2024-04-19T07:32:36.736Z

Kommentar

Kraichgau-Piraten geraten in Seenot

Beim TSV Obergimpern sieht es nach einem nur einjährigen Landesliga-Gastspiel aus

Die FuPa-Grätsche haut dort dazwischen, wo es nötig ist. Dabei agiert sie fair und will auf Dinge hinweisen, die Deutschlands Fußball-Volk beschäftigt und auf den regionalen Sportplätzen Gegenstand emotionaler Diskussionen sind.

Die Lage ist ernst beim TSV Obergimpern. Nach der im Frühjahr souverän errungenen Kreisliga-Meisterschaft läuft es für den Sinsheimer Vertreter in der Landesliga Rhein-Neckar mehr schlecht als recht. In den vergangenen beiden Partien hagelte es gar 14 Gegentore, sechs davon am Sonntagnachmittag auf dem heimischen Sportgelände gegen den VfB St. Leon.

Nichts zu sehen von der Heimstärke

Doch wollte man gerade auf die enorme Heimstärke bauen, um das gleichwohl anspruchsvolle Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Bei null Punkten aus vier Partien in der Fremde sind fünf Heimzähler natürlich zu wenig. Doch wirklich überraschend sind diese Fakten nicht. Die Sinsheimer Aufsteiger tun sich traditionell schwer in der Landesliga. Mit dem TSV Michelfeld (2011/12), dem SV Rohrbach/S. (2010/11) sowie dem FC Zuzenhausen II (2009/10) ist der Sinsheimer Aufsteiger in den vergangenen drei Spielzeiten direkt wieder abgestiegen. Der letzte Verein, der sich länger als ein Jahr halten konnte, war der TSV Obergimpern – 2008/09 rettete man sich am letzten Spieltag und stieg im Jahr darauf erst ab.

Der Qualitätsunterschied ist zu groß

Was letztes Jahr noch funktionierte, eine stark gegnerorientierte Verteidigung und vorne ein kaltschnäuziger Christopher Lakos, reicht nun eben nicht mehr aus. Gerade die Offensivqualitäten anderer Landesligisten stellen den TSV Obergimpern vor unlösbare Probleme. Deshalb wird es so nicht reichen zum Klassenerhalt, egal wie viel Angst und Schrecken die Kraichgau-Piraten auch versuchen zu verbreiten.

Aufrufe: 08.10.2012, 18:39 Uhr
bzAutor