2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Der SV Unterreichenbach steigt dank eines Tores in der Nachspielzeit auf. F: Giurdanella
Der SV Unterreichenbach steigt dank eines Tores in der Nachspielzeit auf. F: Giurdanella

Kleen hievt Unterreichenbach in die Kreisklasse

Relegation zur Kreisklasse: Tor in der 96. Minute entscheidet dramatisches Spiel gegen Laibstadt

Der SV Unterreichenbach ist am Donnerstag in die Kreisklasse aufgestiegen. Im Relegationsduell mit der DJK Laibstadt fiel die Entscheidung weit nach Ende der regulären Spielzeit.

DJK Laibstadt - SV Unterreichenbach 2:3

Harry Heyder war gekommen, um aufzusteigen. Der Trainer des SV Unterreichenbach erfüllte seinen Auftrag. Das "Wie" allerdings wird er so schnell nicht vergessen. Constantin Kleen beendete in der Nachspielzeit des Relegationsspiels mit seinem Tor zum 3:2 (2:1)-Endstand gegen die DJK Laibstadt vor 650 Zuschauer in Großweingarten einen schier unglaublichen Nervenkitzel. Der Laibstädter Spielertrainer Stephan Handl indes dürfte nach seinem letzten Spiel für die DJK tief traurig gewesen sein. Er wechselt nun zur DJK Göggelsbuch. Und er hätte sich gerne mit dem Aufstieg in die Kreisklasse verabschiedet.

Den besseren Start in dieses Spiel erwischte der SV Unterreichenbach, der auch die erste Chance durch einen Kopfball von Lukas Frauenknecht hatte (8.), aber der verzog freistehend. Dann wurde Laibstadt stärker, doch Manfred Regensburger traf mit dem Kopf nur die Latte (10.). Eine Minute weiter die DJK-Führung durch Christian Schweinesbein, der das Leder im Strafraum unbehelligt annehmen durfte und überlegt ins lange Eck abschloss. Allerdings schlugen die "Urus" sofort zurück: In der 16. Minute nahm Jonas Brechtelsbauer bei einem Freistoß aus gut 20 Metern halbrechter Position genau Maß und traf flach in die Torwartecke zum Ausgleich. Rund zehn Minuten später lag der SV Unterreichenbach sogar in Führung. Die Flanke von Tobias Seidl von rechts verwertete Frauenknecht im Fünf-Meter-Raum mit dem Kopf (27.). Die "Urus" blieben dran und hatten nur zwei Minuten nach ihrer Führung Pech, dass Klaus Aschenbrenner aus 20 Metern die Latte traf. Danach ließen es die Spieler erst einmal ruhiger angehen, ehe vor dem Seitenwechsel beide Teams noch je einen Versuch aus der Distanz hatten. Zunächst zielte der Laibstädter René Vogt knapp über den Kasten (40.), zwei Minuten darauf musste der DJK-Keeper nach gegen Seidl eingreifen.

Die zweiten 45 Minuten ließen es beide Teams wesentlich ruhiger angehen. Zwar bei der DJK das Bemühen zu erkennen, die Wende erzwingen zu wollen, doch kontrollierten die "Roten Teufel" das Geschehen und ließen kaum Offensivaktionen des Gegners zu. Allerdings war zunächst auch der Laibstädter Kasten nicht in Gefahr. Dies sollte sich in der 68. Minute ändern. Nach Querpass von Brechtelsbauer tauchte Dominik Erlbacher frei vor dem Tor auf, er setzte jedoch das Leder links vorbei. Das hätte die Vorentscheidung sein können. So lebte die Partie weiterhin von der Spannung. Ein Tor Vorsprung ist wahrlich kein Ruhekissen, zumal es die Laibstädter jetzt immer wieder mit weiten Bälle probierten. Regensburger traf mit dem Kopf nur die Latte (73.), und dann fiel er doch noch, der von den "Urus" befürchtete Ausgleich, der natürlich von der Laibstädter Delegation frenetisch gefeiert wurde. Vogt schlenzte das Leder aus 15 Metern klasse in den oberen Winkel (86.) Verlängerung? Mitnichten! Die "Urus" schlugen noch einmal zu. In der Nachspielzeit passte Frauenknecht genau in den Lauf von Constantin Kleen, und der überlupfte den DJK-Keeper. Danach gab es bei den "Urus" kein Halten mehr. Roland Jainta / Rainer Kress

Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Christian Schweinesbein (10.), 1:1 Jonas Brechtelsbauer (16.), 1:2 Lukas Frauenknecht (27.), 2:2 Rene Vogt (86.), 2:3 Constantin Kleen (96.)


Aufrufe: 08.6.2017, 21:39 Uhr
Schwabacher TagblattAutor