2024-04-24T13:20:38.835Z

Kommentar
Jetzt liegt es an ihr: Nach dem Abschied von Trainer Sascha Eller ist die Mannschaft von Wormatia Worms gefordert.F: Dinger
Jetzt liegt es an ihr: Nach dem Abschied von Trainer Sascha Eller ist die Mannschaft von Wormatia Worms gefordert.F: Dinger

Kommentar: Der Beifall ist verklungen

Carsten Schröder, Redakteur der Wormser Zeitung, zum Trainerrücktritt bei Wormatia Worms

Als Sascha Eller im März vergangenen Jahres das Amt als Cheftrainer bei Wormatia Worms übertragen wurde, da wurde er durch die Mannschaft mit Applaus begrüßt. Hinter der Truppe lag die Ära Hans-Jürgen Boysen, die teils durch Grabesstimmung und in jedem Fall durch eine Negativserie ungeahnten Ausmaßes gekennzeichnet wurde. Mit Sascha Eller hielt eine positive Stimmung Einzug, die beflügelte, erst den Klassenerhalt und vergangene Saison sogar Platz fünf möglich machte. Vorbei.

Heute war es wohl nicht zuletzt die Mannschaft, die den Ausschlag dafür gab, dass Eller die Flinte ins Korn warf. Den großen Unmut im Umfeld ob der sportlich unbefriedigenden Situation hätte der Coach sicher ausgehalten. Und man darf auch glauben, dass die VfR-Oberen am Trainer festgehalten hätten, wäre der Ertrag zumindest wieder einen Tick besser ausgefallen. Schließlich war da mal wieder ein Mann, der in seiner Aufgabe mehr sah, als nur die Verantwortung für die Regionalliga-Mannschaft. Dass es in dieser Truppe jetzt aber zunehmenden Unmut ob einer gefühlten Stagnation gab, war für alle Beteiligten der Tropfen zu viel im Fass. Bleibt zu hoffen, dass besagter Missmut nicht nur über die Maßen durch Unzufriedene auf der Ersatzbank und vielleicht sogar deren Berater auf der Tribüne geschürt wurde. Auf Dauer macht allein gute Stimmung ja tatsächlich keinen Erfolg. Fakt ist in jedem Fall: Mit dem Trainerabschied steht die Mannschaft mehr noch in der Pflicht als zuvor. Das kickende Personal muss wieder liefern.

Aufrufe: 029.9.2015, 19:46 Uhr
Carsten SchröderAutor