1. FC Guben - FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 1:0
Mit dem Rückenwind von vielen erfolgreichen Spielen sollte beim Tabellenvorletzten der Hinrundenendspurt eingeläutet werden. Die Knappen begannen auch gut und waren mit Beginn die spielbestimmende Mannschaft. In der ersten Viertelstunde erspielten sich die Gäste auch erste Möglichkeiten, die aber nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Im Zusammenspiel zwischen Georg Hübner und Martin Voigtländer kamen die Angreifer in den Strafraum, doch der Querpass misslang. Nach einer Ecke von Paul Natusch köpfte Markus Riedel nur in die Arme vom Torhüter des 1.FC, so dass es nicht verwunderlich war, dass die Grenzstädter tief in der eigenen Hälfte verteidigten.
Aus dem Nichts trafen die Hausherren zur Führung. Kacper Rys setzte sich viel zu einfach gegen Thomas Kandler durch und schoss ein. Die Knappen, konsterniert von dem Gegentreffer, halfen den Hausherren fast noch beim zweiten Treffer, als Jonas Bubner einen Freistoß des FC an den eigenen Pfosten köpfte. Erst zehn Minuten vor der Pause waren die Gäste wieder besser in der Partie, als Georg Hübner auf Francisco Schulze durchsteckte, der junge Angreifer aber von Torhüter und Abwehrspieler geblockt wurde. Kurz vor der Pause dann aber noch einmal Slapstick im Strafraum der Gäste, die nach einem Pfostenschuss im Liegen auf der Linie retten mussten.
Brieske wollte in der zweiten Halbzeit die Partie drehen, fand aber zu keiner Zeit zur Normalform und hatte Glück, dass zwei mögliche Strafstöße für die Hausherren keinen Anklang fanden. Der knappe Kader ging auf dem Zahnfleisch und leistete sich teilweise haarsträubende Fehler, die man in dieser Saison selten sah.
Nach gut 20 Minuten schafften die Gäste wieder einen passablen Angriff, als eine Flanke von Thomas Kandler per Seitfallzieher von Paul Natusch, knapp vorbei, verwertet wurde. Die Bemühungen der Gäste waren viel zu wenig, um sich mit einem Punktgewinn zu belohnen, sie benötigen in den ausstehenden zwei Spielen vor dem Winter einen freien Kopf und die Hoffnung auf die Rückkehr einiger Verletzter.
BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - Kolkwitzer SV 1896 2:0
Blankenfelde übernahm mit dem Anpfiff das Zepter, während der personalgeschwächte KSV – Brincker musste sowohl als Trainer als auch Spieler in die Bresche springen – tiefstehend auf die Abwehr setzte. Als sich ein Blankenfelder Akteur neben Bagola fallen ließ, wurde strittig auf Elfmeter entschieden. Der weitere Verlauf gestaltete sich zwischen den Strafräumen. Waltschew klärte einige Situationen. Helbig verpasste den Ausgleich. Dem folgte der zum 2:0 führende Konter. Nach der Pause beschränkten sich die Preußen auf Verwaltung des Vorsprungs.
SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau - SG Burg 0:4
Die letzten beiden Spreewald-Derbys waren knappe und dramatische Duelle, die 3:2 für die jeweilige Heimelf endeten. Diesmal war es – zumindest ergebnistechnisch – eine klarere Angelegenheit. Ein personell gebeutelter Tabellensechster mit einem um Struktur bemühten Gutar ließ lange die ausgereiftere Spielanlage erkennen. Sobald das Schlusslicht aus Burg aber Speerspitze Rinza in Position bekam, drehte sich das Momentum. Mit seinen Saisontoren Nummer zehn bis zwölf (im erst neunten Einsatz) sorgte Rinza für den ersten Auswärtssieg der Saison und einen Feiertag für Burg. Auch Heumann und vor allem Schulisch überzeugten an der Seite des Dreifachtorschützen.
SG Phönix Wildau 95 - VfB Cottbus 97 3:2
Der VfB präsentierte sich spielerisch überlegen. Otto traf nur den Innenpfosten, bevor er, gut frei gespielt, kaltblütig einschob. Als bei einem Freistoß der Torwart auf der Linie verharrte, gelang Wildau per Kopf der Ausgleich. Nach Zuspiel Schöngarths legte Otto für Afzal vor, der nervenstark vollendete. Klar dominant verpassten die Cottbuser die Entscheidung. Per 30m-Schuss glich Phönix aus, während Shirzai im Gegenzug knapp das dritte Tor verpasste. Dieses gelang den Wildauern, als Troppa zwar auf der Linie klärte, dabei aber Schöngarth anschoss, von dem das Leder unglücklich ins Netz trudelte.
SV Wacker 09 Ströbitz - FSV Dynamo Eisenhüttenstadt 4:0
Nach fünfzehnminütigem Abtasten kam Wacker zu ersten Abschlüssen. Mit einem 35m-Pass Voigts angespielt, setzte sich Diakiv durch, zirkelte den Ball ins Netz und legte nach, als er nach Voigt-Ecke das Leder von Semke serviert bekam. Wackers Youngster Kilisch traf die Lattenunterkante, von der die Kugel via Verteidiger ins Netz sprang. Mit kontrolliertem Spiel ließ Wacker gegen die schwache Gästeoffensive nichts mehr anbrennen. Eine Flanke Diakivs erreichte Kubis, der für A-Junior Kilisch zum Endstand vorlegte.
FV Erkner 1920 - FV Blau-Weiß 90 Briesen 2:3
FSV Union Fürstenwalde II - SV Germania 90 Schöneiche 3:3
VfB Hohenleipisch 1912 - SV Frankonia Wernsdorf 1919 abgesagt