2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Beim TSV Röttenbach darf gefeiert werden. F: Alexandra Fraissinet
Beim TSV Röttenbach darf gefeiert werden. F: Alexandra Fraissinet

Christian Ritzer trifft zur Röttenbacher Meisterschaft

26. Spieltag: Rote Karte bringt TSV auf Kurs +++ DJK Abenberg geht in die Relegation zur Kreisliga +++ Kammerstein "nur" Dritter +++ Franken Schwabach muss in die Abstiegs-Relegation

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Ausgereizt, bis es nicht mehr anders ging: Quasi bis zum Schluss musste gezittert und gebangt werden, bis alle Entscheidungen in der Kreisklasse NM/Jura Nord gefallen waren. Das Trio an der Spitze hat sich auch am letzten Spieltag lange Zeit gelassen, bis alles gelaufen war. Tabellenführer TSV Röttenbach brachte durch den 2:1-Heimsieg über Obererlbach seinen knappen Ein-Punkte-Vorsprung ins Ziel. Ebenfalls nur ein Zähler lag zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten. Rang zwei ging in die Burgstadt. In Reiner Kraus’ Premierensaison als Coach DJK Abenberg klopfen die Kicker aus der Burgstadt an die Türe zum Oberhaus des Kreises NM/Jura. In der Relegation reicht ein Sieg über die DJK Limes (am kommenden Freitag, 9. Juni, um 18.30 Uhr, in Spalt), um aufzusteigen. Der SV Kammerstein, vor gut einer Woche noch mit allen Trümpfen im Titelrennen ausgestattet, ist undankbarer Dritter. Auch im Keller gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Weil sowohl der FC Franken Schwabach (0:4 bei der TSG Roth II) als auch der SV Großweingarten (0:1 im Abstiegsendspiel beim SC Stirn) leer ausgegangen sind, muss der direkte Vergleich herangezogen werden. Großweingarten hat hier das Nachsehen und muss (neben dem TV 1848 Schwabach) direkt absteigen, während den Schwabacher Franken in der Relegation die Chance auf den Klassenerhalt bleibt.

SpVgg Roth - SV Kammerstein 4:6

Wie schon öfter in den vergangen Jahren steht der SVK am Ende wieder mit leeren Händen da. Den Aufstieg hat man jedoch vergangene Woche verspielt, weil nur ein einziges Tor gegen Röttenbach hätten fallen müssen. In Roth musste man erneut einem Rückstand hinterherlaufen, weil man am Anfang einige Momente hatte, wo Fehler zu Gegentoren führten. Doch die starke Offensive des SVK drehte das Spiel verdientermaßen und gewann verdient. Schöne Tore, speziell die beiden Freistöße von Sieber und Marin, der herrliche Kopfballtreffer von Stefan Ringel oder das Solo von Buckley waren sehenswert. Auch ein herrliches Freistoßtor von Spielertrainer Hartmann auf Rother Seite waren das Eintrittsgeld wert. Jedenfalls trug auch die SpVgg ihren Teil zu einem unterhaltsamen Fußballnachmittag bei und traf gleich in den ersten fünf Minuten zwei Mal. Markus Sitzmann und Matthias Hartmann waren die Torschützen. Marcus Sieber verkürzte für den SVK (10.), doch Jonas Kemmether stellte den alten Abstand wieder her (21.). Die Gäste ließen sich nicht beeindrucken und drehten die Partie durch Tore von Sieber (25.), Stefan Ringel (35.) und Luke Buckley (46.) auf 4:3. Marcus Marin erhöhte auf 5:3, ehe Christian Ritz mit dem 5:4 noch einmal für Spannung sorgte (80.). Marin machte endgültig den Deckel drauf (86.).

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Markus Sitzmann (2.), 2:0 Matthias Hartmann (5.), 2:1 Marc Spachmueller (12.), 2:3 Marcus Sieber (26.), 3:1 Jonas Kemmether (21.), 3:3 Stefan Ringel (37.), 3:4 Luke Buckley (46.), 3:5 Markus Marin (61.), 4:5 Christian Ritz (80.), 4:6 Markus Marin (85.)


