2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Elegante Ballbehauptung: Erftstadts Sven Allinger behauptet den Ball vor seinem Hürther Gegenspieler.
Elegante Ballbehauptung: Erftstadts Sven Allinger behauptet den Ball vor seinem Hürther Gegenspieler.

Nach starkem Beginn den Faden verloren

Spiel auf ein Tor bringt nur den Anschlusstreffer – Notz sichert Brühl einen Punkt

SC Germania Erftstadt-Lechenich – GKSC Hürth 1:2 (0:2). Das erste Derby der Saison in der Landesliga, Staffel 2, entschieden die Gäste aus Hürth letztlich etwas glücklich für sich. Im Hennes-Weisweiler-Sportpark hätten die Hausherren in Führung gehen können, doch Robin Bucher traf aus der Drehung die Latte und verpasste so ein frühes Tor. „Nach einer starken Anfangsphase haben wir leider etwas den Faden verloren und Hürth ins Spiel kommen lassen“, ärgerte sich SC-Trainer Paul Esser. Die Gleuel-Knapsacker ließen sich nicht lange bitten: Patrick Siebert traf zum 0:1 (29.), zwei Minuten später war Sebastian Brüggen an seiner alten Wirkungsstätte mit dem Kopf zur Stelle und besorgte den zweiten Treffer (31.).

Allerdings gaben sich die Germanen so leicht nicht geschlagen und kämpften sich im zweiten Durchgang zurück ins Spiel. „Nach der Pause war es ein Spiel auf ein Tor“, sagte Esser. Mehr als der Anschlusstreffer durch Bucher (65.) sprang für die weiterhin sieglosen Erftstädter allerdings nicht mehr raus. Auch weil den Gastgebern in der Nachspielzeit ein möglicher Elfmeter verweigert wurde, als Kapitän Bastian Schmoll im Strafraum zu Fall kam. „Die zweite Halbzeit geht ganz klar an Erftstadt, und entsprechend ist der Sieg am Ende glücklich. Entscheidend ist, dass wir mit einem Erfolgserlebnis aus dem Spiel gehen“, freute sich Gästecoach Sebastian Neumann-Rystow.

Schiedsrichter: Rainer Koll (BSV Gey) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Patrick Siebert (29.), 0:2 Sebastian Brüggen (31.), 1:2 Robin Bucher (65.)

SpVg Frechen 20 – TSV Hertha Walheim 4:2 (2:2). In den ersten zehn Spielminuten wussten die Zwanziger nicht wo oben und unten ist. Walheim zeigte sich spielfreudig, machte viel Druck und kam so verdientermaßen zu zwei schnellen Toren (5./9.). Es dauerte eine knappe halbe Stunde, ehe sich die Hausherren einigermaßen zurecht gefunden hatten. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld war es Felix Krellmann, der den Ball im dritten Versuch über die Linie drückte (38.).

Im Anschluss an einen langen Ball war erneut Krellmann zur Stelle, der dem herauseilenden Walheimer Keeper den Ball durch die Beine schob (44.).

Das Tempo des ersten Durchgangs setzten beide Teams nach der Pause nicht fort. Frechen spielte nun kompakter und lauerte auf einen Fehler der Gäste, der nach einer guten Stunde folgte: Christopher Reiter steckte auf Mario Puzzo durch, und der Kapitän drehte das Spiel (62.).

In der Nachspielzeit entschied Granit Rama die Partie endgültig (90.+3). „Wir waren schon tot und haben uns als Mannschaft wieder zurückgekämpft. Diese Mentalität zeichnet die Jungs aus“, freute sich Trainer Micha Skorzenski. Insbesondere die Innenverteidigung um Aaron Böning und Kai Euler, der sich im ersten Durchgang verletzte und anschließend trotzdem in jeden Zweikampf warf, verdiente sich Bestnoten.

Schiedsrichter: Michael Erken (VfL Kommern) - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Heinz Putzier (5.), 0:2 Marvin Brauweiler (9.), 1:2 Felix Krellmann (38.), 2:2 Felix Krellmann (44.), 3:2 Mario Puzzo (62.), 4:2 Granit Rama (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Mergim Statovci (90./TSV Hertha Walheim)

FC Düren-Niederau – BC Viktoria Glesch/Paffendorf 1:0 (0:0). Null Punkte aus den ersten drei Spielen sind für den BC Viktoria kein Grund, die Ruhe zu verlieren. Auch beim Gastspiel in Niederau zeigte sich die Elf von Trainer Konrad Czarnetzki auf der Höhe und lieferte ein gutes Spiel ab. Doch wieder machte ein später Gegentreffer (75.) den Gästen einen Strich durch die Rechnung.

Im Anschluss hätten Sven Krieger bei einem Pfosten- und Danijel Galic bei einem Lattentreffer noch einen nicht unverdienten Punkt herausholen können. „Ich kann der Mannschaft erneut keinen Vorwurf machen. Wir arbeiten entsprechend konzentriert weiter“, sagte Czarnetzki.

Schiedsrichter: Alexander Pohl (BW Aachen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Jannis Steltzner (75.)

Staffel 1

SC Brühl – SSV Homburg/Nümbrecht 3:3 (2:1). In der Staffel 1 erlebten die Zuschauer im Schlossparkstadion zwei robuste Teams, die sich nichts schenkten. Fast hätten die effektiven Gäste drei Zähler mitgenommen, doch Martin Notz sicherte dem SCB in der Schlussphase immerhin einen Punkt (83.). Zuvor hatten Notz (34.) und Lukas Rösch per Foulelfmeter (45.) die Gästeführung gedreht. „Wir haben gegen einen starken Gegner verdient einen Punkt geholt, mit dem wir zufrieden sein müssen“, sagte der Brühler Coach Tilman Waegner, der sich nach drei Spieltagen vom Spielniveau in der Staffel 1 angetan zeigte.

Schiedsrichter: Miho Katic (Ford Niehl) - Zuschauer: 115
Tore: 0:1 Jonas Wagner (29.), 1:1 Martin Notz (34.), 2:1 Lukas Rösch (45. Foulelfmeter), 2:2 Tom Barth (58.), 2:3 Tristan Wolf (65.), 3:3 Martin Notz (83.)



Aufrufe: 010.9.2017, 22:39 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor