Rudolstadt II verliert Kellerduell gegen U'born spät

FC Einheit Rudolstadt II - SV Stahl Unterwellenborn 2:3

Denn nach der zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung der Unterwellenborner glichen Michael Schrot und Falk Dobermann mit einem Doppelschlag binnen 60 Sekunden nicht nur aus, sondern brachten die Einheit in Führung (34., 35.). Die hatte bis in die 68. Minute Bestand. Da schnappte sich Patrick Hohmuth den Ball und wuchtete einen 28-Meter-Freistoß über einen in dieser Situation einfach zu kleinen FC-Keeper in die Maschen. Aber es sollte für die Hausherren noch schlimmer kommen. In der zweiten Nachspielminute gingen die Rudolstädter im Strafraum zu ungestüm zu Werke. Der Unparteiische, der eine gute Leistung bot, zeigte auf den Elfmeterpunkt und Christian Spitzner sorgte mit seinem unhaltbaren Schuss aus elf Metern dafür, dass der SV Stahl alle drei Zähler mitnahm.

Blicken wir kurz auf die Spielchronologie: Die Gäste bestimmten die ersten 30 Minuten ziemlich klar und hatten Chancen durch Pierre Schultheiß (8., 16.), Stefan Erdmann (17.) und Christian Spitzner (18.). Das 1:0 fiel dann fast folgerichtig, als eine Eingabe per Kopf präzise ebenfalls auf den Kopf von Patrick Hohmuth befördert wurde, der das Leder über die Linie brachte (20.). Aus dem Nichts heraus, glich Michael Schrot, der in der Szene schneller als Stahl-Keeper Heiko Kugler war, aus (34.). Und nur Sekunden später gewann Falk Dobermann einen Zweikampf und netzte ein (35.). Damit war zwar der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, aber die Einheimischen tankten aus der Führung Selbstvertrauen.

Sie ließen nun lange Zeit nichts zu und besaßen selbst die die Riesenchance durch Dominik Wolf, der den Ball, der allerdings nicht leicht zu nehmen war, aus fünf Metern über den Kasten schoss. Unmittelbar zuvor war der Heber von Max Brauner noch von einem Unterwellenborner von der Linie geschlagen worden (62.). Am Ende war der Kontrahent einfach ein Tick cleverer. Das sah auch Heiko Möller, der die 2. Mannschaft erneut coacht, so: „Wir haben gegen einen Gegner, der unser Niveau hat, nach der Anfangsphase Ausgeglichenheit erreicht. Aber am Ende hat uns das Glück gefehlt.“