TSV Röttenbach bei Roth - DJK Obererlbach 2:1

Röttenbach stand erstmals uneinholbar an der Tabellenspitze, durch Andreas Schneiders 1:0 in der 42. Minute. Doch der Zustand dauerte gerade mal zwei Zeigerumdrehungen, Andreas Humpen-öder glich postwendend aus. Kurz vor der Führung von Verfolger DJK Abenberg tat sich auch in Röttenbach Entscheidendes. Der Obererlbacher Christian Kögler sah die Ampelkarte (67.), ab diesem Zeitpunkt rannte der TSV pausenlos an und wurde durch Christian Ritzers Treffer in der 75. Minute zum 2:1 belohnt. Eine Viertelstunde später war das Saisonziel im Kasten.
Nach dem Aufstieg in die Kreisklasse 2014, dem erfolgreichen Klassenerhalt 2015 und Platz drei 2016 hat der TSV Röttenbach jetzt sein Meisterstück vollbracht: Aufstieg in die Kreisliga – die höchste Spielklasse, die jemals eine Herrenmannschaft des TSV erreicht hat (die vergleichbare A-Klasse aus den 1980-er Jahren nicht berücksichtigt).

Schiedsrichter: Bernd Ziegler (L`hausen) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Manuel Miehling (40.), 1:1 Andreas Humpenöder (44.), 2:1 Christian Ritzer (74.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christian Kögler (67./DJK Obererlbach)


SC 04 Schwabach II - TV 21 Büchenbach II 5:2

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und führten durch Tore von Sophan Chhoeung (8.) und Tobias Eder (11.) schnell mit 2:0. Daniel Pangler verkürzte nach 17 Minuten, kurz vor der Pause stellte Noah Yang den alten Abstand wieder her (44.). Nach dem Wechsel brachte Steven Pawlowicz die Gäste noch einmal heran (48.), doch wieder Yang (61.) und Alexander Krause (68.) machten den Schwabacher Sieg perfekt.

Schiedsrichter: Robert Wolfrum (Röthenbach) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Sophan Chhoeung (8.), 2:0 Mert Aydin (11.), 2:1 Daniel Pangerl (25.), 3:1 Noah Yang (44.), 3:2 Steven Pawlowicz (50.), 4:2 Noah Yang (61.), 5:2 Alexander Krause (68.)

TSG 08 Roth II - FC Franken Schwabach 4:0

Trotz der Niederlage dürfen die Gäste an der Abstiegsrelegation teilnehmen. Der Frust steckte scheinbar dennoch tief, denn sie kassierten neben den vier Gegentoren durch Andre Haas (29.), Sven Müller (48., 79.) und Werner Toma (85.) zehn Gelbe und drei Gelb Rote Karten, nämlich Christian Bauer (70.), Jakob Merker (78.) und Giuseppe Iuliano (90.).


DJK Veitsaurach - TV 1848 Schwabach 5:4

Im letzten Saisonspiel sahen die Zuschauer nochmal viele Tore und einen Sieg der Heimelf. Den Torreigen eröffnete jedoch der Gast. Albert Kleinert wurde sträflich allein gelassen und traf zur Führung (22.). Nur vier Minuten später glich DJK-Torjäger Schneider aus. In der 32. Minute war es wieder Philipp Schneider, der seine Farben in Führung schoss. Doch diese hielt nicht lange, denn Vincenzo Birzo stelle den abermaligen Ausgleich her. Mit dem Pausenpfiff gingen der Turner durch Marco Geldner in Führung. Nach dem Wechsel gönnten sich beide Mannschaften eine Pause, so dass es bis zur 61. Minute dauerte, ehe der nächste Treffer fiel. Wieder war es Philipp Schneider. Dieser setzte sich fünf Minuten später die Torjäger-Krone auf, als er auch noch einen an ihm verursachten Strafstoß verwandelte. Doch die Gäste gaben nicht auf und konnten wiederum ausgleichen. Diesmal traf Niklas Ripperger (72.). Den Schlusspunkt setzte dann Routinier Markus Gruber, der nach einem fulminanten Schuss von Sebastian Schwab goldrichtig stand, um das Leder ins Netz zu schieben (79.).

