2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Einsatz ist Trumpf: Strausbergs Martin Kemter (links) wird von Brandenburgs Tom-Melvin Schmidt gestoppt  ©Edgar Nemschok
Einsatz ist Trumpf: Strausbergs Martin Kemter (links) wird von Brandenburgs Tom-Melvin Schmidt gestoppt ©Edgar Nemschok

"Klar, Brandenburg war besser"

Strausberg ist nach dem erkämpften Punkt gegen den BSC Süd zufrieden.

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Der FC Strausberg hat am 13. Spieltag der Liga Nord einen Punkt gewonnen. Gegen den Brandenburger SC Süd hieß es nach 90 durchaus sehenswerten Minuten 1:1. Der FCS bleibt damit auf dem achten Tabellenplatz der Liga.

Die Betonung liegt ganz klar in der Aussage, dass der Punkt gewonnen wurde. Es muss in der zurückliegenden Trainingswoche deutliche Worte beim FC Strausberg gegeben haben. Nach den beiden Heimniederlagen, 1:6 gegen SC Staaken und 0:3 gegen SV Altlüdersdorf, präsentierte sich die Mannschaft im Spiel gegen den Brandenburger SC Süd vor allem in kämpferischer Hinsicht deutlich verbessert.

Strausberg hatte die erste Tormöglichkeit der Partie. Einen Schuss von Felix Angerhöfer, der von links in die Mitte stürmte, konnte Brandenburgs Torhüter Toni Neubauer entschärfen (5.). Danach waren die Gäste dran, die drei Ecken in Folge hatten.

Die beste Möglichkeit auf den Führungstreffer hatten die Strausberger in der 20. Minute, als Gordan Griebsch über die linke Strausberger Angriffsseite kam, in die Mitte flankte und Kaan Bektas den Ball direkt nahm. Er kam jedoch in Rücklage, so dass die Kugel weit übers Tor flog.

So verlief die Partie ohne die ganz großen Höhepunkte, ehe kurz vor dem Halbzeitpfiff Schiedsrichter Christopher Musick ein wenig Farbe ins Spiel brachte. Torhüter Neubauer und Abwehrspieler Tom-Melvin Schmidt holten den Strausberger Dominik Tuchtenhagen im Strafraum von den Beinen. Nach einigem Zögern entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Wael Karim jagte den Ball zum 1:0-Halbzeitstand in die linke untere Torecke (45.+1).

Brandenburgs Trainer Özkan Gümüs eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Doppelwechsel. Er brachte seinen Topstürmer René Goerisch für Abwehrspieler Niklas Jordanow und Adrian Jaskola für Schmidt. Und sofort änderte sich das Bild auf dem Rasen der Energie-Arena. Plötzlich waren die Gäste voll im Angriffsmodus. In der 56. Minute war es dann auch Goerisch, der für den Ausgleich sorgte. Er zog von der Strafraumgrenze ab. Seinen knallharten Schuss konnte Marvin Jäschke im Strausberger Tor nicht abwehren. Für Goerisch war es das 13. Saisontor.

Die Strausberger brauchten einige Zeit, um sich wieder zu sortieren. Doch im Gegensatz zu den Spielen in den Vorwochen wurde jetzt plötzlich richtig gekämpft. Sehenswert war kurz nach dem Tor der Gäste ein Solo des wohl besten Spielers auf dem Rasen, Enes Aydin. Der Brandenburger lief fast über den ganzen Platz und konnte erst knapp vor der Strausberger Strafraumgrenze gestoppt werden. Aydin hatte auch die nächste Möglichkeit. Sein Freistoß aus gut 20 Metern ging knapp am linken Pfosten vorbei. Umstritten war die Szene in der 73. Minute. Goerisch stürmte in Richtung Strausberger Tor und Leon Barlage sowie Felix Angerhöfer stoppten den bulligen Stürmer. Schiedsrichter Christopher Musick pfiff Freistoß und zeigte Barlage die Rote Karte.

Zu zehnt wurde es noch schwieriger für den Gastgeber, wenigstens den einen Punkt über die Zeit zu retten. Aber mit viel Einsatz und noch mehr Glück gelang es den Strausbergern. Nur noch einmal mussten sie kräftig durchatmen. In der Schlussminute war es Bektas, der mit einem Fehlpass Goerisch noch mal in eine aussichtsreiche Position brachte. Jäschke, der wieder einer der besten Strausberger war, konnte den Ball abwehren.

Strausbergs Trainer Christof Reimann sagte nach dem Spiel: "Klar, Brandenburg war besser. Nach den beiden jüngsten Punktspielen hatten wir auch die Pflicht, unseren treuen Fans etwas zurückzugeben. Der Punkt tut uns richtig gut."

>>>Hier findet Ihr die Statistik zum Spiel!

Aufrufe: 07.11.2017, 06:34 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor