Vergangene Saison gehörte Grafenau II zum Spitzenfeld der Kreisklasse, kämpfte lange um den Aufstieg in die Kreisliga mit. Vergangenheit. Die Bezirksliga-Reserve konnt in der aktuellen Spielzeit erst zehn Punkte sammeln, steckt tief im Tabellenkeller fest. Der nun anstehende Abstiegskracher gegen Ringelai darf in diesem Zusammenhang bereits als kleines Endspiel im Kampf um den direkten Klassenerhalt verstanden werden.
Doch worin liegen die Gründe für den Leistungseinbruch der "kleinen" Stodbärn? Der sportliche Leiter, Franz Seitz, versucht Licht ins Dunkel zu bringen. "Im Gegensatz zu den Vorjahren haben wir zum einen nicht den qualitativ breiten Kader. Hinzu kommen große Verletzungssorgen in unserer U23."
Die dünne Personaldecke will Seitz jedoch nicht als billige Ausrede verstanden haben. Auch die vorhandenen Kicker würden nicht so spielen, wie man es sich erwartet - besonders in der Defensive. "Das Abwehrverhalten ist schlichtweg nicht Kreisklassen-tauglich." Die Aussagen des sportlichen Leiters in Zahlen: Nach Ringelai, dem nächsten Gegner, hat Grafenau die meisten Tore kassiert.
Trotz alle dem hofft man bei den Stodbärn natürlich auf den Klassenerhalt der Zweitvertretung. "Mit einer hoffentlich personell verstärkten U23 wollen wir den Abstiegskampf erfolgreich bestreiten - notfalls über die Relegation."