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Albert Kleinert (21.), 1:1 Philipp Schneider (27.), 2:1 Philipp Schneider (32.), 2:2 Vincenzo Borzi (38.), 2:3 Marco Geldner (43.), 3:3 Philipp Schneider (51. Foulelfmeter), 4:3 Philipp Schneider (53.), 4:4 Niklas Ripperger (56.), 5:4 Markus Gruber (76.)

DJK Abenberg - TV Eckersmühlen 1:0

„Einfach gewinnen“ hieß die Devise bei der DJK Abenberg vor dem Spiel, um zumindest den Relegationsplatz zu sichern. Wegen des Kammersteiner Sieges bei der SpVgg Roth hätte ein Remis am Ende Platz drei für die Burgherren bedeutet. Doch die Abenberger Fans unter den 200 Zuschauern mussten bis zur 69. Minute zittern, ehe Daniel Schütz das erlösende 1:0 erzielte. Das vorentscheidende 2:0 wollte aber nicht mehr fallen, so dass auf Seiten der Hausherren bis zum Schlusspfiff gebangt werden musste. Nun darf man sich auf spannende Spiele in der Aufstiegsrelegation freuen.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Daniel Schütz (69.)


SC Stirn - SV Großweingarten 1:0

Mit dem dritten „Zu-Null-Sieg“ in den letzten drei Spielen sicherte sich der SC Stirn verdientermaßen den Klassenerhalt. Die Leistungssteigerung war auch unbedingt erforderlich, um die hartnäckigen Verfolger hinter sich zu lassen. Auch am Pfingstsamstag musste die Kummerer-Elf im Derby und Abstiegskrimi gegen Großweingarten vor rund 200 Zuschauern bis zur letzten Minute kämpfen, um alles klarzumachen. In der ersten Halbzeit dominierte Stirn, da Großweingarten nicht den Eindruck erweckte, den Abstieg mit aller Macht vermeiden zu wollen. Mit einem Blitzstart bestürmte der SC das gegnerische Tor, doch Harry Schuster und Dominik Ehard konnten ihre guten Chancen nicht verwerten. Mit Torwart Michael Loy hatte der SV aber auch seinen besten Mann zwischen den Pfosten. Das 1:0 in der 25. Minute konnte er allerdings auch nicht verhindern: Bei dem von Harry Schuster mit viel Effekt getretenen, herrlichen Freistoß war er chancenlos. Bis zur Halbzeit hatte Schiedsrichter Lukas Lang reichlich zu tun, da sich Fouls und Nicklichkeiten häuften. Zumindest kämpferisch war Großweingarten jetzt auch im Spiel und Stirn schwächte sich durch eine Rote Karte, als Andreas Kascher einen Konter durch ein grobes Foul unterband (43.).

In Überzahl waren die Gäste in der zweiten Hälfte aktiver, konnten den erneut guten SC-Keeper Georg Fröhlich bei mehreren Chancen aber nicht bezwingen. Auch Stirn hatte mit zehn Mann bei brütender Hitze noch Möglichkeiten – die beste durch Ehard nach Flanke von Florian Halmheu. Doch der zweite Treffer blieb aus. Eine Rote und sieben Gelbe Karten sowie etliche Unterbrechungen nach Verletzungen gaben dem Spiel doch noch den Charakter eines Abstiegskampfes. Der SC Stirn konnte nach dem ersehnten Abpfiff ausgelassen jubeln und den Saisonabschluss feiern. um/gj

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Harald Schuster (24.)

Aufrufe: 05.6.2017, 17:32 Uhr
ST / WTAutor