2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Der FC Hövelriege und SV Alfen mussten im Kampf um Platz 2 nachsitzen. Im Entscheidungsspiel in Boke setzte sich Alfen aber klar mit 5:1 durch.
Der FC Hövelriege und SV Alfen mussten im Kampf um Platz 2 nachsitzen. Im Entscheidungsspiel in Boke setzte sich Alfen aber klar mit 5:1 durch.

B1-Liga: Der Saisonrückblick

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Hövelhofer SV II (PLATZ 1 - 82 PUNKTE)
Der HSV, um Trainer Oliver Brocke, wurde vor der Saison bereits als Aufstiegsfavorit gehandelt und wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht. Mit einer Bilanz von 27 Siegen und 126:19 Toren in 30 Spielen stand Hövelhof am Ende verdient und unumstritten mit 22 Punkten Vorsprung als Aufsteiger fest. „Das ist schon A-Liga-Niveau was Hövelhof spielt“, lautete mehrmals das Fazit vieler Ligatrainer. Die HSV-Reserve präsentierte sich sehr konstant, defensiv sehr stabil und offensiv mit enormer Durchschlagskraft.

Bester Torschütze: Daniel Brökelmann (37 Tore)



SV Alfen (Platz 2 - 60 PUNKTE)
Auf eine überragenden Saison folgte ein spektakuläres Finish. Mit der zweitbesten Offensivkraft der Liga (100 Saisontore) rollte Alfen das Feld vom Mittelfeld aus auf und kämpfte sich Stück für Stück an die Tabellenspitze heran. „Jetzt wollen wir uns diese Chance nicht mehr nehmen lassen“, sagte Alfen-Coach Daniele Barrancotto mit Blick auf Platz zwei und der möglichen Aufstiegschance. Nach dem 5:1-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den FC Hövelriege, kam es zum Kräftemessen mit den Sportfreunden BW Paderborn. Ein Happy-End zum Abschied der Trainer Barrancotto und Bera, die den Verein verlassen, sollte aber doch noch kommen. Mit der 1:2-Niederlage gegen die SF BW Paderborn scheiterte Alfen knapp vor der Ziellinie, rückte aber durch den Aufstieg des SC Espeln in die Bezirksliga als Aufsteiger nach und machte denn Durchmarsch von der C- in die A-Liga perfekt.

Bester Torschütze: Pierre Dieck (26 Tore)


FC Hövelriege (PLATZ 3 - 60 PUNKTE)
„Wenn wir schon eine gute Saison spielen und aufsteigen können, dann wollen wir das natürlich auch realisieren“, meinte Hövelriege-Trainer Werner Linnenbrink zu einem möglichen Aufstieg in die A-Liga. Der FC war ab dem 20.Spieltag von niemandem zu stoppen und verlor keine Partie (8 Siege, 2 Remis). Die Folge war die Möglichkeit auf Platz zwei und dem damit verbundenen Relegationsplatz. Im Entscheidungsspiel um Platz zwei gegen den punktgleichen SV Alfen zog die Linnebrink-Elf deutlich den kürzeren und verlor mit 1:5. „Die Niederlage ist verdient“, betonte der FC-Coach nach diesem Spiel, dennoch zeigte er sich stolz auf die Leistungen seines Teams über die gesamte Saison hinaus.

Bester Torschütze: Vitalij Widowski (27 Tore)


SV Schöning (PLATZ 4 - 57 PUNKTE)
Lange auf Platz zwei positioniert und der Favorit für den Relegationsplatz, gab der SV Schöning kurz der Ziellinie noch das Zepter aus der Hand und musste sich zum Schluss mit dem vierten Platz begnügen. Ein Grund für den nachlassenden Erfolg war auch der Verlust von Top-Stürmer Johannes Konuk, der beruflich nicht mehr zur Verfügung stand. So musste Trainer Steffen Nowottnick sein Team anders ausrichten und die Lücke im Sturm neu besetzen. „Grundsätzlich war Platz zwei nicht zu warten, von daher sind wir rundum zufrieden“, lautete das Fazit vom Schöninger Trainer zur Winterpause. Kurz vor Ende der Spielzeit entfachte dann ein Dreikampf mit Alfen und Hövelriege um den zweiten Platz. „Wir werden Platz 2 nicht abschenken“, hatte Steffen Nowottnick gemeint. Jedoch landete Schöning am Ende hinter den beiden Konkurrenten.

Bester Torschütze: Johannes Konuk (22 Tore)


SV Büren (PLATZ 5 - 54 PUNKTE)
Der A-Liga Absteiger vollzog zum Ende der Hinrunde einen Trainerwechsel und bekam mit Christian Neesen einen neuen Übungsleiter. Diese Änderung sollte Früchte tragen, denn die Bürener eilten von Sieg zu Sieg. „Die Mannschaft arbeitet gut und setzt das um, was ich vorgebe. Wir haben einen Lauf und sind variabler geworden“, meinte der Büren-Coach zur neu gefundenen Stärke seines Teams. Nur gegen die Aufstiegsfavoriten aus Alfen, Schöning und Hövelhof musste sich der Sportverein unter Christian Neesen geschlagen geben.

Bester Torschütze: Flamur Mahalla (12 Tore)


SG Verlar/Mantinghausen (PLATZ 6 - 47 PUNKTE)
Die Elf von Trainer Dietmar Krause wühlte lange mit im Duell um Platz zwei. Gegen Ende der Spielzeit, ab dem 23.Spieltag, wollte dann kein Dreier mehr gelingen, wodurch der sechste Rang resultierte. Insbesondere auf Stürmer Schniedermeier konnte sich das Team der SG verlassen, der fast in jeder Partie den Weg ins Tor fand. Auch wenn Verlar/Mantinghausen für viele ein Favorit auf die ersten beiden Plätze war, wusste Trainer Dietmar Krause bereits, dass es mit dem kleinen Kader von ca. 14 Mann schwer werden würde, bis zum Ende der Saison Paroli zu bieten.

Bester Torschütze: Bernd Schniedermeier (27 Tore)


SuS Boke (PLATZ 7 - 47 PUNKTE)
Die Boker spielten eine normale Saison ohne große Höhen und Tiefen. Nach einem guten Abschluss der Hinserie, ließen die Boker zum Ende der Saison hin ein wenig schleifen und kassierten ungewohnt viele Niederlagen. Trainer Mike Jochem, der in der Rückrunde von Frank Wolfhagen abeglöst wurde, monierte oft die fehlende Kaltschnäuzigkeit seines Teams, das zu viele Chancen in den Spielen ungenutzt ließ und sich somit um den eigenen Lohn brachte.

Bester Torschütze: Eugen Harder (14 Tore)


SV Sudhagen (PLATZ 8 - 44 PUNKTE)
Die Schwächeperiode zum Saisonende verzerrt die ansonsten starke Spielzeit der Sudhagener, um Trainer Marcel Giovannelli. Lange zwischen Platz 3 und 7 pendelnd, zeigte die junge Sudhagener Mannschaft beachtliche Ergebnisse und hielt sich in der oberen Tabellenregion auf. Der Grund für die guten Ergebnisse war eine hungrige Mannschaft, die immer mannstark am Training teilgenommen hat und Offensivpotential aufwies, betonte Marcel Giovannelli. In der Offensive stachen drei Spieler beim SV Sudhagen mit besonderen Abschlussqualitäten heraus: Florian Giovannelli (20 Tore), Niklas Bader (13 Tore) und Jan Berhorst (10 Tore) schoss mehr als die Hälfte der 70 Saisontore. Dennoch machten insbesondere die Niederlagen gegen die Aufstiegskandidaten Schöning (1:4), Hövelhof II (0:4) und Verlar/Mantinghausen (2:6) deutlich, dass in der Defensive noch viel Luft nach oben ist und die ersten beiden Plätze kein Thema sind.

