2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Zwei Pleiten in Folge: Zeigt der ASV Neumarkt Nerven? F: Zink
Zwei Pleiten in Folge: Zeigt der ASV Neumarkt Nerven? F: Zink

Kornburg schlägt Quelle - Neumarkt patzt in Stadeln

19. Spieltag - Samstag: Hitzige Partie in Kornburg: Nur noch vier Punkte Abstand zwischen den beiden Spitzenteams +++ Wellhöfer köpft Buch zum Dreier

Verlinkte Inhalte

Kann der ASV Neumarkt keine Rückrunde? Nachdem der Tabellenführer während der gesamten Hinrunde 17 Spiele lang ungeschlagen blieb, verpatzte die Haußner-Truppe den Start in die Rückserie. Nach dem 0:2 vor Wochenfrist gegen Kornburg folgte nun ein weiteres, wesentlich überraschenderes 0:2 beim FSV Stadeln. Der Tabellenzweite indes gewann gegen die SG Quelle und hat sich nun auf vier Punkte herangepirscht. Ebenfalls weiter im Vorderfeld vertreten ist der TSV Buch, der den SV Friesen am heimischen Wegfeld mit 1:0 besiegte.

TSV Kornburg - SG Quelle Fürth 3:1 (1:0)

Höhenluft macht nervös — im Heimspiel gegen die traditionell unbequemen Dambacher bekam der TSV Kornburg, dass er in der Landesliga Nordost langsam selbst zum Gejagten wird und die Gegner mit ihrer Spielweise etwas rustikaler werden. Auf der anderen Seite konnte nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg gegen die SG Quelle Fürth der Rückstand zum Klassenprimus ASV Neumarkt (0:2 in Stadeln) um weitere drei Punkte verkürzt werden.

Gegen die Fürther hätte die Elf von Herbert Heidenreich schon nach fünf Minuten in Führung liegen müssen, wenn Szymon Pasko nicht unbedingt das „Tor des Monats“ hätte erzielen wollen. Er nahm nach Flanke von Arthur Dutt fünf Meter vor dem Tor waagrecht in der Luft liegend das Leder an — ein plumper Kopfball hätte es hier auch getan. Sieben Minuten später nahm Dutt ein Zuspiel von Kapitän Michi Eberhardt an, umkurvte zwei Verteidiger und suchte sich anschließend die freie Stelle im Quelle-Tor zum 1:0 aus. Diese Führung hätte Pasko bei zwei weiteren Möglichkeiten bis zur Halbzeitpause durchaus noch ausbauen können.

Von den Gästen sah man erst in der 48. Minute eine gefährliche Offensivaktion, doch der quirlige Laurin Waldhauser versagte kläglich beim Kopfball aus wenigen Metern gegen den starken TSV-Keeper Arthur Ockert. Vier Minuten später erzielte der beste Fürther, Frank Kirschner, aus ähnlicher Position wie vorher Dutt den Ausgleich. Eine Minute später scheiterte wieder Waldhauser in allerbester Schussposition an Ockert. Hätte er getroffen, hätte er den Spielstand gedreht und die Kornburger wären wohl noch nervöser geworden. Die Restspielzeit wurde dann sehr turbulent und verlangte den Sportplatzbesuchern alles ab. Es gab hässliche Fouls, Schauspieleinlagen, vergebene Torchancen von Szymon Pasko und einen Pfostentreffer von Kevin Schwarz aus 20 Metern (59.). Es gab Rudelbildung, zwei Ampelkarten und zwei Mal auch den glatt roten Karton. Im Mittelpunkt stand dabei Schiedsrichter Steffen Brütting (SpVgg Effeltrich), dem das Spiel nun aus den Händen zu gleiten drohte. Nachdem noch eine Kornburger Lautsprecherbox nach einem Treffer zu Bruch gegangen war, wurde auch wieder Fußball gespielt. Szymon „Pasgoal“ köpfte in der 81. Minute eine Freistoßflanke von Kevin Schwarz zum umjubelten 2:1 ein. In die Jubelarien passte dann auch die Kunde von der sich abzeichnenden Neumarkter Niederlage in Stadeln. In der dritten Minute der Nachspielzeit machte dann Mario Feulner mit einem Elfmetertreffer gegen den Ersatzkeeper Lukas Mark den Deckel drauf. Zuvor war Sebastian Mack nach einem 60-Meter-Sprint vom etatmäßigen Keeper Manuel Döllfelder sehr rustikal abgegrätscht worden. Alfred Stiegler

