2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gunter Ruff im Kuchener Trikot: Nach über 600 Spielen für den FTSV trifft der Eybacher Co-Trainer seinen Heimatverein morgen erstmals als Gegner.
Gunter Ruff im Kuchener Trikot: Nach über 600 Spielen für den FTSV trifft der Eybacher Co-Trainer seinen Heimatverein morgen erstmals als Gegner.
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Kleine Plätze liegen Gruibingern

Im Kellerduell der Fußball-Kreisliga A3 muss der TSV Gruibingen bei JC Donzdorf punkten.

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Im Kellerduell der Fußball-Kreisliga A3 muss der TSV Gruibingen bei JC Donzdorf punkten. Die Partie in der B7 beim FTSV Kuchen II ist für Eybachs Co-Trainer Gunter Ruff eine Reise in die eigene Vergangenheit.

Der Drittletzte TSV Gruibingen steht im wichtigen Duell beim um einen Zähler reicheren JC Donzdorf mächtig unter Druck. "Wir müssen was mitbringen, um den Anschluss nicht zu verlieren", fordert Trainer Roland Wiedmann. Mindestens einen Zähler brauchen die Seinen, die jüngsten Ergebnisse des Gegners lehren die Gruibinger nicht das Fürchten. Die Donzdorfer kassierten zuletzt heftige Packungen, Wiedmann wundert sich schon, "was bei denen los ist". Am Donnerstag nicht viel, da ging Donzdorf beim FC Heiningen II 1:6 unter.

Die Form des Gegners macht Wiedmann ebenso Mut wie die Ausmaße des Platzes. Die ähneln denen des Gruibinger Spielfelds, Länge und Breite orientieren sich eher an den unteren Grenzen. Das kommt den Seinen entgegen, vermutet der TSV-Trainer. "Große Plätze können wir nicht gebrauchen", verweist er auf konditionelle Probleme einiger seiner Zöglinge. Die können beruflich bedingt nicht regelmäßig trainieren, in der Schlussphase der Spiele geht ihnen oft die Luft aus. Je kleiner der Platz, desto kürzer sind die Wege und desto länger können alle Gruibinger sie gehen.

Morgen muss Wiedmann neben dem langzeitverletzten zentralen Mittelfeldspieler Erdogan Aygören eine weitere wichtige Defensivkraft ersetzen: Murat Togac ist heute zu einem Kurztrip nach New York aufgebrochen.

Beide verkörpern die physischen Elemente, die der TSV morgen auf tiefem Boden braucht. Donzdorf, vermutet Wiedman, wird im Kellerduell "kämpfen und beißen". Da müssen die Seinen dagegenhalten und zur Abwechslung mal "im richtigen Moment die Chancen reinmachen". Das ist außer der Kondition ein zweites Gruibinger Kardinalproblem.

In der Kreisliga B7 gastiert der Vierte TV Eybach beim Dritten FTSV Kuchen II. Für einen Eybacher ist es viel mehr als nur ein Verfolgerduell. Co-Trainer Gunter Ruff hat mehr als 600 Spiele für den FTSV bestritten, morgen begegnet er seinem Verein zum ersten Mal als Gegner. Die Partie ist daher "natürlich etwas Besonderes", gesteht Ruff.

Umso mehr, als das Kuchener Urgestein "halb im Unfrieden" von seinem Herzensklub geschieden ist. Vor zwei Jahren trat Ruff sogar aus dem FTSV aus. Da ist "ein bisschen was blöd gelaufen", erklärt er. Trotz schmerzhafter Trennung kommt er von der alten Liebe nicht ganz los. Er geht immer noch "ab und zu hin", um mit alten Kumpels zu quatschen und sich Spiele der ersten Mannschaft anzuschauen.

Morgen reist er in seine eigene Vergangenheit, und sein Chef gleich mit ihm. Auch Fabrizio Falcone hat eine Kuchener Vergangenheit. Die war aber längst nicht so intensiv wie bei Ruff. Falzone trainierte dort die B-Jugend, als sein Sohn Fabian spielte.

Morgen geht's für beide Teams um wichtige Zähler. Für den TVE sind sie noch wichtiger, weil er ein Spiel mehr ausgetragen hat als die Konkurrenz. "Wir müssen gewinnen, um oben dran zu bleiben", erklärt der Co-Trainer die tabellarischen Notwendigkeiten.

Für seine Spieler geht's nur um Punkte, für Ruff um mehr. Schon seit der Eingliederung beider Teams in dieselbe Liga fiebert er den Duellen entgegen. Für ihn gibt's "nur zwei Spiele", die wirklich wichtig sind: die Vor- und die Rückrundenpartie gegen Kuchen. Das hat Ruff den TVE-Spielern schon verklickert. Sie müssen diese Duelle für ihren Co-Trainer gewinnen.



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Aufrufe: 028.11.2015, 09:21 Uhr
THOMAS FRIEDRICH | NWZAutor