Bester Torschütze: Florian Giovannelli (20 Tore)


VfB Holsen (PLATZ 9 - 42 PUNKTE)
Der VfB Holsen hat eine recht entspannte Saison hinter sich. Keine allzu großen Schwächephasen und regelmäßige Punktgewinne verhalfen zum einstelligen Tabellenplatz. Insbesondere freute sich Trainer Heinz Pilka über die knappen und hart erkämpften Siege. „So ein schmutziger Sieg muss auch mal sein“, betonte er nach dem 1:0-Erfolg im April gegen die SG Verlar/Mantinghausen. Insgesamt konnte die Holsener Hintermannschaft fünf Mal zu Null ein Spiel beenden.

Bester Torschütze: Philipp Höber und Isa Bakir (6 Tore)


SC GW Espeln II (PLATZ 10 - 39 PUNKTE)
Die beste Phase der Saison hatte die Elf von Stefan Stroop zwischen Spieltag 10 und 18. Da holte Espeln 18 von 27 Punkten und legte so den Grundstein für ein weiteres Jahr B-Liga. Das Lokalderby wird es gegen den A-Liga-Aufsteiger Hövelhofer SV II im nächsten Jahr nicht geben, wo man sich für die Niederlagen hätte revanchieren können. Mit 2:5 und 0:4 unterlag die Stroop-Elf zwei Mal gegen den HSV und zog so in den Prestigeduellen gegen den Ortsnachbarn den Kürzeren.

Bester Torschütze: Matthias Austermeier (21 Tore)


FC Kastrioti Stukenbrock (PLATZ 11 - 35 PUNKTE)
FC-Coach Naim Pajaziti hatte insbesondere zur Winterpause ein mulmiges Gefühl für die Rückrunde. Mit dem 7.Platz schloss Kastrioti die Hinrunde ab. Dennoch lag der Abgang vom Stürmer und Toptorschützen Avdyl Haliti (Abschiebung) schwer, wodurch gleich mehrere Spieler ebenso die Segel strichen. Trotz aller Sorgen im Vorfeld, startete Kastrioti mit einem Sieg in die Rückrunde, ließ dann aber 11 Niederlagen (neben 2 Siegen und 1 Remis) bis zum Saisonschluss folgen. Zu oft fiel Kastrioti nach Rückständen auseinander und gab so unnötig Spiele leichtfertig ab. Dennoch reichte es für den Klassenerhalt, aufgrund der starken Hinrunde.

Bester Torschütze: Milot Sahiti (14 Tore)


SV Upsprunge (PLATZ 12 - 33 PUNKTE)
Mit viel Mühe sicherte sich das Team von Wolfgang Hecker den Klassenerhalt. Er übernahm die Mannschaft für Thorsten Probst noch vor der Rückserie und legte eine beachtliche Bilanz hin. Im Jahr 2017 holte Upsprunge 7 Siege, neben 3 Remis und 3 Niederlagen. „Die Mannschaft hat heute hoch verdient gewonnen“, meinte Hecker beispielsweise nach dem 4:1-Erfolg über Holsen und wollte trotz des greifbaren Klassenerhalts noch keine Bequemlichkeit versprühen. „Wir müsse die Tür noch zu machen. Wir haben stand jetzt noch gar nichts erreicht und brauchen zwei weitere Punkte“, so Hecker. Mit dem nachfolgenden Spiel an dieses Zitat konnte Upsprunge mit einem 8:2-Sieg in Boke den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen und sich dank der starken Serie belohnen.

Bester Torschütze: Michael Philipp (7 Tore)


SC Ostenland II (PLATZ 13 - 31 PUNKTE)
„Wir steigen nicht ab!“, stellte Uwe Beck im Oktober 2016 bereits klar und er sollte damit Recht behalten. Im Anschluss an dieses Statement konnte der SC vier der folgenden 6 Spiele gewinnen. Damit baute sich Ostenland ein Punktepolster auf die untere Tabellenregion und beruhigte so auch die interne sportliche Drucksituation. Trotz einer sportlichen Talfahrt zum Saisonende hin, konnte sich die Mannschaft von Trainer Beck vor dem TSV Tudorf II etablieren und den Klassenerhalt feiern.

