Dabrun-Jessen gewinnen HKM der Frauen

Das die HKM der Frauen überhaupt noch stattfanden, war nur dem hohen Einsatz von Andre Göricke (Vorsitzender Spielausschuss KFV Wittenberg), Sakia Hügli (Verantwortliche für Frauenfussball) und im besonderen Henry Reiß aus Kemberg zu verdanken. Denn was sich nur wenige Tage vor den Hallenkreismeisterschaften letzten Mittwoch zugetragen hatte, wünscht man wirklich niemanden. Eigentlich war seit Wochen in Absprache mit dem Verein FSV Rot-Weiß Bad Schmiedeberg geklärt, dass die Rot-Weißen das Turnier bei dem sie selbst 2 Frauenmannschaften meldeten, in ihrer heimischen Sporthalle als Ausrichter austragen.
Am Mittwoch letzter Woche teilte der verantwortliche Sportfreund -vier Tage vor dem Termin- per WhatsApp ohne jegliche Angabe von Gründen dem KFV mit, das Bad Schmiedeberg die HKM der Frauen nicht austrägt. Laut Aussage von Saskia Hügli wollte dieser sich noch am gleichen Abend telefonisch bei ihr melden. Es gab dann dieses klärende Gespräch jedoch nicht. Auf die Anfrage bei ihm, ob denn die beiden gemeldeten Bad Schmiedeberger Mannschaften in einer möglichen Ausweichhalle antreten werden, kam ebenfalls kein Statement. Mit dieser Aktion hat man dem ohnehin schwierigen demographischen Umfeld des Frauenfußballs einen enormen Schaden zugefügt. "Es können immer einmal außergewöhnliche Umstände zu solch einem Problem führen, jedoch dann nicht zu kommunizieren, sich abzuducken oder wenigstens mitzuhelfen das Problem zu lösen, ist stillos", so Saskia Hügli, "Schließlich handelte es sich nicht um irgend ein Freizeitturnier sondern um die offiziellen Frauen- Hallenkreismeisterschaften des Wittenberger Landkreises".

Dann rollte jedoch die Organisationsmaschine am Donnerstag voll an und so konnte mit vereinten Kräften kurzfristig noch eine freie Sporthalle in Gräfenhainichen für den Sonntag klar gemacht werden. Die verbleibenden Frauenmannschaften wollten unbedingt spielen, denn sie freuten sich bereits seit Monaten auf den Hallenwettbewerb.

Nun organisierten sich die Frauen unter der Leitung von Saskia Hügli (KFV Wittenberg) den Event kurzerhand selbst. Es wurde leckerer Kuchen gebacken und Getränke organisiert. Leider blieben Zuschauer aufgrund des kurzfristigen Ortswechsels aus. Fußball wurde dann dennoch gespielt und die verbleibenden Mannschaften hatten richtig Spaß. Mangels ausreichender Gegner wurde jeweils 2 Mal gegeneinander gespielt.

Endplatzierung:

1. SG Dabrun/Jessen 15:2 Tore 9 Punkte 2. SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf 11:3 Tore 9 Punkte 3. SV Grün-Weiß Wörlitz 0:21 Tore 0 Punkte

Als Schiedsrichter fungierten Paul Noack und Tino Hanke. Beste Torschützen waren Stefanie Schenk (SG Dabrun/Jessen) 6 Tore, Helene Strömer (SG Dabrun/Jessen) 5 Tore, Celine Röder (SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf) mit 5 Toren.

SG Dabrun/Jessen

SG Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf

SV Grün Weiß Wörlitz