2024-05-10T08:19:16.237Z

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Eine SG macht bei der Jugend Sinn

Drei Mannschaften steigen aus den Bezirksligen ab, die verkleinert werden

Rhein-Erft-Kreis. Bei den Junioren kann die Gründung einer Spielgemeinschaft aus mehreren Vereinen ein sinnvolles Instrument zur Sicherung eines Fußballsportangebots darstellen. Dabei behalten die jeweiligen Spieler ihre Spielberechtigung für ihren Heimatverein. Auf dieser Basis gehen 399 von 4292 gemeldet Mannschaften im Fußballverband Mittelrhein (FVM) in die neue Saison, im Fußballkreis Rhein-Erft gehen 16 Teams als SG an den Start.

In ländlichen Gebieten sind solche Spielgemeinschaften verbreiteter. So ist der Fußballkreis Euskirchen mit 111 Teams führend. Auch im Kreis Düren (81) und im Kreis Heinsberg (64) findet man vermehrt Mannschaften, die aus mehreren Vereinen gebildet werden. Nicht so sehr in den städtischen Regionen wie Köln (4) und Bonn (5). Grundsätzlich besteht eine SG für eine Spielzeit und muss danach neu beantragt werden.

Beim SV Blatzheim, BW Heppendorf und Viktoria Manheim wird für die Jugend dieser Orte eine solche Spielform schon länger angeboten. Von den A-Junioren bis zu den Bambini konnte so in jeder Altersklasse ein Team gemeldet werden. Seit zwei Jahren sieht der SV Rheidt mit dem Nachbarverein aus Rommerskirchen (Fußballkreis Neuss-Grevenbroich) durch die Bildung von A- und B-Junioren eine Zukunftssicherung. Dies gilt auch für Erp und Friesheim, die mit einem A-Juniorenteam am Spielbetrieb teilnehmen.

Gute Erfahrungen diesbezüglichen haben die SpVg Kirch-Grottenherten und der BV Kirch-Kleintroisdorf machen können, und diese Zweierkombination geht mit jeweils einem Team von der C-Jugend bis zu den Bambini in den Spielbetrieb. Bei den A-Junioren sind der VfL Sindorf und Rot-Weiß Berrendorf erstmals eine Allianz eingegangen. Eine Spielgemeinschaft bei den E- und D-Junioren hat bei Borussia Buir und dem FC Golzheim schon Tradition, und so soll es auch in der neuen Spielzeit weiterhin sein.

Bei den Juniorinnen gibt es nur 27 SG-Teams im gesamten Verbandsgebiet — im Fußballkreis Rhein-Erft nicht eine.

In den jeweils zwei Bezirksligen des Fußballverbands Mittelrhein kommt es bei den A- und B-Junioren in der Saison 2017/18 zu drei Absteigern in jeder Staffel. Notwendig wurde die Entscheidung von bisher zwei Absteigern zu drei Absteigern, weil zur Saison 2018/19 diese Juniorenstaffeln von 14 Mannschaften auf zwölf Teams reduziert werden. Hans Joachim Heine, Vorsitzender des FVM-Jungenspielausschusses, erklärt hierzu: „Damit entschärfen wir die Terminprobleme aufgrund der Schulferien. In der Spielplangestaltung haben wir zukünftig so mehr Möglichkeiten.”

Aufrufe: 028.8.2017, 16:00 Uhr
KSTA-KR/ Hubert WassenbergAutor