Auch wenn das Spiel in Wüstheuterode sicher nicht der Anspruch war, ist es mittlerweile abgehakt und soll für die nächste Hürde auch nicht mehr beachtet werden. Stattdessen hat sich das Team vorgenommen, die Aufgabe in Saalfeld professionell zu meistern.
Wie jedes Jahr könnte die Mannschaft Geschichte schreiben, denn seit mittlerweile 26 Jahren gelang der 1. Mannschaft nicht der Sprung über die zweite Runde hinaus. Letztes Jahr musste man im Heimspiel gegen Eisenach knapp resignieren, dieses Jahr soll es gegen einen ziemlich unbekannten Gegner endlich gelingen. Vielleicht ist es ja ein gutes Omen, dass man auf völlig neuem Terrain antritt, denn in der Stadt der Feengrotten hatte Bad Langensalza bisher nie die Ehre. Die Fußballgeschehnisse in Saalfeld waren in den letzten Jahren etwas undurchsichtig mit Spielgemeinschaften, Fusionen und Umstrukturierungen. Nun heißt der Gegner FC Saalfeld, welcher der Harnisch-Elf jedoch nicht im städtischen Stadion empfängt, sondern auf dem LOK-Sportplatz. Diese Spielstätte hat in jedem Falle mehr Charme und wird eine nette Kulisse für das Duell bilden.
Personell wird die Aufstellung im Vergleich zum letzten Spiel gegen Fahner Höhe wohl etwas variieren, mit Maxi Geißler wird der Retter von Wüstheuterode zwischen den Pfosten stehen. Wir wollen es nicht beschreien, aber vielleicht wächst er in einem Entscheidungsschießen wieder über sich hinaus. Andererseits wäre es allen Preußen natürlich lieber, wenn die eigenen Nerven nicht wieder überstrapaziert werden würden. Allem voran beim Capitano, welcher sein erstes Spiel mit Ehering bestreitet. Und sicherlich wäre nicht nur Gina glücklich, wenn ihr erstes Spiel als Frau Domeinski erfolgreich für den FSVP verläuft. Das ist doch in jedem Falle eine lohnenswerte Zielstellung für die Mannschaft und wie bekannt könnte der nächste Gegner ja Erfurt oder Jena heißen, was ebenfalls nicht die schlechteste Folge wäre.
Dafür sind am Samstag aber alle Kräfte zu bündeln, denn die Gastgeber spielen einen starken Ball. Vergangene Saison reihten sie sich auf Rang drei in der gut besetzten Ost-Staffel der Landesklasse ein und auch der diesjährige Start in die Runde war mit zwei Punktspielsiegen und dem Pokalerfolg gegen das klassenhöhere Eisenberg durchaus beachtlich. Letzte Woche verlor man dagegen mit 2:4 zu Hause gegen Arnstadt, gegen welche die Gäste in der Vorbereitung ja auch ran durften. Unverwundbar ist der FCS also nicht, aber ganz sicher nicht zu unterschätzen. Hinzu kommen wieder die ganzen Fußballerweisheiten im Pokal, aber die lassen wir dieses Mal lieber in der Schublade.