Germania strebt Bonuspunkte an

SC Alemannia Straß - FC Union Schafhausen (Di 15:00)

In obere Tabellenbereiche kann Neuling Schafhausen heute vorstoßen. Bei einem Sieg im Nachholspiel der Fußball-Landesliga im Kreis Düren wäre Union Fünfter. Die Gastgeber, von Dirk Krischer trainiert, sind nur einen Punkt von den Abstiegsplätzen entfernt, sorgten aber am Sonntag für Furore. Da fügten sie dem souveränen Tabellenführer GFC Düren auf dessen Platz die ersten Punktverluste zu (1:1). Fast hätte es zu noch mehr gereicht; das Führungstor von Torjäger Kai Mucha (sechs Treffer) hielt bis zur 86. Minute.

Im Team der Straßer, die zu Hause recht „sparsam“ sind (ein Sieg, zwei Unentschieden, eine Niederlage, 7:8 Tore), steht auch der frühere Freialdenhovener Topstürmer Thomas Betzer. Einen Teil der Mannschaft macht auch ein Trio aus Japan aus.

Die Schafhausener werden zunächst darauf aus ein, den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Gastgeber zu wahren, um dann vielleicht bei einer günstigen Entwicklung mehr anzustreben. Kleiner Vorteil: Durch das Samstagspiel in Rott hat man einen Tag mehr Zeit zur Regeneration als der Gegner.

Trainer Jochen Küppers hofft, dass die gute Kondition seines Teams auch am Dienstag Bestand hat. Der Coach rechnet in Straß mit einem reinen Kampfspiel, das möglicherweise auf einem sehr tiefen Rasenplatz stattfindet. Der Union-Kader reist komplett nach Straß und könnte, einen Sieg vorausgesetzt, den Oktober mit starken 17 Punkten beschließen.

Schafhausens Aufgebot: Lüpges – T. Lenzen, Florack, F. Lenzen, Joeken, Mevissen, Peschel, Grüttner, Hotopp, Bock, Schreinemachers, Fratz, Zaunbrecher, Jörling, Jennissen, Busch, Kranz, Sonnenschein

FC Germania Teveren - SpVg Frechen 20 (Di 15:00)

Der Heimvorteil könnte ein Pluspunkt der Teverener sein, die nach der erfolgreichen Aufholjagd und dem Last-Minute-Sieg gegen den Kohlscheider BC nun einen Gegner der „gehobenen“ Klasse erwarten. Frechen 20 ist Tabellenvierter und hat schon insgesamt 25 Tore erzielt. Doch das taten Felix Krellmann (fünf Treffer), Lenhardt Preis (4) und Mario Puzzo (4) bevorzugt auf eigenem Platz. In der Fremde war man eher „handzahm“ mit einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage (6:6 Tore). Und bei dieser Bilanz wird das Team von Trainer Micha Skorzenski kaum die Heide stürmen wollen.

Der Germania hat das Happy-End gegen Kohlscheid auch gezeigt, was mit einer intakten Moral und den fußballerischen Grundtugenden alles möglich ist. Man hat trotz der angespannten Personalsituation die große Chance, sich ein kleines Polster zur Gefahrenzone zuzulegen. Sieben Punkte hat man in den vier Heimspielen gesammelt, und mit dem 3:2 gegen Kohlscheid die bis dahin sehr überschaubare Torbilanz auf eigenem Platz verbessert (aktuell 6:7).

Gegen Frechen wollen die Germanen ihre Chance suchen „und drei Punkte holen“, erwartet Christian Schnorrenberg, der den außer Gefecht gesetzten Trainer Nico Herzog vertritt (Achillessehnenoperation) eine Teverener Mannschaft, die mit „Herz und Leidenschaft kämpfen soll“. Schnorrenberg: „Tabellarisch betrachtet sind wir sicherlich in der ungünstigeren Position, aber wir wollen schon alles in die Waagschale legen und Bonuspunkte sammeln.“

Teverens Aufgebot: Wolf, Haaren - Szkaradek, Ntafoupoulos, Wilhelm, Peschel, Röhlen, Yürük, Ljatifi, Trox, Körfer, Back, Kaba, Veljacic, Kabadayi, Janssen, Finlay