2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Vorfreude auf die Regionalliga Süd: Der SV Dersim Rüsselsheim hat sich vorzeitig den Meistertitel in der Futsal-Hessenliga und den Aufstieg gesichert. Zum Erfolg trugen neben anderen bei (von links, oben): Mehmet Ali Günes (Co-Trainer), Yavuz Duru (Trainer), Abdelhafid Darrah, Said Belhadj, Abdelhalim Bouilagman, Alexander Stumm, Ali Kus, Mohamed El Yadini Nuri Yildiz (Betreuer) sowie unten Burak
Vorfreude auf die Regionalliga Süd: Der SV Dersim Rüsselsheim hat sich vorzeitig den Meistertitel in der Futsal-Hessenliga und den Aufstieg gesichert. Zum Erfolg trugen neben anderen bei (von links, oben): Mehmet Ali Günes (Co-Trainer), Yavuz Duru (Trainer), Abdelhafid Darrah, Said Belhadj, Abdelhalim Bouilagman, Alexander Stumm, Ali Kus, Mohamed El Yadini Nuri Yildiz (Betreuer) sowie unten Burak

Knackpunkt am vierten Spieltag

SV Dersim Rüsselsheim will sich in der Futsal-Regionalliga gut präsentieren und beim Süd-Cup ein aktiver Gastgeber sein

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Die zurückhaltende Aussage des Klassenleiters am Sonntagabend nach der 9:12-Heimniederlage gegen TuS Hornau hatte ein wenig Skepsis aufkommen lassen, doch die Spielordnung lässt keinen Ermessensspielraum zu: Der SV Dersim Rüsselsheim steht – wie gemeldet – vorzeitig als Meister der Futsal-Hessenliga und Aufsteiger in die Regionalliga Süd fest. „Da steht ganz klar drin, dass bei Punktgleichheit zuerst der direkte Vergleich zählt, und da wir Latina America Frankfurt 5:2 und 7:6 besiegt haben, sind wir durch“, erklärt Trainer Yavuz Duru.

Wiederaufsteiger geht Saison ohne große Erwartungen an

Auf sechs bewegte Jahre mit dem SVD-Futsalteam kann der 42-Jährige inzwischen zurückblicken. Nachdem es die Rüsselsheimer anno 2012 als Hessenligameister und Süd-Zweiter bis ins DM-Achtelfinale geschafft hatten, musste vor zwei Jahren der Abstieg in die Verbandsliga hingenommen werden, ehe es in der darauffolgenden Saison über die Relegation zurück ins hessische Oberhaus ging. Große Erwartungen an diese Runde habe beim Wiederaufsteiger niemand gehabt, sagt Duru. „Latina Frankfurt und Pars Neu-Isenburg waren für mich die Favoriten.“ Doch spätestens nach dem vierten Spieltag sei dem Coach klar geworden, dass sein 18 Mann starker Kader zu allem fähig sein würde. „Latina hatten wir bereits 5:2 geschlagen, und gegen Neu-Isenburg haben wir bei einem 4:7-Rückstand vier Tore in einer Minute erzielt und am Ende 10:9 gewonnen. Das war der Knackpunkt.“

Von der 3:6-Pleite in Notbesetzung gegen TSG Bretzenheim abgesehen, war der SV Dersim fortan nicht zu bezwingen. Und hätte sich Verfolger Latina Frankfurt nicht im Vorfeld des Heimspiels gegen Hornau durch eine 4:6-Pleite gegen Schlusslicht SV Darmstadt 98 II aller Möglichkeiten beraubt, dann wäre das Team am Sonntagabend bestimmt konzentrierter zur Sache gegangen. Duru ärgerte das 9:12 trotzdem: „Das war einfach schade für die Fans, denn mit rund 300 Zuschauern hatten wir eine Rekordkulisse.“

Auch wenn man in der Regionalliga, wo aktuell vier weitere Teams aus Hessen mitmischen, zunächst erst mal reinschnuppern und sich etablieren wolle, soll sich der SV Dersim dort gut präsentieren. „Der Vorstand hat zugesichert, die Kosten für Fahrten, Verpflegung und Ausrüstung zu übernehmen. Alleine die Startgebühr erhöht sich von 400 auf 1200 Euro“, sagt Duru. Dazu ist angedacht, zu den Auswärtsspielen außerhalb Hessens einen größeren Bus zu chartern, der auch Fans transportieren kann. Einige Verstärkungen seien zudem nötig, „und in der Regionalliga wird es ohne Training nicht mehr gehen.“

Vor allem an der Konteranfälligkeit müsse gearbeitet werden, meint Duru. Dies am besten schon in den kommenden Wochen, denn am letzten Februar-Wochenende soll beim badischen Meister unbedingt die Qualifikation für den süddeutschen Futsal-Cup gelingen. Am 4. März würde der SV Dersim nämlich zu gerne zu jenen fünf Mannschaften gehören, die sich in der Großsporthalle um den Titel streiten.



Aufrufe: 027.12.2016, 12:00 Uhr
redAutor