2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Spielszene aus der Saisonvorbereitung: Ende Juli vergangenen Jahres standen sich der VfL Wildeshausen (am Ball: Kevin Kari gegen Stefan Bruns)  und Atlas Delmenhorst  gegenüber. An diesem Mittwoch wird nun das Landesliga-Hinrundenspiel  in Wildeshausen nachgeholt. Michael Hiller
Spielszene aus der Saisonvorbereitung: Ende Juli vergangenen Jahres standen sich der VfL Wildeshausen (am Ball: Kevin Kari gegen Stefan Bruns) und Atlas Delmenhorst gegenüber. An diesem Mittwoch wird nun das Landesliga-Hinrundenspiel in Wildeshausen nachgeholt. Michael Hiller

Kräfte bündeln für Landesliga-Kracher

Es ist der x-te Versuch für dieses Spiel: In der Fußball-Landesliga trifft der VfL Wildeshausen an diesem Mittwochabend um 19.30 Uhr auf den Tabellenführer Atlas Delmenhorst und schließt damit endlich die Hinrunde ab.
Bereits mehrfach war das mit Spannung erwartete Derby angesetzt und aus unterschiedlichen Gründen wieder abgesagt worden. Jetzt wird aber definitiv angepfiffen.

Allerdings wird das Spiel nicht den Rahmen bekommen wie vor knapp zwei Jahren, als 4000 Zuschauer das denkwürdige Bezirksligafinale zwischen den beiden Clubs verfolgten. Denn das Derby kann wegen des fehlenden Flutlichts nicht auf dem Hauptplatz des Stadions ausgetragen werden, sondern muss auf einem Nebenplatz stattfinden. "Das ist in Anbetracht der Bedeutung dieses Spiels aus vielerlei Gründen sehr schade", bedauert VfL-Abteilungsleiter Ottmar Jöckel. "Letztlich ließ der Spielplan nur diesen einen Wochentermin zu", so Jöckel.

"Natürlich hätten wir lieber an einem anderen Tag im Stadion vor größere Kulisse gespielt", sagt Wildeshausens Trainer Marcel Bragula. Nun müsse man die Situation aber so nehmen, wie sie ist. Und aus Sicht der Gäste könnte sich für den VfL daraus sogar ein Vorteil entwickeln glaubt zumindest Atlas Teammanager Tammo Renken: "Die Wildeshauser kommen vor allem über Einsatz und Kampf ins Spiel. Fußballerisch sind wir schon besser, aber das reicht halt nicht immer aus." VfL-Coach Bragula sieht hingegen keinen Vorteil für sein Team. "Wir kennen beide Plätze, sie sind grün mit Rasen und in einem vernünftigen Zustand", scherzt der Wildeshauser.

Die Favoritenrolle liegt so oder so klar bei den Gästen, die am vergangenen Wochenende die Tabellenführung übernahmen und nicht erst seit jetzt einer der heißesten Titelanwärter sind. Bragula hat die Delmenhorster in dieser Saison mehrfach beobachtet und Videos studiert. Neben der hohen spielerischen Qualität hat er noch ein großes Plus beim Gegner ausgemacht. "Atlas hat hinsichtlich der Mentalität mächtig aufgeholt. Sie verfügen über eine große Geschlossenheit und einen geilen Team-Spirit." Das bestätigt Renken: "Wir gewinnen auch mal Spiele, in denen es nicht so gut läuft."

Die Bilanz der Vergangenheit spricht zwar knapp für Wildeshausen, "doch seitdem hat sich viel verändert", weiß Bragula. Zu Beginn dieser Saison bestritten die beiden Teams ein Testspiel gegeneinander (2:2), im Drittrundenspiel des Bezirkspokals überraschte der VfL mit einem deutlichen 5:1-Heimsieg. "Wir wollen Atlas natürlich noch einmal in die Knie zwingen", macht Bragula aus der Zielsetzung kein Geheimnis. Dafür werde er eine hochmotivierte Mannschaft auf den Platz schicken, die dem großen Favoriten das Leben schwer machen soll. Die Leistung am vergangenen Sonntag beim 1:1 gegen den bisherigen Landesliga-Spitzenreiter TuS BW Lohne mache auf jeden Fall Mut. Allerdings weiß Bragula erst kurzfristig, welche Spieler rechtzeitig zum Anpfiff da sind. "Da gibt es beruflich bedingt einige Fragezeichen", so Bragula. Ferner bangt er um den Einsatz von Maximilian Seidel, den er gegen Lohne aufgrund einer Zerrung auswechseln musste. Im Tor vertraut er erneut seinem Youngster Lauren Riedel. "Es gibt keinen Grund zu wechseln."

Aufrufe: 028.3.2017, 09:03 Uhr
Michael HillerAutor