2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Koschenz erlöst die Husumer SV

Witt: „Wir haben es insbesondere vor der Pause nicht geschafft vom Top-Spiel-Modus auf Liga-Alltag umzuschalten"

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Wenn man sich die Einschätzungen der beiden Trainer nach dem Spiel anhört, hätte man davon ausgehen können, dass das Spiel andersherum ausgegangen ist. Denn der Coach der unterlegenen Gäste, Karl Müller, war durchaus angetan von dem Auftritt seiner Mannen: „Ich bin stolz und zufrieden, vor allem mit der taktisch disziplinierten Leistung meiner Truppe. Wir haben eine klasse Reaktion auf die Klatsche der letzten Woche gezeigt und hätten hier sogar etwas mitnehmen können.“

Dennis Witt, Trainer der Husumer SV, freute sich zwar über das Ergebnis, zeigte sich aber in weiten Teilen wenig begeistert vom Auftreten seiner Mannschaft: „Wir haben es insbesondere vor der Pause nicht geschafft vom Top-Spiel-Modus auf Liga-Alltag umzuschalten. Die SG hat aber auch extrem gut gestanden und über 90 Minuten alles gegeben.“


Dabei hatte Husum, wie gewohnt, einen weitaus höheren Ballbesitzanteil, konnte diesen jedoch zunächst nicht in Torgefahr ummünzen. Die SG war gerade in der ersten Halbzeit ein Gegner auf Augenhöhe und besaß sogar die besseren Chancen, die sie sich meistens über schnell vorgetragene Konter erarbeiteten. So prüfte der agile Jonas Jensen bereits in der 6. Minute mit einem Schuss aus dem Halbfeld HSV-Keeper Chris Bielinski, der den Ball gerade noch über die Latte lenken konnte.


Zudem prüfte der Husumer Abwehrchef Christian Herpel in zwei Situationen seinen eigenen Schlussmann, der in beiden Fällen in höchster Not retten musste (24., 27.). Die besten Gelegenheiten vergaben jedoch Jakob Spreckelsen (37.) und Steffen Petersen (45.). Husum trat vor der Pause nur zweimal gefährlich in Erscheinung. Gianluca Siefert (19.) und Henning Lorenzen (45.) vergaben jedoch.


Auch im zweiten Abschnitt gaben die Gäste den ersten Torschuss ab. Der Versuch von Kim Konopka strich knapp am Husumer Kasten vorbei (52.). In der Folge schwanden der SG mit zunehmender Spieldauer die Kräfte, so dass der Gastgeber sich mehr und mehr dem Tor annäherte. Ein Freistoß von Siefert strich ebenso knapp am SG-Tor vorbei (52.), wie ein Schuss von Hendrik Fleige aus wenigen Metern (62.). Fleige war es auch der eine weitere Wetzel-Flanke knapp verpasste (66.).


Nachdem Siefert mit einem Volleyschuss wiederum zu genau zielte (70.), kam eine Minute später der eingewechselte Marc Koschenz nach Pass von Lorenzen an der Strafraumgrenze an den Ball und sorgte mit einem trockenen Schuss für die 1:0-Führung (71.).


Wer nun dachte, dass die SG aufmachen oder gar einbrechen würde, sah sich getäuscht. Die Gäste agierten weiter aus einer tiefstehenden Defensive heraus und hofften auf die eine Szene zum Ausgleich, die jedoch nicht kommen sollte. Einen letzten harmlosen Schuss gab Konopka kurz vor Schluss ab (87.). Aber auch die HSV trat nur noch bei Abschlüssen des glücklosen Siefert (82.) und Lorenzen (89.) offensiv in Erscheinung.


Husumer SV:
Bielinski – Wetzel, Herpel, Wullenweber, R. Hornburg (60. Feller) – D. Hornburg, Wobig – Steen (66. Koschenz), Lorenzen, Siefert – Fleige (82. Gielow).
SG Langenhorn/Enge:
Schaarschmidt – Johannsen (71. Reckelberg), Prahl, Pokrat, D. Petersen – S. Petersen, Untiet – Spreckelsen (84. K. Jensen), J. Jensen, Konopka – Carstensen (78. J. Petersen).
SR:
Neumeier (Eutin 08).
Zuschauer: 200.
Tor: 1:0 Koschenz (71.).




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Aufrufe: 030.10.2016, 16:29 Uhr
SHZ / bigAutor