Teverener belohnen sich nicht für die gute Leistung

SC Alemannia Straß - FC Union Schafhausen 3:0

0:3 verloren – und keinerlei Engagement an den Tag gelegt. Nach der glatten Pleite bei Alemannia Straß musste sich Union Schafhausens Coach Jochen Küppers an irgendwas festhalten, um die Contenance nicht zu verlieren.

„Das war ja gar nichts heute, nichts, überhaupt nichts“, redete sich der Trainer am Halloween-Tag mehr und mehr in Fahrt. Eigentlich hatten er und auch die Fans des Aufsteigers mit einer Partie auf Augenhöhe gerechnet. Doch das stellte sich als Trugschluss heraus. Schon nach drei Minuten war das Konzept des Gastes Makulatur. Der Straßer Thomas Betzer brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Front. Die Antwort Schafhausens: Fehlpässe, kein Kampf, konzeptionslos.

Schon zur Pause schwante Jochen Küppers, „das wird nicht gutgehen“. Er musste spätestens nach dem 0:2 durch Oliver Fuß (59.) registrieren, dass „bei uns gar nichts zusammengelaufen ist“. Und damit meinte der Trainer alle seine Schützlinge. Plus Einwechselspieler. „So eine Fehlleistung habe ich in dreieinhalb Jahren meines Trainerdaseins noch nicht erlebt. Heute hätten wir noch nicht einmal gegen fünf Straßer gewonnen“.

In der 89. Minute vergeigte Sebastian Kranz – ansonsten ständig einer der zuverlässigsten Union-Akteure – einen Foulelfmeter. „Das passte zur Gesamtsituation“, bemerkte der Trainer. Vier Minuten zuvor packte der Straßer Daisuke Komori das 3:0 drauf. Jochen Küppers blickte nochmals zurück: „Ich will die solide Leistung des Gegners nicht schlecht machen. Aber schlechter ging es bei uns nicht mehr. Das muss ich erstmal verarbeiten“.

Schafhausen: Lüpges – Florack, Peschel, Mevissen (46. Schreinemachers), Lenzen (58. Sonnenschein), Jörling, Jennissen, Fratz, Zaunbrecher (46. Hotopp), Busch, Kranz

FC Germania Teveren - SpVg Frechen 20 0:0

Nur 48 Stunden nach dem Sieg über den BC Kohlscheid sicherte sich Germania Teveren per Kraftakt ein 0:0 gegen Frechen 20.

Teveren startete mit sehr viel Dampf. Auf drei Positionen gegenüber Sonntag wurde das Team verändert. Für Marc Röhlen und Chris Körfer brachte Interims-Trainer Chris Schnorrenberg Enes Yürük und „Jerry“ Nzerue. Auch „Patti“ Peschel, gegen Kohlscheid gesperrt, rückte wieder ins Team. Die sehr starke erste Hälfte „unterlegte“ Germania mit drei Großchancen. Dabei hätte es nach sieben Minuten bereits 2:0 stehen können. Sebair Ljatifi donnerte das Leder (6.) volley an den Pfosten, und nur 60 Sekunden später scheiterte Alex Back mit einem schönen Schuss am Frechener Keeper.

Die Gastgeber zeigten sich überhaupt nicht vom Tabellenvierten beeindruckt und ließen im ersten Durchgang nur eine halbe Chance zu. Dagegen köpfte Tobias Wilhelm nach einer Ecke (44.) nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Bis zum Pausenpfiff hatten sich die Germanen, die läuferisch und kämpferisch sehr gut drauf waren, mehrfach Sonderbeifall abgeholt.

Germania hielt das verhältnismäßig hohe Tempo auch nach der Pause und ließ nur den einen oder anderen Konter zu. Dann bog die Partie in die Schlussphase ein, in der sich Sebair Ljatifi zum Matchwinner hätte machen können. Zunächst traf er den Pfosten (87.) und im Anschluss boten sich dem jungen Mittelfeldspieler (88., 90.) noch zwei große Tormöglichkeiten.

Trainer Nico Herzog litt auf der Tribüne mit: „Schade, diesen Dreier hätten die Jungs mehr als verdient gehabt“. Chris Schnorrenberg empfand ähnlich: „Bis auf das Ergebnis stimmte heute alles“, sah er die Mannschaft von der „ersten bis zur letzten Minute präsent. Leider war uns das Glück nicht hold“.

Teveren: Haaren – Wilhelm, Ntafoupoulos, Szkaradek, Peschel, Shaibu (80. Janssen), Nzerue (75. Körfer), Ljatifi, Trox, Yürük (70. Röhlen), Back