2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielvorbericht
Rotgesperrt: Nick Schnöller (r.) droht nach seinem Platzverweis gegen Illertissen eine längere Zwangspause.
Rotgesperrt: Nick Schnöller (r.) droht nach seinem Platzverweis gegen Illertissen eine längere Zwangspause.

Krebs muss Gilchinger Startelf umbauen

TSV will gegen Kellerkinder punkten

TSV Gilching-Argelsried - Neun Punkte aus den ersten vier Spielen nach der Winterpause. So lautete der Auftrag an die Fußballer des TSV Gilching-Argelsried.

Bis jetzt sieht es so aus, als könnte der Landesliga-Aufsteiger diesen Plan sogar übererfüllen, schließlich war das 1:1-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenzweiten FV Illertissen II nicht einkalkuliert.

Zwingend erforderlich für die erfolgreiche Auftragsgestaltung sind nun aber Siege am Sonntag beim Tabellenvorletzten Kissinger SC (15 Uhr) und eine Woche später im Heimspiel gegen Schlusslicht FC Ehekirchen. Während der bis auf einen Zähler an den KSC herangerückte FCE aber ebenfalls zuletzt vier Zähler sammelte, kamen die Kissinger seit der Winterpause überhaupt nicht aus dem Quark. Sie sind im neuen Jahr noch ohne Tor und ohne Punkt (0:1 gegen Oberweikertshofen, 0:5 in Mering). Nicht besser sieht es in der Rückrundentabelle aus (2:20 Tore, ein Punkt).

„Kissing muss aufpassen, dass es nicht noch auf den direkten Abstiegsplatz abrutscht. Für den Gegner geht es am Sonntag um viel, ich rechne mit großer Gegenwehr“, sagt Stefan Schwartling. Der Abteilungsleiter der Gilchinger warnt sein Team davor, zu siegessicher in die Partie zu gehen.

Im Hinspiel verlor der TSV mit 0:2, wobei Kapitän Maximilian Hölzl beim Stand von 0:1 mit einem Elfmeter scheiterte. „Wir haben in der Vorrunde viele Punkte gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller liegen gelassen. Da sind wir in der Pflicht, es jetzt besser zu machen“, fordert Schwartling. Beim 4:0 vor zwei Wochen in Stätzling wirkte es bereits so, als hätten die Gilchinger Fußballer verstanden.

Mit einem Dreier könnte der TSV am Sonntag die 30-Punkte-Marke knacken, ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum direkten Klassenerhalt wäre erreicht. Anders als vor einer Woche muss Trainer Wolfgang Krebs seine Startelf aber umbauen. Angreifer Nick Schnöller fehlt wegen einer Rotsperre. „Es ist zwar noch nicht klar, wie lange. Aber ich befürchte, die Sperre wird länger ausfallen. Er ist ja kein Unbekannter beim Sportgericht“, sagt Schwartling.

Sorgen macht sich der Abteilungsleiter deshalb aber keineswegs. „Rachid Teouri hat in der Vorbereitung und bei seinen Kurzeinsätzen bewiesen, dass er uns weiterhelfen kann. Vielleicht ändert der Coach aber auch das System“, so Schwartling. Statt mit drei Spitzen zu agieren, könnte Krebs mit Christoph Ullmann oder Thomas Beier einen Mittelfeldspieler mehr aufs Feld beordern.

Text: Tobias Huber

Aufrufe: 018.3.2017, 13:30 Uhr
Tobias Huber - Freier Mitarbeiter - Starnberger MeAutor