A scheitern

- den jeweils sechs Mannschaften, die im Endklassement der drei aktuellen Kreisliga-A-Staffeln die Tabellenplätze drei bis acht belegen

- den sechs Meistern aus den Staffeln der Kreisliga B

- einem, zwei oder allen drei Tabellenneunten der jetzigen Kreisliga-A-Staffeln - je nachdem, wie viele Plätze noch frei sind. Diese drei Teams bestreiten nach dem Ende der Punkterunde eine Qualifikation im Modus ,,Jeder gegen jeden".

Aufrufe: 019.3.2015, 14:00 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor