2024-05-08T14:46:11.570Z

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Drei fast 90-Jährige beim Ehemaligen-Treff (v.l.): Josef Göbel, Heinz Bausch und Klemens Velser mit Hubert Jung, (2.v.r.), Vorsitzender des Fußballkreises Euskirchen.  Foto: M. Larmann
Drei fast 90-Jährige beim Ehemaligen-Treff (v.l.): Josef Göbel, Heinz Bausch und Klemens Velser mit Hubert Jung, (2.v.r.), Vorsitzender des Fußballkreises Euskirchen. Foto: M. Larmann

Aus Spruchkammer wurde Sportgericht

Fußballkreis Euskirchen hatte ehemalige Mitarbeiter zur „Ü-60-Party“ eingeladen

Die „Ü-60-Party“ der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fußballkreises Euskirchen war ungleich besser besucht als das offenbar nicht mehr so attraktive Mitarbeiterfest der aktuellen Ehrenamtler. Erstmals hatten Hubert Jung, der Vorsitzende des Fußballkreises Euskirchen, und seine Stellvertreterin Doris Mager die Altvorderen zu einer Feier eingeladen – mit großem Erfolg.

Im Restaurant des Aktivparks in Kall traf sich eine beachtliche Zahl von Ehemaligen, die vielfach mit ihren Partnern der Einladung des Kreisvorstands zum gemütlichen Beisammensein gefolgt waren. Mit den Gästen, darunter auch Jungs Vorgänger Herbert Hambach und Reiner Meis (Altkreis Schleiden), wurden in Kall Erinnerungen und Erfahrungen ausgetauscht.

Über 32 Zusagen konnte sich Hubert Jung, seit sieben Jahren Vorsitzender im Fußballkreis, mit Doris Mager, die ihm seit anderthalb Jahren als Stellvertreterin zur Seite steht, freuen. So hatte es sich ausgezahlt, dass sich mit Egon Ronig, Dr. Norbert Toporowsky, Heinz van Wersch, Herbert Hambach und Ewald Prinz vor einiger Zeit ein Rechercheteam zusammengefunden hatte, das die Namen und Adressen von 56 früheren Kreismitarbeitern ausfindig gemacht hatte.

Hubert Jung fungiert seit längerem auch als Vorsitzender des Sportgerichts des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) und wies in dieser Eigenschaft darauf hin, dass die bisherige jahrzehntealte Bezeichnung „Spruchkammer“ abgeschafft worden ist. „Der Name wurde im Sommer geändert. Auch im Kreis heißt es nicht mehr Spruchkammer, sondern Kreis-Sportgericht“, so Jung, der über eine weitere Änderung informierte: „Die bisherigen öffentlichen Verhandlungen bei Fußball-Streitigkeiten werden immer seltener werden, weil die Vergehen künftig meist im schriftlichen Verfahren abgehandelt werden.“

Die weiteste Anreise zur „Ü-60-Party“ hatte Reiner Meis, der aus seiner Wahlheimat Oberpleis gekommen war, der Eifel aber immer noch verbunden ist. Den „Ältestenrat“ unter den Ehemaligen bildeten Josef Göbbel (Sötenich), Heinz Bausch (Hellenthal) und Klemens Velser (TuS Veytal), die alle im kommenden Jahr ihren 90. Geburtstag feiern. Alle waren sich einig, dass das Treffen wiederholt werden soll. Dann will man den Kreis der Einzuladenden noch vergrößern, weshalb sich Jung und seine Mitstreiter nun auf die Suche nach den Adressen von weiteren Ehemaligen machen. Der Vorsitzende: „Wir haben da noch einen ganzen Fundus und werden gewiss noch weitere Interessenten finden, die gerne zu uns kommen.“

Aufrufe: 013.10.2017, 14:00 Uhr
KSTA-KR/Monika LarmannAutor