TSV Neunkirchen am Brand II - SV Hetzles 1:2
Es liefen die letzten Minuten, alle hatten sich bereits auf ein Unentschieden eingestellt – da sprang der Ball noch einmal zu Florian Eichinger. Der scheidende Spielertrainer, dessen Nachfolger Onur Thompson bereits an der Seitenlinie mitwirkt, traf und schoss sein Team auf einen Nichtabstiegsrang. Zuvor ärgerte sich Neunkirchen über einen nicht gegebenen Elfmeter und ein vermeintliches Abseitstor. Die Führung von Benedikt Mehl (11.) hatte Kevin Hofmann vorübergehend ausgeglichen.
SV Poxdorf - ATSV Forchheim 2:1
Zwar hatte der SV im ersten Durchgang mehr Spielanteile und Torchancen, die Gäste nutzten eine ihrer zwei Gelegenheiten aber effizient. Nachdem die Heimelf den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatte, traf Marc Baumann per Volley-Abnahme zum 0:1. In der zweiten Halbzeit fielen die Tore - wenn auch spät - dann aber auf der anderen Seite, der eingewechselte Tobias Eichinger stand am langen Pfosten nach Flanke von Dominik Frister goldrichtig (75.). Eine Minute vor Spielende köpfte Eichinger nach Flanke von der linken Seite den Siegtreffer. Der ATSV Forchheim hat den Klassenverbleib dennoch in der Tasche.
Schiedsrichter: Ronald Schneider (Behringersdo) - Zuschauer: 92 SpVgg Effeltrich - SpVgg Hausen 3:0
Der Blitzstart von Kai Adelfinger, der Effeltrich bereits nach wenigen Sekunden in Führung brachte, sowie das 2:0 von Stefan Schmitt in der 6. Minute sorgten früh für klare Verhältnisse im Kellerduell mit vorentscheidendem Charakter um den Klassenerhalt. Lars Schwarzmann sorgte gegen insgesamt zu harmloser Hausener in der 56. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Effeltrich trennen damit sechs Punkte von der Abstiegszone. jba
Nur ein Sieg hätte Dormitz nochmal näher ans rettende Ufer herangebracht und lange hatte es auch danach ausgesehen. Kapitän Leonard Rehm gelang in den ersten 20 Minuten nämlich ein Doppelpack, der dem FC aber nicht zur nötigen Stabilität verhalf. Erhan Gezici erzielte nach 36 Minuten den Anschlusstreffer, doch Henrik Wigger traf aus der Distanz zum zwischenzeitlichen 3:1 (50.). Die Heimelf verpasste es hinten dicht zu machen, Marco Ludwig war mit dem erneuten Anschluss zur Stelle (56.). Als der Schlusspfiff kurz bevor stand, spielten sich die Gäste zweimal bis in den Strafraum durch, der eingewechselte Tim Zolleis glich aus (88.) und Ludwig markierte für das Schlusslicht sogar noch den Siegtreffer.
DJK Kersbach - DJK Wimmelbach 3:2
Trotz 3:0-Führung mussten die Hausherren am Ende mächtig zittern. Eine Flanke von Lutz Reinhold verwertete Markus Zametzer schon nach vier Minuten per Flugkopfball. Bei einer unübersichtlichen Situation im Strafraum war Florian Seeberger nach einer halben Stunde mit dem 2:0 zur Stelle. Der Foulelfmeter von Reinhold zum 3:0 in der 40. Minute brachte deswegen keine Ruhe ins Kersbacher Spiel, weil Tobias Lösel im Gegenzug aus 22 Metern ein absolutes Traumtor erzielte. Wiederum Lösel brachte seine Farben in Minute 68 auf 3:2 heran, die Heimelf überstand die Wimmelbacher Druckphase am Ende aber erfolgreich.
SV Kleinsendelbach - SV Langensendelbach 4:0
Nach neun Minuten verarbeitete Thomas Michels einen hohen Ball auf Höhe des Elfmeterpunkts technisch anspruchsvoll und beendete die Aktion mit dem Führungstreffer. Das Spiel war in der Folge allerdings offen, auch wenn die Heimelf mit zwei Lattenkrachern zwingender agierte. Auf der anderen Seite half einmal der Pfosten mit. Eine Viertelstunde vor Spielende begann die Show von Steffen Staudinger, der erst im Alleingang traf (75.), wenig später per Abstauber (78.) und in der 88. Minute mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante auf 4:0 hochschraubte.