Bester Torschütze: Julian Münsterteicher (17 Tore)


TSV Tudorf II (PLATZ 14 - 27 PUNKTE)
Lange hielt sich die Tudorf-Reserve über dem Strich und wahrte bis zum Saisonschluss die Möglichkeiten auf ein weiteres Jahr in der B-Liga. Dennoch muss klar konsterniert werden, dass die fehlende Konstanz ausschlaggebend war, dass die nötigen Punkte für den Klassenerhalt auf dem regulären Weg ausblieben. Nach der 1:3-Niederlage gegen Kastrioti Stukenbrock am 21.Spieltag fand Jan Hoffmeister deutliche Worte und warnte bereits vor einem möglichen Abstieg: „Die Hälfte der Mannschaft ist nicht fit und so ein Spiel kann man in Normalform gewinnen. Wenn es so weiter geht, steuern wir auf die Kreisliga C zu.“ So beendete der TSV die Saison auf dem Relegationsplatz. Im Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt musste man sich gegen den TuS Sennelager II messen. Trotz eines Viererpack von Tewes musste sich Jan Hoffmeister und seine Mannschaft mit 4:5 geschlagen. Da der SC Espeln (A-Liga) erst nach der Saison in die Bezirksliga aufstieg, rückt der SV Alfen in die A-Liga auf, wodurch der TSV Tudorf II nachträglich nachrutscht und die Klasse doch halten kann.

Bester Torschütze: Fabio Linke (11 Tore)


SV Geseke II (PLATZ 15 - 22 PUNKTE)
Furios beendeten die Schützlinge von Trainer Daniel Scarna die Saison. Lange lag Geseke abgeschlagen im Tabellenkeller, kämpfte sich zum Saisonendspurt aber tapfer zurück im Abstiegskampf. 17 von 27 geholten Punkten aus den letzten 9 Saisonspielen sprechen für die Moral der Geseker. „Wir werden uns nicht aufgeben und wollen versuchen so viele Punkte zu holen bis zum Ende der Saison“, betonte Daniel Scarna immer wieder zwischenzeitlich. Am Ende reichte es nur für den 15.Tabellenplatz. Schon vor der Saison war bekannt, dass de SV Geseke zur neuen Spielzeit im Sportkreis Lippstadt antreten wird und sich somit aus dem Paderborner Kreis verabschieden muss. Dennoch wird die zweite Mannschaft ab der Saison 17/18 in der B-Liga starten, da sich die dritte Mannschaft (B-Liga) und die zweite Mannschaft zusammen schliesst.

Bester Torschütze: Patrick Blanke und Artur Mironow (je 5 Tore)


FC Stukenbrock II (PLATZ 16 - 6 PUNKTE)
Die Spielzeit begann für die Stukenbrocker-Reserve mit einem Auftakt nach Maß mit dem Sieg bei Geseke II (6:3). Nach diesem Sieg am ersten Spieltag konnte im Anschluss über die gesamte Saison jedoch kein weiterer Dreier bejubelt werden, sodass sich die Mannschaft von Trainer Mike Bröckling fast die komplette Spielzeit auf den Abstiegsplätzen wiederfand. Die Stukenbrocker waren für viele Trainer der Liga bereits früh in der Saison ein direkter Abstiegskandidat, was sich im Laufe der Spielzeit bestätigen sollte. Personalprobleme machten der Reserve meist zu schaffen. So halfen immer wieder Alt-Herren-Spieler oder A-Jugendliche aus. Einen Neustart startet die Reservemannschaft des neu aufgestellten FC Stukenbrock somit zur neuen Spielzeit in der C-Liga.

Bester Torschütze: Thomas Ruhl (13 Tore)

Aufrufe: 021.6.2017, 13:50 Uhr
Bahho KaraAutor