2024-04-19T07:32:36.736Z

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Bild: Homepage FSV Goldauter
Bild: Homepage FSV Goldauter

"Eine grandiose Saison mit viel Spaß und gutem Fußball"

Vorstandsmitglied und Leiter für Öffentlichkeitsarbeit und Administration des FSV Goldlauter, Matthias Reinhardt, hat sich sehr ausführlich unseren Fragen gestellt. Ein absolut lesenswerter Sommercheck zum Meister und Aufsteiger FSV Goldlauter.

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Matthias Reinhardt nimmt immer wieder Bezug auf den gesamten Verein, beschreibt ausführlich die Philisophie und Ziele des Vereins. Zudem räumt das Vorstandsmitglied mit einem verbreiteten Gerücht auf.

Fupa Thüringen: Wie ist eure Bilanz für die abgelaufene Saison?
Matthias Reinhardt: Durchweg positiv! Es war eine grandiose Saison mit jeder Menge Spaß und gutem Fußball, die mit dem Kreismeistertitel gekrönt wurde. Vor der Saison sind die A-Junioren aus der Verbandsliga wie Erik Schüler, Robin Tabor und Pascal Weiß sowie Paul Völker zum Herren-Team dazu gestoßen. Sie brachten natürlich mit ihrem fußballerischen Talent frischen Wind und Qualität mit. Hinzu kam eine richtige Sensation, das kann man wirklich sagen. Mit Marc Wohlfahrt und Ronny Arnold sowie Martin Paul fanden drei sehr bekannte Landesklasse-Spieler den Weg nach Goldlauter. Alle drei Spieler verfügen über eine enorme Erfahrung in höherklassigen Ligen und waren in ihren Vereinen wichtige Stammkräfte. Zusammen mit den jungen Wilden, dem Rückkehrer Hans Schade und den Wopper-Routiniers wie Tim Weidemann, Sascha Hertel und Stefan Paule ergab dies natürlich eine bärenstarke Mannschaft. In der Winterpause kam dann noch Jens Kühnstein und Sebastian Schmidt zu uns, die den Kader noch breiter werden ließen und die ohnehin schon sehr gute Qualität nochmal erhöhten. Da gab es natürlich auch Gerüchte, ob diese Spieler bezahlt werden und warum sollten renommierte Spieler ausgerechnet nach Goldlauter kommen? Die Gründe dafür sind vielfältig! Der FSV Goldlauter ist schon lange kein Randsuhler-Verein mehr. Der Begriff Randsuhler ist in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß und abwertend. Dennoch benutzen einige immer noch dieses Wort. Mit dem Gewinn der Doppelmeisterschaft im Junioren-Bereich 2013/2014 und der Aufstieg in die Verbandsliga wurde bereits eine erfolgreiche Basis geschaffen. Zudem wurde im April 2014 die Öffentlichkeitsarbeit neu strukturiert. Bei uns bekommt kein einziger Spieler Geld, denn das können wir uns schlichtweg nicht leisten und dies ist auch eine der Grundphilosophien. Nur die festgelegten Ablösesummen sind zu entrichten. Man kann nicht einem Spieler Geld geben und den anderen nicht. Denn jeder einzelne ist nur so stark wie die gesamte Mannschaft. Spieler sollen und können zu uns kommen, wenn sie Spaß am Fußball haben und gerne bei uns sein möchten. Bei uns zählt Freundschaft, Zusammenhalt und familiäre Atmosphäre. Darauf haben die neuen Spieler Wert gelegt. Deswegen sind sie zu uns gekommen und haben sich alle hervorragend integriert und ihren Beitrag geleistet zum Gewinn der Kreisliga. Nicht zu vergessen ist der Erfolg unserer zweiten Mannschaft, die sich in der abgelaufenen Spielzeit den zweiten Platz in der 2. Kreisklasse sichern konnte. Das ist ebenfalls ein Erfolg, auf dem man sehr stolz sein kann.

FuPa Thüringen: Welche Ziele habt ihr erreicht und welche nicht?
Matthias Reinhardt: "Im Bereich der Herren wurden alle gesteckten Ziele so gut wie erreicht. Die Kreisliga-Saison wurde souverän mit dem Meistertitel abgeschlossen. Auch das sagenhafte Torverhältnis mit 131:39 spricht Bände. Marc Wohlfahrt sicherte sich zusammen mit Andre Bussemer von Jüchsen die Torjägerkrone. Somit kann man es in einem Ligabetrieb kaum besser machen. Im Ligapokal wäre die erste Mannschaft gerne noch ein Stück weitergegangen. Hier scheiterte man aber im Achtelfinale knapp an Trusetal, die jetzt ja bekanntlich in der Landesklasse an den Start gehen. Die zweite Mannschaft wäre fast Meister geworden, scheiterte aber letztendlich knapp an Floh-Seligenthal II mit drei Punkten Unterschied. Bis auf die angesprochenen kleinen Schönheitsfehler war es insgesamt betrachtet eine perfekte Saison!"

FuPa Thüringen: Welche Kaderveränderungen gibt es bei euch (Stand jetzt)?
Matthias Reinhardt: "Erfreulich ist, dass die Mannschaft zusammenbleibt und einige Spieler hinzugestoßen sind. Mit Tom Zager kommt ein junger talentierter Spieler von der WSG, den man gut aus der SG-Zeit im Juniorenbereich kennt. Weiterhin kommt nach nur einem Jahr Marco Rosenberg aus Zella-Mehlis zurück zum FSV. Er ist uns ebenfalls aus Juniorenzeiten sehr bekannt. Mit Lukas Schmidt wechselt ein weiterer starker Spieler von der WSG nach Goldlauter. Weitere Wechsel sind nicht ausgeschlossen."

FuPa Thüringen: Wie sehen die Ziele für die neue Saison aus?
Matthias Reinhardt: "Es ist nun das erste Mal, dass der FSV Goldlauter in der Kreisoberliga an den Start geht. Das ist ein unglaubliches Glücksgefühl für jeden einzelnen, der in dem kleinen Wopper-Verein aktiv ist. Wir freuen uns sehr auf Gegner wie Meister Schmalkalden, Steinbach-Hallenberg oder auf die Derbys mit Dietzhausen. Natürlich ist das Primärziel eines Aufsteigers den Klassenerhalt zu sichern, wobei wir aber unserer Mannschaft, die hohes Potential besitzt, eine gute Rolle zutrauen."

FuPa Thüringen: Welcher Moment in der abgelaufenen Saison ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Matthias Reinhardt: "Man erinnert sich natürlich gerne an den gesamten Verlauf der Saison. Es waren emotionale Spiele, in der die Teams uns sehr viel Freude bereiteten. Das absolute Highlight war das Saisonfinale der Kreisliga in Vachdorf. Die Mannschaft reiste mit dem Kanu aus Henfstädt direkt zum Spielort in Vachdorf. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine feuchtfröhliche Angelegenheit mit jeder Menge lustiger Ereignisse. Die Übergabe des Meisterpokals nach dem Spiel und die anschließende ausgelassene Feier zuhause in Goldlauter waren ebenfalls bewegende Momente, die man so schnell nicht vergisst."

Aufrufe: 019.7.2017, 09:52 Uhr
FuPa Rhön-RennsteigAutor