SV Weilersbach - DJK FC Schlaifhausen 2:4
Mit einem satten Schuss von Matthias Kern aus 25 Metern gingen die derzeit glänzend aufgelegten Gäste in der 5. Minute in Führung. In der Folge traf Schlaifhausen nur die Latte, ehe Daniel Kremer auf Vorarbeit von Hatu das 2:0 erzielte. Dominic Amon nutze nach einer halben Stunde einen Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Verteidiger zum Anschluss (29.). Jonas Pittel brachte einen Eckball per Kopf zum 3:1 im Tor unter (53.), Daniel Böhm brachte die Hausherren mit einem direkten Freistoß nochmal heran (83.). Ebenfalls ein direkt verwandelter Freistoß von Pittel bedeutete den Endstand.
TSV Ebermannstadt - SpVgg/DJK Heroldsbach-Thurn 1:1
Im Topduell der Kreisklasse 2 entführte die SpVgg/JK Heroldsbach durch einen Treffer in der Nachspielzeit einen Zähler beim punktgleichen Tabellennachbarn Ebermannstadt.
Drei Trainer, eine Meinung: Sowohl die beiden Mannschaftstrainer Roland Beck und Stefan Hiltl als auch der in Ebermannstadt wohnende ehemalige Forchheimer Jahn-Coach Michael Hutzler waren sich nach dem Spiel einig, dass ein knapper Sieg für Ebermannstadt verdient gewesen wäre. Die Gastgeber waren vornehmlich nach der Pause das aktivere Team, während sich Heroldsbach nach einer recht guten ersten halben Stunde fortan eher auf die Defensivarbeit beschränkte.
Einzige Heroldsbacher Möglichkeit nach der Halbzeit war ein Freistoß von Fabian Dotzler in der Schlussphase an die Querlatte. Dann kam die Nachspielzeit. Gäste-Torhüter Tobias Gügel schlug einen Freistoß von der Mittellinie hoch an den Ebser Fünfmeterraum. Das ist normalerweise eine sichere Beute von Felix Bischoff im Tor der Gastgeber. Diesmal verschätzte sich der nach Gegentoren beste Keeper der Liga aber. Im Luftkampf kam Philip Götz den Bruchteil einer Sekunde vor Bischoff an den Ball und dieser kullerte ins verlassene Tor. Sekunden später war Schluss und Heroldsbach feierte den Punktgewinn wie einen Sieg, während beim TSV Enttäuschung überwog.
Wenige Minuten nach Spielende wirkte Roland Beck aber schon wieder aufgeräumt und erklärte, er sei „stolz auf eine tolle Leistung meiner Mannschaft, wir waren das aktivere und überlegene Team“. Das bestätigte auch Becks Pendant auf der Gegenseite: „Die Ebser gingen ein sehr hohes Tempo und waren nach der Pause die bessere Mannschaft. Wir haben aber toll gekämpft und mussten auch nach der Verletzung von Feeß wechseln, was nicht einkalkuliert war.“
Der Heroldsbacher hatte sich bei einem Zusammenprall mit Teamkollege Patrick Steube verletzt und musste aus dem Spiel genommen werden. Verärgert war Trainer Hiltl aber „über die fünf dummen Gelben Karten, die wir uns unnötigerweise abgeholt haben.“ Spielerisch schöpften beide Teams nicht ihr Potenzial ab. Es überwogen taktische Disziplin und auch die kämpferische Komponente. „Beide Mannschaften haben toll gekämpft“, analysierte daher auch Michael Hutzler nach dem Spiel. Speziell Heroldsbach war sehr auf Torsicherung fixiert und hatte lediglich in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit, als der am Strafstoßpunkt freistehende Philip Götz im letzten Augenblick vom heranfliegenden Sebastian Krappmann am Torschuss gehindert wurde.
Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz, taten sich aber gegen die aggressiv deckenden Abwehrspieler schwer. Einmal jubelten die Ebser vor dem Führungstreffer dennoch - aber nur kurz. Ein Tor von Patrick Hutzler wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt, eine sehr kritische Entscheidung des Unparteiischen, denn der pfeilschnelle Hutzler war wohl erst losgesprintet, als der Flankenball bereits in der Luft war. Der einst in der Bayernliga eingesetzte Akteur hatte wenig später noch eine sehr gute Möglichkeit, als er nach einem Freistoß von Ziegler kurz vor der Torlinie nur wenige Zentimeter am Ball vorbeirutschte. Alexander Kapp war es dann vorbehalten, mit einem Traumtor aus 22 Metern genau in den Winkel die Überlegenheit der Gastgeber auch ergebnismäßig auf den Rasen zu bringen (70.). Gügel war hier ohne Abwehrchance. Heroldsbach wurde danach offensiver, mehr als der Lattenkracher von Dotzler sprang aber nicht heraus. Ebermannstadt hatte Konterchancen, die ungenutzt blieben. Dann kam die Nachspielzeit und Gügel legte sich den Ball zurecht. Stefan Braun