Schiedsrichter: Steffen Brütting (SpVgg Effeltrich) - Zuschauer: 210
Tore: 1:0 Arthur Dutt (12.), 1:1 Frank Kirschner (52.), 2:1 Szymon Pasko (81.), 3:1 Mario Feulner (93. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dany Djoufack (68./SG Quelle Fürth/wiederholtes Foulspiel), Gelb-Rot gegen Laurin Waldhauser (89./SG Quelle Fürth/wiederholtes Foulspiel), Rot gegen Jackson Ruziski (70./TSV Kornburg/Tätlichkeit), Rot gegen Manuel Döllfelder (91./SG Quelle Fürth/Notbremse)


FSV Stadeln - ASV Neumarkt 2:0 (0:0)

Die Stadelner überzeguten mit einer starken Defensivleistung, die dem Primus kaum Freiräume bot. Gleichzeitig setzte das Team von Interimstrainer Jürgen Berber immer wieder Nadelstiche nach vorne und schrammte in der ersten Halbzeit mehrmals nur knapp an der Führung vorbei. Kamen die Neumarkter doch einmal gefährlich in den Strafraum, erwies sich Keeper Maximilian Erk als sicherer Rückhalt. Für die verdiente Führung zeichnete in der 65. Minute, nach starker Vorarbeit von Gerhard Strobel, der kurz zuvor eingewechselte Sven Riese mit einer Direktabnahme aus sieben Metern verantwortlich. Die Hausherren hatten auch in der Folgezeit alles unter Kontrolle und unterbanden die Angriffe der Gäste bereits im Ansatz. Gerhard Strobel brachte den Dreier kurz vor dem Ende in trockene Tücher und verlängerte eine Ecke von Tim Reischl in bester Torjägermanier mit der Brust in die Maschen. Danach lagen bei den Oberpfälzern die Nerven blank, was noch zwei Platzverweise zur Folge hatte.

Schiedsrichter: Marcel Schiller (TSV Cortendorf) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Sven Riese (65.), 2:0 Gerhard Strobel (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Philipp Stephan (89./ASV Neumarkt/Foulspiel und Reklamieren), Rot gegen Alexander Pfindel (88./ASV Neumarkt/grobes Foulspiel)

TSV Nürnberg-Buch - SV Friesen 1:0 (1:0)

Das erwartete schwierige Kampfspiel konnten die Bucher Jungs knapp, aber verdient mit 1:0 für sich entscheiden. Die Friesener mit ihren neuen Trainer Carlo Werner enttäuschten aber keineswegs. Das goldene Tor köpfte Jonas Wellhöfer nach einer grandiosen Ecke von Philipp Schindler in der 18. Minute. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando und erspielten sich etliche Chancen. Nur ins Tor wollte sich der Ball nicht verirren, sodass Friesen weiter mit im Spiel war. Besonders hervorzuheben war die Abwehrleistung der Oldies Reichel und Hofmann sowie die der Youngsters Schindler und Ell. Buch musste bis zum Schluss eine konzentrierte Leistung abliefern, um die Punkte am Wegfeld zu behalten. Der gute Schiedsrichter Buchner pfiff die durchschnittliche Landesligapartie dann nach 92 Minuten ab. Mit dem wichtigen Sieg haben sich die Bucher Jungs jetzt etwas Luft nach hinten verschafft und können wieder ins obere Drittel der Tabelle schauen. Matthias Leibold (TSV Buch)

Schiedsrichter: Thomas Buchner (Sandersdorf) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Jonas Wellhöfer (17.)
Aufrufe: 07.11.2015, 20:07 Uhr
FN / FuPa / STAutor