„Schönes Tor“ kostet Schafhausen die ersten Heimpunkte

FC Düren-Niederau - FC Germania Teveren 4:1

Vier Tage nach dem Auswärtssieg in Hahn musste Germania Teveren einen Rückschlag hinnehmen. Beim FC Niederau verlor Germania mit 1:4 (0:1). Ärgerlich für die Gäste: Sie mussten ab der 57. Minute zu zehnt weiterspielen, nachdem Sebastian Peschel einen Platzverweis wegen lautstarken Protestierens erhalten hatte.

Beide Teams begannen verhalten. Doch das änderte sich nach 20 Spielminuten. Da tauchte Alexander Back plötzlich vor FC-Keeper Wirtz auf, der mit einer Glanzparade den Rückstand verhinderte. Nur zwei Minuten später musste sich der Torhüter wieder lang machen, als sich erneut Back versuchte. In der 26. Minute zuckten die Gäste kollektiv zusammen. Nach einer Ecke setzte Niederaus Jannik Stelzner den Ball an den Pfosten. Marc Röhlen vergab die nächste Teverener Chance (30.), als er an Keeper Wirtz scheiterte.

Nur eine Minute später geriet die Germania in Rückstand, als Jannis Becker einen Freistoß aus 17 Metern Entfernung ins Netz setzte (31.). Teveren wirkte angeschlagen und hatte Glück, dass der FCN wenig später wieder nur den Pfosten traf. Innerhalb von zwei Minuten kam es knüppeldick für die Germanen. Zunächst machte Yusuf Duman das 2:0 (54.), nur 60 Sekunden später flog Teverens Sebastian Peschel mit Gelb-Rot vom Platz. Hiroya Takamatsu erhöhte auf 3:0 (64.). In Unterzahl gelang Alex Back nur noch das 1:3 (69.). Liridon Quorraj erhöhte auf 4:1 (85.).

Teverens Trainer Nico Herzog war verärgert: „Wir haben uns lächerliche Tore gefangen. Beim 2:0 war der Ball vorher klar im Aus. Das Tor hätte nicht zählen dürfen. Andererseits hatten wir mehrere hundertprozentige Chancen, die wir nicht vergeben durften . . .“

Germania Teveren: Wolf, Szkaradek, Ntafoupoulos, Wilhelm, Peschel, Röhlen, Yürük (60. Nzerue), Ljatifi, Trox, Körfer, Back

FC Union Schafhausen - SpVgg Schwarz-Weiß Düren 2:2

90 Minuten das Spiel bestimmt und dabei „unfassbar viele Torchancen vergeben“, wie Union Schafhausens Trainer Jochen Küppers bemerkte. So kam es dann, dass Union Schafhausen – das bisher auf eigenem Terrain nur Siege verbuchte – gegen Schwarz-Weiß Düren die ersten beiden Zähler abgeben musste. Drei Minuten vor Schluss gelang dem Tabellen-Schlusslicht noch das 2:2 durch ein schön herausgespieltes Kopfballtor von Björn Kurth (87.).

Beim Gastgeber war zu spüren, dass der verhinderte Torjäger Sebastian Kranz im Sturmzentrum fehlte. „Ich glaube, mit Basti hätten wir heute drei Treffer mehr gemacht“, mussten sich Küppers und der heimische Anhang immer wieder über die vergeigten Chancen ärgern. So beispielsweise in der 8. und auch in der 36. Minute, als Kevin Busch allein vorm Dürener Torwart Timo Resech auftauchte und der Keeper noch parierte. „Der hatte einen Sahnetag“, musste
Jochen Küppers einräumen.

Nach Flanke von Julian Fratz köpfte Busch übers Tor (36.) und auch Jacques Zaunbecher scheiterte allein vor Resech (55.). Dann pfiff der Unparteiische einen fragwürdigen Strafstoß. „Der ist in sich zusammengesunken“, bewertete Küppers die Szene. Dürens Dennis Gülpen (78.) verwandelte zum 1:0.

Schafhausen kam nun mit noch mehr Druck zurück und verzeichnete einen Pfostenschuss durch Philipp Grüttner. Dann bediente David Jennissen den Kollegen Kevin Busch, der zum 1:1 ausglich (83.). Zwei Minuten darauf erzielte Grüttner „im Fallen“ die 2:1-Führung (85.). Der Sieg schien schon fast sicher, als der Gast einen „fragwürdigen Freistoß“, so Küppers, zugesprochen bekam. Per Flugkopfball Kurths fiel das 2:2. „Man muss anerkennen, dass das ein sehr schönes Tor war. Nur hätte es diesen Freistoß vorher nicht geben dürfen“, erklärte Küppers.

Schafhausen: Lüpges, Peschel, Florack (63. Hotopp), Jörling, Jennissen, Busch, Lenzen, Zaunbrecher, Schreinemachers (55. Grüttner), Joeken, Fratz (70. Mevissen)