2024-05-08T14:46:11.570Z

Totopokal
Sebastian Koch (li.) und die Hachinger waren der Spvgg Haidhausen immer mindestens einen Schritt voraus. F: Riedel
Sebastian Koch (li.) und die Hachinger waren der Spvgg Haidhausen immer mindestens einen Schritt voraus. F: Riedel

Konzentrierte Hachinger lassen keinerlei Zweifel aufkommen

Totopokal - Achtelfinale: Schromm-Elf setzt sich mit 7:0 bei der SpVgg Haidhausen durch

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Die Sensation in Haidhausen blieb aus. Die SpVgg Unterhaching hat sich ohne Probleme für das Viertelfinale des Bayerischen Totopokals qualifiziert. Schon zur Halbzeit hatte die Schromm-Elf die Partie entschieden und führte zum Seitenwechsel bereits mit 4:0. Die Gastgeber kämpften tapfer, mussten aber fast 75 Minuten in Unterzahl agieren und so war gegen den konzentrierten Regionalligisten an diesem Abend kein Kraut gewachsen.


SpVgg 1906 Haidhausen - SpVgg Unterhaching 0:7 (0:4)
Die Haidhauser hatten in der vorangegangenen Runde den Bayernligisten FC Pipinsried völlig überraschend eliminiert. Das war den Hachingern wohl Warnung genug, den Bezirksligisten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und von Anfang an ließ der Regionalligist keine Zweifel aufkommen, wer ins Viertelfinale einziehen würde. Die Hausherren waren mit der Devise ins Spiel gegangen, so lange wie möglich hinten die Null zu halten. Das Vorhaben war nach nicht einmal 120 Sekunden schon Makulatur. Per Steilpass wurde Dominic Reisner auf die Reise geschickt und lochte cool zum 0:1 ein (2.). Der große Favorit drückte vehement aufs Gaspedal und ließ den Gastgebern kaum Zeit zum Luftholen. In der 14. Minute bauten die Gäste die Führung aus. Luca Marseiler setzte sich über die rechte Seite durch, passte flach nach innen, wo Orestis Kiomourtzoglou wenig Probleme hatte, zum 0:2 einzuschieben. Die Hausherren schwächten sich wenige Minuten später auch noch selbst. Kapitän Toni Rauch musste nach einem harten Einsteigen gegen Marco Rosenzweig mit glatt Rot vom Feld (16.). Das spielte selbstredend dem Favoriten noch mehr in die Karten, der nun das Geschehen nach Belieben diktierte. In der 36. Minute tauchte wieder Kiomourtzoglou allein vor Hausherren Keeper Christopher Hewel und markierte das 0:3. Kurz vor dem Pausenpfiff legten die Gäste gar noch das 0:4 drauf. Der Haidhauser Defensive missglückte ein Rettungsversuch, Dominic Reisner stand wieder völlig allein vor der Kisten und jagte die Kugel zum vierten Mal ins Netz (44.). Damit war die Partie natürlich zur Halbzeit schon entschieden. Der Bezirksligist hatte im ersten Durchgang nur eine gute Chance. Nach einer Flanke von Sebastian Bracher von der rechten Seite kam Jürgen Dörfler aus kurzer Distanz zum Abschluss, donnerte das Spielgerät allerdings in die Wolken (39.). Auch nach dem Seitenwechsel war der Klassenunterschied mehr als deutlich und die Gäste legten noch drei Treffer nach: Dominic Reisner (60.) und zwei Mal Nicolas Hinterseer (64./81.) schossen für die Hachinger den Kantersieg heraus.
Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen) - Zuschauer: 850
Tore: 0:1 Dominic Reisner (2.), 0:2 Orestis Kiomourtzoglou (14.), 0:3 Orestis Kiomourtzoglou (36.), 0:4 Dominic Reisner (44.), 0:5 Dominic Reisner (60.), 0:6 Nicolas Hinterseer (64.), 0:7 Nicolas Hinterseer (81.)
Rot: Toni Rauch (16./SpVgg 1906 Haidhausen/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Jürgen Dörfler (79./SpVgg 1906 Haidhausen/wiederholtes Foulspiel)








Vorschau - die Achtelfinalpartie am Dienstag:


SpVgg 1906 Haidhausen - SpVgg Unterhaching (Die. 19 Uhr)
Die SpVgg 1906 Haidhausen, der Fusionsklub aus dem FC Haidhausen und dem SC 1906 Haidhausen, ist der der Heimatverein von Franz Beckenbauer. Nach gutem Start ist der Aufsteiger etwas ins Straucheln geraten. Der 1:0-Pokalerfolg gegen den FC Pipinsried am 19. August war der letzte Sieg. In der oberbayerischen Bezirksliga Nord setzte es nach guten Start mit acht Punkten aus vier ungeschlagenen Spielen zuletzt vier Niederlagen. Damit rutschte die Mannschaft von Trainer Helmut Volz auf den Relegationsplatz ab. Gut möglich, dass das große Pokalspiel gegen die Hachinger die Köpfe der Spieler in der Punkterunde belastet hat, denn es ist das erste Pflichtspiel von Haidhausen gegen die Hachinger. "In der Liga haben wir nach dem starken Start leider ein paar Problemchen und wir haben den eigen oder anderen Ausfall zu verkraften. Aber wir wollen uns gegen die SpVgg Unterhaching einfach nur gut verkaufen", sagt Klubchef Michael Netter. Die Gäste aus Unterhaching haben einen gegensätzlichen Saisonverlauf hinter sich. In der Liga lief es nach dem Abstieg aus der dritten Liga zunächst überhaupt nicht. Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Partien zierten die Hachinger das Tabellenende der Regionalliga Bayern. Doch aus den letzten fünf Spielen wurden 13 Punkte geholt und damit schnellten die Hachinger von ganz unten in der Tabelle bis auf Rangs sechs nach oben. Die Nachverpflichtungen haben eingeschlagen und die Mannschaft hat sich inzwischen gefunden. Trainer Claus Schromm macht hier mit seinem Team gute Arbeit. Bei den Gästen fehlen in Haidhausen Vincent Friedrich (Faserriss), Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Sebastian Wiesböck (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss), Andreas Markmüller (Reizknie), Jonas Hummels (Arthroskopie im Knie) und Max Nicu (Sprunggelenksprobleme). Dennoch lässt der Favorit keinen Zweifel daran, dass er das Viertelfinale erreichen will. "Keine Frage, wir wollen auf jeden Fall in die nächste Runde einziehen, dürfen das Spiel aber nicht auf die leichte Schulter nehmen", gibt Coach Schromm unmissverständlich vor, der als Titelverteidiger unbedingt wieder in den DFB-Pokal einziehen möchte. Da die Spielstätte im Münchner Stadtteil Haidhausen an der St.-Martin-Straße nur sechs Kilometer von Unterhaching entfernt ist soll, es dort ein Achtelfinale "dahoam" geben. Zahlreiche Hachinger Fans werden ihre Mannschaft unterstützen.

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Aufrufe: 015.9.2015, 21:00 Uhr
mwi/dmeAutor