2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Schneller als alle anderen: Teverens Jeremy Nzerue (rechts) rennt seinen Gegenspielern davon.Foto: Karl-Heinz Hamacher
Schneller als alle anderen: Teverens Jeremy Nzerue (rechts) rennt seinen Gegenspielern davon.Foto: Karl-Heinz Hamacher

Herzog freundet sich mit einem Punkt an

Teveren trennt sich 0:0 von Rott.

Schafhausen siegt.

FC Germania Teveren - SV Rott 0:0

Manchmal muss man auch mit einem 0:0 zufrieden sein – vor allem dann, wenn es als leistungsgerecht bezeichnet werden kann. Im Teverener Heidestadion schafften es sowohl die Gastgeber Germania Teverens als auch Landesliga-Neuling SV Rott nicht, das entscheidende Tor zu erzielen. Bis 15 Minuten vor Spielende hatten die Gäste die klareren Möglichkeiten.

Höhepunkt war sicherlich der Kopfball von Avdo Iljazovic, an der Latte des Teverener Kasten landete (69.). Sieben Minuten zuvor ließ Hasan Er eine Riesenmöglichkeit für den Aufsteiger aus. Teverens Abwehr konnte in höchster Not klären. Teveren, das zum dritten Mal in Folge ungeschlagen blieb, hatte bis zum Seitenwechsel nur eine richtige Chance. In der 7. Minute war Alex Back durch, Rotts Schlussmann Patrick Diehl rettete per Fußabwehr. Das ideenarme Spiel auf beiden Seiten sah die Rotter Gäste in der Offensive etwas beweglicher. Daraus resultierte auch die Möglichkeit für Julius Lammenett, dessen Schuss Germania-Keeper Pierre Wolf (22.) mit einer tollen Fußabwehr entschärfte. Lammenett war es auch, der in der 55. Minute erneut an Wolf scheiterte.

Goldenes Tor fällt nicht

Auf der anderen Seite schickte Enes Yürük, erneut einer der auffälligsten Spieler bei den Gastgebern,
Jeremy Nzerue in die Tiefe, doch SV-Towart Diehl war auf dem Posten (59.). In der Schlussphase hatte Germania Teveren mehrfach Gelegenheiten, das Goldene Tor zu machen. Die klarste Chance ließ Enes Yürük (82.) aus. Teverens Trainer Nico Herzog freundete sich mit dem Punkt schnell an. „Rott hat guten Fußball gespielt und drei sehr dicke Torchancen gehabt. Die waren schon gut“, räumte Herzog ein. „Wir müssen nun den Mund abputzen und weitermachen.“

Teveren: Wolf, Szkaradek, Röhlen, Kabadayi, Back, Finlay, Janssen (75. Ljatifi), Wilhelm, Trox, Yürük, Nzerue (65. Körfer)


Schiedsrichter: Robin Grau (SG Neffeltal) - Zuschauer: 130
Tore: -

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 - FC Union Schafhausen 2:3

Geführt, zurückgelegen und in letzter Sekunde den „Hammer“ herausgeholt: Union Schafhausen belohnte sich bei Schwarz-Weiß Nierfeld mit dem ersten Auswärtssieg. 3:2 gewannen die Gäste, die durch Michel Peschel in der Nachspielzeit (93.) erfolgreich waren.

Union-Keeper machtlos

Sozusagen als Lohn für eine tolle Moral, die das Team von Trainer Jochen Küppers an den Tag legte. Es begann gut für den Aufsteiger, der durch Sandy Bock (13.) in Führung ging. Union blieb aufmerksam, musste aber den Ausgleich durch Gartey Anderson (26.) hinnehmen. Zuvor hatte Union-Keeper Alexander Lüpges das Leder noch an die Latte gelenkt. Beim Treffer war er aber machtlos. Schafhausen, dass bei 6:3 Ecken zur Pause angekommen war, hatte weitere Chancen. Aber zweimal scheiterte allein Philipp Grüttner. Und auch Sebastian Kranz hatte kurz vor dem Seitenwechsel die Gästeführung auf dem Fuß. Dann traf Julian Fratz (fast) in den Winkel, es roch wieder nach einer Schafhausener Führung (55.). Überhaupt nicht im Bilde zeigte sich die Abwehr der Gäste in der 61. Minute. Gartey Andersson stand nach einem Freistoß der Nierfelder völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball zum 2:1 über die Linie zu bringen. Dieser Vorsprung hielt aber nur vier Minuten. Denn nun kam der große Moment für den jungen Frederik Lenzen. Er fackelte nicht lange und traf mit einem Mordsschuß aus 20 Metern ins Netz (65.).

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Erst kassierte Bock eine Gelb-Rote Karte, dann traf Michael Peschel für die in Unterzahl spielenden Aufsteiger. Mit dem zweiten Saisonsieg hat sich das Küppers-Team zunächst mal im vorderen Feld der Tabelle „eingenistet“.

Schafhausen: Lüpges, Grüttner (89. Sonnenschein), Bock, Mevissen, Florack, Lenzen, Peschel, Fratz (92. Hotopp), Jörling, Jennissen, Kranz (93. Beumers)


Schiedsrichter: Patrick Severin (FC Rheinsüd) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sandy Bock (13.), 1:1 Ghartey Anderson (24.), 2:1 Ghartey Anderson (61.), 2:2 Frederik Lenzen (65.), 2:3 Michel Peschel (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sandy Bock (87./FC Union Schafhausen/Kommt zu spät. Karte ok.)


Aufrufe: 011.9.2017, 10:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor