2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Die Hoffnung besteht, dass Stürmer Stefan Krämer (links) in den Glesch-Paffendorfer Landesligakader zurückkehrt.- Archivfoto: Bucco
Die Hoffnung besteht, dass Stürmer Stefan Krämer (links) in den Glesch-Paffendorfer Landesligakader zurückkehrt.- Archivfoto: Bucco

Unter unterschiedlichem Druck

Die SpVg Frechen 20 will oben dranbleiben, ihr Derbygegner GKSC Hürth den Abstiegsplatz verlassen

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Landesliga, Staffel 2

Zwei Siege in Folge durften die Landesliga-Fußballer des BC Viktoria Glesch-Paffendorf zuletzt im Dezember 2016 bejubeln. Entsprechend groß waren Freude und Erleichterung bei der Mannschaft von Trainer Konrad Czarnetzki darüber, dass man durch die Derbysiege über Erftstadt (2:0) und Hürth (1:0) erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder die Abstiegsplätze in der Staffel 2 verlassen konnte. „Die Jungs haben sich auch in der schweren Phase nicht unterkriegen lassen und zuletzt wichtiges Selbstvertrauen getankt“, freut sich Czarnetzki vor dem Heimspiel gegen Alemannia Straß.

Vertrauen in die eigene Stärke dürfte aufseiten des BC Viktoria auch nötig sein, denn die Gäste kommen mit breiter Brust an die Jahnstraße. Sieben Punkte holte die Alemannia aus den vergangenen drei Spielen. Und das nicht gegen irgendwen. Dem verdienten Erfolg über Schafhausen folgte ein Unentschieden gegen Spitzenreiter GFC Düren sowie ein ebenfalls überzeugender Sieg über den Tabellenzweiten, die Hertha aus Walheim. „Uns erwartet die aktuell wohl stärkste Mannschaft der Liga“, prognostiziert Czarnetzki, der froh ist, dass Mittelfeldmotor Alexander de Keyser wieder zur Verfügung steht. Zudem besteht die Hoffnung auf eine Rückkehr von Stürmer Stefan Krämer. Auch diese dürfte sich positiv auf das Spiel der Glesch-Paffendorfer auswirken, verzeichnete die Czarnetzki-Elf in Hürth doch keinen einzigen herausgespielten Torabschluss innerhalb des Strafraums.

Den gegnerischen Strafraum nur vom Hörensagen zu kennen, könnte man derzeit wohl dem GKSC Hürth nachsagen. Denn seit nunmehr vier Spielen haben die Gleuel-Knapsacker das gegnerische Tor nicht mehr getroffen und rutschten durch die Heimpleite gegen Glesch zudem erstmals seit der Rückkehr in die Landesliga auf einen Abstiegsplatz ab. „Nach vier Jahren, in denen es nur bergauf ging, erleben wir zum ersten Mal eine Krise“, bestätigt Trainer Sebastian Neumann-Rystow. In Verzweiflung oder Aktionismus verfällt der Übungsleiter trotzdem nicht: „Wir wissen genau, wo wir herkommen. Zudem ist die Situation ja längst noch nicht aussichtslos.“

Eine gute Ausgangsposition für das Kreisduell bei der SpVg Frechen 20 sähe dennoch anders aus. „Natürlich stehen wir unter Druck, aber das ist bei Gegner ja nicht anders. Wenn die Frechener gegen uns nicht gewinnen, wird es schwer, oben dranzubleiben“, so Neumann-Rystow. Nach abgesessener Sperre kehrt Kapitän Tobias Zimmer ins Team zurück. Florian Schaaf, Max Knechtges, Julius Pusch, Pascal Honnef und Arnit Maloku fehlen dagegen weiterhin.

Deutlich entspannter sieht die Personalsituation in Frechen aus, wo nach der Zwangspause durch den Spielausfall in Erftstadt nahezu alle Akteure fit sind und sich im Training für einen Einsatz in der Startelf empfehlen wollen. Einzig Luca Badinski, der sich die Mittelhand gebrochen hat, fällt aus. „Natürlich gehen wir als Favorit ins Spiel. Es ist aber längst nicht so, dass der GKSC Laufkundschaft wäre. Die Hürther spielen kompakt und können jeden Gegner vor Probleme stellen“, warnt Frechens Coach Micha Skorzenski.

Vor Probleme stellen wollen auch Trainer Paul Esser und sein SC Germania Erftstadt-Lechenich den FC Inde Hahn. Der Mittelrheinliga-Absteiger rangiert aktuell auf Platz vier und geht dementsprechend als Favorit ins Heimspiel gegen die Germania, die derzeit den ersten Abstiegsplatz belegt.

Landesliga, Staffel 1

Bereits am heutigen Freitagabend eröffnet der SC Brühl in der Staffel 1 den Spieltag. Gegner im Schlossparkstadion ist um 19.30 Uhr der letztjährige Mittelrheinligist VfL Rheinbach, der sich nach dem Abstieg noch schwertut. Doch auch die Brühler laufen ihrer Bestform derzeit weit hinterher. Drei Niederlagen in Folge erlebten die Blau-Goldenen zuletzt zu Verbandsligazeiten. Entsprechend entfernen sich die oberen Tabellenränge immer weiter. Unter Flutlicht wollen Trainer Tilman Waegner und sein Team nun die Wende einleiten.

Aufrufe: 010.11.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor