2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Fröbisch
F: Fröbisch

Saalfeld mit Teamleistung ins Halbfinale

Diesen Fight im Viertelfinale des Thüringenpokales wollten immerhin 380 Zuschauer sehen und die wurden nicht enttäuscht, sieht man von der mitgereisten Anhängerschar der Gäste ab. Bis auf das Ergebnis am Ende konnte die mit dem Spiel ihrer Mannschaft aber auch sehr zufrieden sein.

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Spielbericht von Herbert Uhlmann

Es war eine Partie auf sehr gutem Niveau und hatte auch über die gesamte Spielzeit Pokalcharakter. Der FCS Trainer hatte die Gäste unlängst beobachtet und war von dem Gegner sehr angetan, denn er sah eine kompakte, spielstarke Mannschaft und nach dem gestrigen Viertelfinalspiel konnte er statieren, das die Struther in dieser Begegnung spielerisch sogar noch eine Schippe drauf legen konnten. Die Partie begann mit einem sehr hohen Tempo und die Gäste ergriffen auch gleich die Initiatve. Die Einheimischen, in diese Partie taktisch sehr gut eingestellt, ließen die Gäste erst einmal loslegen und versuchten es erst einmal mit Kontern. Nach 180 Sekunden ging der Plan auch auf, denn einen langer Ball in den Rücken der Gästeabwehr erlief sich Jan Zeitler und der war auch schneller als Jakobi im Gästetor, der den Ball nur noch aus dem Netz holen konnte. Ein verheißungsvoller Auftakt für den FCS und keine fünf Minuten später die große Möglichkeit zu erhöhen, als Jakobi einen Flankenball fallen lies und der freistehnde Ken Langhammer aus drei Metern den Ball in die Wolken jagte. Die Gäste übernahmen dann immer mehr die Initiative und versuchten mit sehr ansehnlichen Kombinationen die FCS Abwehr aus den Angeln zu heben. Dies gelang aber nur einmal, als nach Doppelpass Seipel an den Ball kam und er schloss diesen Angriff mit dem Ausgleichstreffer ab, der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Einheimischen noch die große Möglichkeit in Führung zu gehen, als Patrick Hook zu einem Solo ansetzte, aber am Gästetorhüter scheiterte.

Nach der Pause ging das Spiel temporeich weiter, aber die Gäste waren nicht mehr so dominant und der FC wurde auch im Spiel nach vorn stärker und hatte jetzt auch die besseren Möglichkeiten, ohne allerdings die ganz große Möglichkeit herauszuholen. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, aber nie langweilig. In der Schlussphase hatte der FCS dann doch etwas Glück, als die Gäste innerhalb von wenigen Sekunden zu guten Möglichkeiten kamen, die aber mit Gück und Geschick im Abwehrverbund gerade noch geklärt werden konnten und so ging es in die Verlängerung.

Das Spiel blieb auch in der Verlängerung relativ ausgeglichen. Es schien aber, als hätten die Einheimischen ihre Kräfte besser eingeteilt, denn Gäste konnten spielerisch kaum noch Akzente setzen. Der FCS war aber auch nicht mehr in der Lage das Spiel zu entscheiden, obwohl noch zwei, drei gute Möglichkeiten vorhanden waren. So musste die Entscheidung vom Elfmeterpunkt aus fallen. Die Gäste hatten da mehr Erfahrung, denn ihre letzten beiden Pokalspiele haben sie immer vom Elfmeterpunkt entschieden. Die Struther begann auch diese Prozedur mit einem sicher verwandelten Elfer durch Rodenstock. Bartosz Latuszek zog sehr sicher nach und stellte wieder den Gleichstand her. Danach brach das Unheil für die Gäste herein, als Tobias Jockiel den nächsten Schuß der Gäste glänzend parierte. Während die Einheimischen mit Jan Zeitler und Paul Burghause ihre beiden Elfer ebenfalls sicher verwandelten, trafen die Gäste einmal die Lattenoberkante und der nächste wurde über das Tor gejagt, sodass das Weiterkommen für die Gastgeber etwas glücklich, aber hochverdient war. Danach brachen alle Dämme bei den Aktiven und auch beim tollen Publikum, die ihre Mannschaft großartig unterstützten.

Dem FCS muss man zu dieser großartigen Leistung herzlich gratulieren, denn mit dem Einzug ins Halbfinale hat der Saalfelder Fußball einen neuen Stellenwert erreicht, den es gilt von allen Seiten weiter auszubauen.

FC Saalfeld: Jockiel, Zeitler (GK), Kaiser, Langhammer ( ab 57. Henniger )Brehm ( ab 106. Hutschenreuter ), Latuszek, Naumoff, Hook ( ab 84. Tzanev ), Stake, Weber, Burghause.

Trainer Thomas Giering

DJK Struth; M.Jakobi, Seipel, Song, Nolte (GK) ( ab 99. Bonk - GK), Rödiger ( ab 114. Roth ), G.Jakobi, Andres (GK) ( ab 65. Wohlfeld ), Rodenstock, Müller (GK) ( ab 59.Mock ), Engelhardt (GK), Ushiyama.

Trainer Andreas Seipel

Aufrufe: 012.11.2017, 12:51 Uhr
Herbert UhlmannAutor