2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
Für ihre engagierte Arbeit bedankte sich Wilfried Ronig (M.) bei Barbara Schwinn und Mark Degenhardt.
Für ihre engagierte Arbeit bedankte sich Wilfried Ronig (M.) bei Barbara Schwinn und Mark Degenhardt.

Wilfried Ronig beginnt seine letzte Amtsperiode

Der Vorsitzende des Kreisjugendausschusses kündigt Generationswechsel an – Mädchenfußball in der Krise

Dass beim Kreisjugendtag im Gemünder Kursaal einige Plätze leer blieben, kam nicht von ungefähr. „Viele Spielgemeinschaften, die sich aus drei, vier oder noch mehr Vereinen zusammensetzen, hatten nur wenige Vertreter geschickt. Die Resonanz war deshalb relativ enttäuschend“, sagte Wilfried Ronig, den die Versammlung als Vorsitzenden des Kreisjugendausschusses für die nächsten drei Jahre wiederwählte.

Im Amt bestätigt wurden auch Katja Thiel (Beauftragte für den Mädchenfußball), Rudi Sass (Leiter des Spielbetriebs) und Jan Griskewitz (Jugendbildungsbeauftragter) sowie Hans-Michael Seidler als Chef des Kreisjugendsportgerichts.

Ein Neuzugang ist Frank Schroden, der vor einigen Jahren unter Trainer Kurt Maus als Kapitän beim Euskirchener TSC aktiv war. Der 35-jährige Grundschullehrer löst als Schulfußballbeauftragter Barbara Schwinn ab, die seit 2004 im Vorstand tätig war und ebenso verabschiedet wurde wie Mark Degenhardt als Vertreter der jungen Generation.

Ronig sagte, er wolle seinen Posten in naher Zukunft abgeben. „Es wird meine letzte Amtszeit sein. Deshalb haben wir bereits jetzt junge Leute wie Michelle Koll oder Jan Lorbach in unser Team geholt, um den Generationswechsel in die Wege zu leiten.“

Die Integration von Nachwuchskräften in die organisatorischen und praktischen Abläufe wird im Kreis ohnehin sehr groß geschrieben – unter anderem durch die engagierte Gruppe der JuMis (Jugendliche Mitarbeiter), die derzeit ungefähr 15 Personen umfasst und beispielsweise bei Hallenturnieren wertvolle Unterstützung leistet.

Auch in Sachen Praktikum und FSJ sind die Ergebnisse hervorragend: „Eure FSJlerin Lea Kolbeck ist an neun Schulen tätig. Damit seid Ihr federführend im Verbandsgebiet“, lobte Hans-Joachim Heine vom Jungenspielausschuss des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM).

Kritik gab es dagegen im Hinblick auf die Zahl der Mädchenmannschaften, die in den vergangenen acht Jahren um rund 80 Prozent (FVM-Schnitt: 37 Prozent) zurückgegangen ist. Ein eigenständiger Spielbetrieb auf Kreisebene ist mit insgesamt nur sieben Teams nicht mehr möglich. „Wir werden künftig versuchen, diesem Negativtrend bei den Mädchen mit Spielfesten für die unteren Jahrgänge entgegenzuwirken“, sprach Ronig eine der großen Herausforderungen an.

Aufrufe: 05.3.2019, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor